Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
23.10.2024 16:09:41

MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Berichtssaison macht die Kurse

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwochnachmittag nach einer leichte Erholung im Handelsverlauf unter dem Strich wenig verändert. Impulse setzt die Berichtssaison mit Zahlen unter anderem von der Deutschen Bank, der Deutschen Börse oder L'Oreal. Der DAX liegt kaum verändert bei 19.426 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,1 Prozent nach unten.

Weiter Thema sind die steigenden Marktzinsen. "Schon seit Wochenbeginn bremsen die weltweit steigenden Anleiherenditen die Lust auf Aktien. Wieder schwindende Zinssenkungserwartungen in den USA werden von einem stärkeren Dollar begleitet. Das Wort Schuldenbremse ist für die Amerikaner ein Fremdwort", kommentiert CMC und erläutert, sollten die Republikaner nach der Wahl mit Donald Trump nicht nur den Präsidenten stellen, sondern auch die Mehrheit im Kongress gewinnen, könnte die US-Wirtschaft auch 2025 ihre Sonderstellung in der Welt nicht nur beim Wirtschaftswachstum behaupten, sondern auch in Sachen Schulden.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro unter Abgabedruck und fällt auf 1,0780 Dollar. Innerhalb der EZB haben laut einer Reuters-Meldung Diskussionen darüber begonnen, ob die EZB ihre Zinsen so weit senken müsse, dass sie das Wachstum stimulieren. Wie Reuters unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten schreibt, ist eine "kleine, aber wachsende Gruppe" von EZB-Vertretern der Meinung, dass die EZB "hinter die Kurve gefallen" ist und dass stärkere Zinssenkungen als früher gedacht nötig seien, um die Inflation daran zu hindern, zu stark zu sinken.

Finanzwerte mit Deutscher Bank im Fokus

Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal sowohl dank der Auflösung einer Rückstellung aus dem Postbank-Vergleich als auch wegen eines verbesserten operativen Geschäfts vor Steuern mehr verdient als erwartet. Auf der Ertragsseite profitierte die Bank von einem starken Investmentbanking. Die Aktionäre können sich dazu auf weitere Aktienrückkäufe freuen. Der Kurs fällt dennoch um 1,1 Prozent. Händler bemerken, die Aktie sei bereits vor den Zahlen stark gelaufen.

Als "beeindruckend" werten die Jefferies-Analysten die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 der Fondstochter DWS ein. Der bereinigte Vorsteuergewinn habe den Konsens um 5 Prozent übertroffen, getrieben durch höhere Einnahmen und niedrigere Kosten. Der Kurs steigt um 1,5 Prozent.

Mit einem Minus von 1,6 Prozent werden die Quartalszahlen der Deutschen Börse quittiert. Die Zahlen lagen nah an den Erwartungen, der leicht erhöhte Ausblick bewegt sich laut Analysten nun auf Höhe der Konsensschätzungen. Nach Einschätzung von Jefferies wird es nicht einfach werden, auf Konzernebene das organische Wachstumsziel von 8 Prozent bei den Nettoerlösen bis 2026 zu erreichen.

Für Flatexdegiro geht es um 4,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen habe im dritten Quartal die Erwartungen leicht verfehlt, urteilt die Deutsche Bank. Die Analysten verweisen auf höher als erwartet ausgefallene Kosten, während die Einnahmen weitgehend im Rahmen der Erwartungen lägen.

"Bemerkenswert schwaches Quartal" von L'Oreal

Von einem "bemerkenswert schwachen Quartal" sprechen die RBC-Analysten mit Blick auf L'Oreal, die Aktie büßt 2,6 Prozent ein. Das organische Umsatzwachstum von 3,4 Prozent habe den Konsens von 6,0 deutlich verfehlt.

Bei Akzo Nobel sind die Einnahmen im dritten Quartal sind nach Einschätzung der Citi-Analysten durch die Abschwächung des globalen Automobilsektors und eine schwächere Nachfrage in China beeinträchtigt worden. Für die Aktie geht es an der Börse Amsterdam um 5 Prozent nach unten.

Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.934,78 -0,1% -4,53 +9,1%

Stoxx-50 4.447,71 -0,1% -3,91 +8,7%

DAX 19.425,52 +0,0% 3,61 +16,0%

MDAX 27.123,57 +0,1% 36,47 -0,1%

TecDAX 3.416,14 +0,9% 30,65 +2,4%

SDAX 13.892,74 -0,0% -1,47 -0,5%

FTSE 8.278,28 -0,3% -28,26 +7,4%

CAC 7.522,16 -0,2% -12,94 -0,3%

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:45 Di, 18:45 % YTD

EUR/USD 1,0775 -0,2% 1,0803 1,0813 -2,4%

EUR/JPY 164,88 +1,1% 164,29 163,45 +6,0%

EUR/CHF 0,9348 +0,0% 0,9368 0,9361 +0,8%

EUR/GBP 0,8320 +0,0% 0,8316 0,8333 -4,1%

USD/JPY 153,03 +1,3% 152,06 151,15 +8,6%

GBP/USD 1,2951 -0,2% 1,2991 1,2977 +1,8%

USD/CNH (Offshore) 7,1405 +0,1% 7,1382 7,1364 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 66.688,80 -1,2% 67.033,80 66.936,50 +53,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,27 71,74 -0,7% -0,47 +0,8%

Brent/ICE 75,50 76,04 -0,7% -0,54 +0,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 41,72 41,08 +1,6% +0,64 +11,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.737,71 2.748,95 -0,4% -11,25 +32,8%

Silber (Spot) 34,05 34,86 -2,3% -0,81 +43,2%

Platin (Spot) 1.025,48 1.032,15 -0,6% -6,67 +3,4%

Kupfer-Future 4,34 4,38 -0,9% -0,04 +9,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 23, 2024 10:09 ET (14:09 GMT)

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