26.03.2019 09:21:43

MÄRKTE ASIEN/Tokio mit kräftiger Erholung - Samsung mit Gewinnwarnung

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn ging es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien am Dienstag mehrheitlich nach oben. Jedoch fiel die Erholung, bis auf Tokio, recht bescheiden aus, denn die Belastungsfaktoren bleiben bestehen. Weiter drückte die Furcht vor einer Abschwächung der globalen Konjunktur auf die Stimmung. Dazu kamen ausbleibende Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie die undurchsichtige Lage um den Brexit.

Der Nikkei-225 legte in Tokio um 2,2 Prozent auf 21.428 Punkte zu. Er hatte mit einem Abschlag von 3,0 Prozent am Vortag auch das kräftigste Minus in der Region verzeichnet. Für den Kospi in Seoul ging es trotz einer Gewinnwarnung des Schwergewichts Samsung Electronics um 0,2 Prozent aufwärts. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 gut behauptet.

Gegen den Trend verlor der Schanghai-Composite weitere 1,5 Prozent auf 2.997 Punkte. Der Index zeigte dabei das gleiche Muster wie am Montag und baute seine Verluste im späten Handel noch einmal aus. Teilnehmer sprachen von einer Fortsetzung der negativen Tendenz des Vortages. Der Hang-Seng-Index zeigte sich kaum verändert.

"Es gibt eine ziemlich offensichtliche Wachstumsschwäche, und die Märkte müssen sich damit abfinden", sagte James Athey, Senior Investment Manager bei Aberdeen Standard Investments. Mehr Klarheit über den "Zustand" der globalen Konjunktur könnten in den kommenden Tagen die anstehenden Daten zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Kanada liefern, heißt es.

Samsung nach Gewinnwarnung nur leicht im Minus

Trotz einer Gewinnwarnung für das erste Quartal zeigten sich Samsung Electronics lediglich mit einem Abschlag von 0,6 Prozent. Der Konzern rechnet mit einem Ergebnis unter den Erwartungen und verweist zur Begründung auf schwächere Umsätze bei Displays und Speicherchips. Die Schwäche im Chip-Sektor sei bereits bekannt, hieß es zur Begründung für das moderate Minus. Zudem habe die Aktie bereits am Montag 2,3 Prozent verloren. Dennoch sei die Entwicklung für den größten Smartphone-Hersteller der Welt wichtig, denn immerhin 78 Prozent des operativen Gewinns entfielen auf Elektronikkomponenten. Die Aktie von SK Hynix schaffte zum Handelsende sogar den Sprung ins Plus und gewann 0,1 Prozent. Zwischenzeitlich hatten die Titel knapp 2,0 Prozent im Minus gelegen.

In Tokio ging es für Nintendo um 5,0 Prozent nach oben. Auslöser waren Berichte, wonach der Konzern im Sommer zwei neue Versionen seiner Spielekonsole Switch plant.

In Sydney schoss die Aktie von Lynas um 35 Prozent auf 2,10 australische Dollar nach oben. Für den Produzenten von seltenen Erden wurde ein Übernahmeangebot von 1,5 Milliarden australischen Dollar von Wesfarmers unterbreitet. Der Konzern bietet 2,25 australische Dollar je Aktie. Lynas ist einer der wenigen Hersteller von seltenen Erden außerhalb Chinas.

Anleihen bleiben gesucht

Vor dem Hintergrund der Konjunkturskepsis blieb der vermeintlich "sichere Hafen" der Anleihen weltweit gesucht. Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen verharrte mit minus 0,075 Prozent im negativen Terrain. Zu Wochenbeginn war sie erstmals seit September 2016 wieder ins Minus gerutscht. Dagegen gab der Goldpreis einen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,3 Prozent auf 1.318 Dollar.

Der Yen konnte seine Vortagesgewinne behaupten. Der Dollar kostete 110,15 Yen und damit soviel wie zu Beginn der Woche. Am Montag war die Devise zwischenzeitlich mit 109,71 je Dollar auf den höchsten Stand seit sechs Wochen geklettert.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.130,60 +0,07% +8,58% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 21.428,39 +2,15% +7,06% 07:00

Kospi (Seoul) 2.148,80 +0,18% +5,28% 07:00

Schanghai-Comp. 2.997,10 -1,51% +20,18% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 28.534,67 +0,04% +10,30% 09:00

Taiex (Taiwan) 10.559,20 +0,76% +8,55% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.193,03 +0,32% +3,72% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.650,21 +0,06% -2,45% 10:00

BSE (Mumbai) 37.834,48 +0,07% +4,36% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.27 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1307 -0,1% 1,1315 1,1299 -1,4%

EUR/JPY 124,56 +0,0% 124,52 124,36 -0,9%

EUR/GBP 0,8573 +0,1% 0,8566 0,8566 -4,7%

GBP/USD 1,3191 -0,1% 1,3210 1,3189 +3,5%

USD/JPY 110,15 +0,1% 110,04 110,07 +0,4%

USD/KRW 1133,65 -0,1% 1134,94 1135,18 +1,7%

USD/CNY 6,7124 +0,0% 6,7094 6,7128 -2,4%

USD/CNH 6,7178 +0,0% 6,7157 6,7179 -2,2%

USD/HKD 7,8491 +0,0% 7,8473 7,8483 +0,2%

AUD/USD 0,7128 +0,3% 0,7110 0,7089 +1,2%

NZD/USD 0,6903 -0,1% 0,6908 0,6881 +2,8%

Bitcoin

BTC/USD 3.903,30 +0,0% 3.902,80 3.968,75 +5,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,37 58,82 +0,9% 0,55 +27,7%

Brent/ICE 67,49 67,21 +0,4% 0,28 +23,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.317,61 1.322,11 -0,3% -4,50 +2,7%

Silber (Spot) 15,49 15,54 -0,3% -0,05 -0,0%

Platin (Spot) 853,25 859,00 -0,7% -5,75 +7,1%

Kupfer-Future 2,84 2,85 -0,2% -0,01 +7,9%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2019 04:21 ET (08:21 GMT)

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