04.12.2017 10:20:44
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MÄRKTE ASIEN/Überwiegend erholt nach schwacher Vorwoche
Von Kenan Machado
SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--An den Märkten in Ostasien hat sich am Montag keine einheitliche Tendenz herausgeschält, wobei in der zweiten Hälfte eher die Käufe überwogen. Teilnehmer sagten, dass die Entwicklungen der US-Politik nur wenig Auswirkung auf die Kurse hatten. Am frühen Samstagmorgen passierte ein Steuerreformpaket den US-Senat, was die Chance auf einen Abschluss noch in diesem Jahr erhöht. Zugleich spitzt sich die Russland-Affäre zu, nachdem der ehemalige Sicherheitsberater Michael Flynn eingeräumt hat, Falschaussagen gegenüber den Ermittlungsbehörden gemacht zu haben. Die ANZ Bank meint aber hierzu, dass die Nachricht an sich für die Märkte nicht so wichtig sei. Allerdings könnten durch Enthüllungen Flynns weitere Personen in den Fokus von Ermittlern und Öffentlichkeit geraten.
Ein Haupttrend waren die Erholungsbewegungen bei Aktien, die in der Vorwoche unter Druck gestanden hatten. Aus dem Rahmen der überwiegend nur moderaten Bewegungen fiel die Börse in Korea, die um über 1 Prozent nach oben lief. Sie profitierte von der Erholung der Samsung-Aktie, die nach dem Wochenminus von über 8 Prozent nun 1 Prozent zulegte. Generell zeigten sich die Technologiewerte quer durch die Börsenplätz mit Aufschlägen.
Moderater nach oben ging es mit dem Markt in Hongkong, wo es in der Vorwoche jeden Tag zu Verlusten gekommen war. Zu den Gewinnern dort gehörten Ölwerte. Zwar gab der Ölpreis am Morgen etwas nach, er war aber zum Ende der Woche nach oben gesprungen als Reaktion auf den Beschluss der Opec und großer Ölförderer, die Förderkürzung um neun Monate zu verlängern.
Daneben gingen die Aufschläge am Gesamtmarkt in Hongkong nicht zuletzt auf das Konto des Schwergewichts Tencent, das sich nach den kräftigen Verlusten der Vorwoche um 1,4 Prozent erholte. Die ebenfalls unlängst gebeutelte Aktie des Versicherer Ping An stieg nun um 2,5 Prozent. "Die Schwäche bei Tencent und Ping An weckt Interesse bei Gelegenheitskäufern", sagte Castor Pang, Research-Leiter bei Core Pacific-Yamaichi International.
Am chinesischen Festlandsmarkt wurden kleinere Abgaben verzeichnet, wobei aber die großen Werte nach einer extrem schwachen Woche gesucht waren. So legte der CSI-300, wo diese Unternehmen gelistet sind, um 0,5 Prozent zu, nach dem 2,6-Prozent-Minus in der vergangenen Woche.
Yen-Schwäche hilft Nikkei nicht ins PlusAm Devisenmarkt rückte der Dollar mit dem Erfolg bei der US-Steuerreform vor. Allerdings half der schwächere Yen dem japanischen Markt wenig. Der Nikkei-225 gab um 0,3 Prozent nach auf 22.757 Punkte. Der Dollar wurde mit 112,93 Yen bezahlt nach einem Freitagstief über einen Yen darunter. Zu den Gewinnern gehörten auch hier die Ölwerte. Inpex und Japan Petroleum gewannen zwischen 1 und 2 Prozent. Dagegen verloren Olympus 4,7 Prozent.
In Australien stützten vor allem die Minenwerte. BHP Billiton und Rio Tinto stiegen um jeweils rund 1,5 Prozent, befördert unter anderem von den anziehenden Preisen für Eisenerz. Dagegen gehörten die Banken weiterhin nicht zu gesuchten Werten. Grund war die Mitteilung der vergangenen Woche, wonach sich die Regierung nach einer Reihe von Skandalen die heimische Finanzindustrie vorknöpft. Eine Kommission werde über zwölf Monate das Verhalten der nationalen Banken, Finanzdienstleister, Versicherer und Pensionsfonds untersuchen.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.985,60 -0,07% +5,03% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 22.707,16 -0,49% +18,80% 07:00 Kospi (Seoul) 2.501,67 +1,06% +23,45% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.310,37 -0,22% +6,66% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 29.182,70 +0,37% +32,19% 09:00 Taiex (Taiwan) 10.651,11 +0,48% +15,10% 06:30 Straits-Times (Singapur) 3.440,65 -0,26% +19,44% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.711,73 -0,36% +4,26% 10:00 BSE (Mumbai) 32.937,80 +0,32% +23,70% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:51 Uhr % YTD EUR/USD 1,1858 -0,1% 1,1872 1,1925 +12,8% EUR/JPY 133,91 +0,1% 133,79 132,81 +8,9% EUR/GBP 0,8824 +0,2% 0,8807 0,8952 +3,5% GBP/USD 1,3440 -0,3% 1,3477 1,3320 +8,9% USD/JPY 112,93 +0,2% 112,72 111,38 -3,4% USD/KRW 1088,19 +0,4% 1083,48 1089,47 -9,9% USD/CNY 6,6204 +0,0% 6,6174 6,6025 -4,7% USD/CNH 6,6210 +0,2% 6,6068 6,5983 -5,1% USD/HKD 7,8145 +0,0% 7,8121 7,8027 +0,8% AUD/USD 0,7597 +0,1% 0,7592 0,7611 +5,3% NZD/USD 0,6851 -0,2% 0,6864 0,6871 -1,4% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,90 58,36 -0,8% -0,46 +1,6% Brent/ICE 63,40 63,73 -0,5% -0,33 +8,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.273,20 1.280,42 -0,6% -7,22 +10,6% Silber (Spot) 16,33 16,44 -0,6% -0,11 +2,5% Platin (Spot) 934,65 939,75 -0,5% -5,10 +3,4% Kupfer-Future 3,08 3,07 +0,6% +0,02 +22,1% ===Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/chg
(END) Dow Jones Newswires
December 04, 2017 04:20 ET (09:20 GMT)
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