21.11.2022 12:32:41

MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste leicht aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Abgaben bis Montagmittag etwas aus. Die steigenden Corona-Fälle in China drücken leicht auf die Stimmung. Für etwas Erleichterung sorgen jedoch die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland. Große Impulse für den Markt gibt es nicht, etwas im Blick stehen international die Einzelhandelswerte und vor allem deren Umsätze zum Auftakt in die "Black Week". Der DAX gibt um 0,6 Prozent auf 14.349 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,5 Prozent auf 3.905 Punkte.

Die deutschen Erzeugerpreise fallen

Erstmals seit dem Corona-Crash vor gut zweieinhalb Jahren fallen die Erzeugerpreise der deutschen Produzenten wieder, kommentiert Jürgen Molnar von Robomarkets die neuen Inflationsdaten. "Das Plus von über 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr klingt zwar immer noch atemberaubend hoch, aber im Vergleich zu den 46 Prozent noch einen Monat zuvor könnte nun auch bei diesem wichtigen Vorlaufindikator für die Inflationsrate ein Abwärtstrend eingeleitet worden sein", sagt der Stratege. Vor allem die wieder fallenden Energiepreise wirkten sich positiv auf den Preisdruck aus.

Für den Rohstoffsektor geht es angesichts weiter fallender Rohstoffpreise um 0,9 Prozent nach unten. Die zunehmenden Sorgen vor einer Rezession auf beiden Seiten des Atlantiks drückt auf die Nachfrage. Allerdings dürfte eine Rezession bereits weitgehend an den Märkten eingepreist sein.

Bei Rheinmetall geht es gegen den Markt um 4,0 Prozent höher. Hier hat Berenberg das Kursziel erhöht und die Deutsche Bank eine Hochstufung auf "Buy" vorgenommen.

Die Commerzbank-Aktie gewinnt 0,9 Prozent. "Ich bin erstaunt", sagt hier ein Marktteilnehmer dazu, dass Ex-Bundesbankpräsident Jens Weidmann den Aufsichtsratsvorsitz bei der Commerzbank übernehmen soll. Für den Kurs sollte die Entwicklung aufgrund der hohen Reputation von Weidmann positiv sein - allerdings ändere die Übernahme als Chefkontrolleur auch nichts daran, dass die Bank zu wenig profitabel sei.

Kräftig nach oben um 3,7 Prozent geht es beim Softwarehaus Suse nach Zahlen. Das Unternehmen hält nun für das abgelaufene Geschäftsjahr dank eines "robusten" Schlussquartals und Kostenkontrolle beim operativen Gewinn eine Marge von 36 bis 37 Prozent für erreichbar. Das TecDAX-Unternehmen sieht damit das obere Ende der Zielspanne erreicht.

Vallourec verfehlt die Erwartungen

Vallourec brechen dagegen nach ihren Zahlen um 6,3 Prozent ein. "Der Umsatz hat die Prognosen um 5 Prozent verfehlt", so ein Marktteilnehmer. Zugleich habe das Stahlunternehmen einen negativen Cashflow vorgelegt, erwartet worden sei ein Plus.

===

Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.904,53 -0,5% -20,31 -9,2%

Stoxx-50 3.711,64 +0,1% 4,26 -2,8%

DAX 14.349,04 -0,6% -82,82 -9,7%

MDAX 25.531,32 -0,8% -214,70 -27,3%

TecDAX 3.076,54 -0,8% -24,07 -21,5%

SDAX 12.348,79 -1,0% -123,04 -24,8%

FTSE 7.384,65 -0,0% -0,87 +0,0%

CAC 6.632,51 -0,2% -11,95 -7,3%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,02 +0,01 +2,20

US-Zehnjahresrendite 3,83 +0,01 +2,32

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Fr, 17:09 % YTD

EUR/USD 1,0240 -0,8% 1,0253 1,0362 -9,9%

EUR/JPY 145,15 +0,1% 144,42 144,93 +10,9%

EUR/CHF 0,9811 -0,4% 0,9820 1,0514 -5,4%

EUR/GBP 0,8668 -0,2% 0,8685 0,8691 +3,2%

USD/JPY 141,74 +1,0% 140,82 139,88 +23,1%

GBP/USD 1,1815 -0,6% 1,1808 1,1924 -12,7%

USD/CNH (Offshore) 7,1732 +0,7% 7,1657 7,1204 +12,9%

Bitcoin

BTC/USD 16.059,56 -1,3% 16.074,21 16.682,89 -65,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 79,66 80,08 -0,5% -0,42 +14,1%

Brent/ICE 87,18 87,62 -0,5% -0,44 +18,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 117,62 115,51 +1,8% +2,11 +66,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.740,08 1.750,80 -0,6% -10,73 -4,9%

Silber (Spot) 20,64 20,94 -1,4% -0,30 -11,4%

Platin (Spot) 971,90 980,00 -0,8% -8,10 +0,1%

Kupfer-Future 3,59 3,63 -1,0% -0,04 -18,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2022 06:33 ET (11:33 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Commerzbank AG (spons. ADRs)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Commerzbank AG (spons. ADRs) 14,30 0,70% Commerzbank AG (spons. ADRs)
Commerzbank 14,50 0,28% Commerzbank
Rheinmetall AG 622,20 0,39% Rheinmetall AG
Vallourec SA (spons. ADRs) 3,18 -0,63% Vallourec SA (spons. ADRs)
Vallourec SA 16,54 0,52% Vallourec SA

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%