04.05.2020 07:14:51

MÄRKTE ASIEN/Sorgen vor neuem Handelsstreit belasten Börsen

TOKIO/SYDNEY (Dow Jones)--Mit Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Asien zu Beginn der neuen Woche. Teilnehmer berichten aufgrund der Feiertage in China und Japan allerdings von sehr dünnen Umsätzen. Vor allem die verschärfte Rhetorik zwischen den USA und China belastet die Stimmung und drückt auf die Hoffnung, dass es zu einer raschen konjunkturellen Erholung kommen könnte. So hat US-Präsident Donald Trump China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie mit der Verhängung neuer Strafzölle gedroht. Ihm lägen Informationen vor, dass das Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen könne, hatte Trump gesagt.

Damit verstärken sich Sorgen um einen erneuten Handelskonflikt zwischen den beiden Volkswirtschaften. Der vorangegangene Handelsstreit konnte nur nach langwierigen Verhandlungen zumindest teilweise gelöst werden.

Die USA bleiben zudem weiter eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder. Hier liegt die Zahl der Infektionsfälle bei mehr als 1,1 Millionen, dazu kommen gut 66.000 Todesfälle. Doch trotz dieser Entwicklungen haben mehr als zwei Dutzend US-Bundesstaaten damit begonnen, ausgewählten Geschäften und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, im Mai zu eröffnen oder entsprechende Pläne anzukündigen.

Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt nach zuletzt drei Handelstagen mit Gewinnen um 3,8 Prozent nach unten. In Seoul fällt der Kospi um 2,0 Prozent zurück. Auch in Taiwan und Singapur geht es abwärts.

Negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie

Die vollständigen negativen Auswirkungen der Pandemie sind weiter nicht absehbar. Zwar deuten immer mehr Konjunkturdaten das Ausmaß der weltweiten Lockdowns an, doch dürfte dies erst ein Vorgeschmack auf die kommenden Monate sein. Die Arbeitslosenzahl in den USA nimmt weiter stark zu. Ein genaueres Bild wird hier der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April geben.

Die jüngsten Exportdaten aus Singapur zeigen einen Rückgang, wie er zuletzt in der Finanzkrise 2009 verzeichnet worden war. Auch die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Export-/Importdaten aus China für April dürften deutliche Rückgänge aufweisen. Laut einer Prognose des US-Fernsehsenders CBS dürfte der Einbruch bei 10 bzw. 5 Prozent liegen.

Die Ölpreise zeigen sich mit den Sorgen auf einen erneuten US-chinesischen Handelsstreit unter Druck. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 4,6 Prozent auf 18,87 Dollar. Für die Referenzsorte Brent geht es dagegen lediglich um 0,2 Prozent auf 26,38 Dollar nach unten. Jedes Wiederaufflammen des Handelskrieges zwischen den beiden Ländern werde sich langfristig nachteilig auf die Ölpreise auswirken, heißt es von AxiCorp.

Luftfahrtwerte bleiben unter Druck

In Seoul zeigen sich vor allem die Aktien der Luftfahrtunternehmen mit deutlichen Abgaben. Hier geht es für Asiana Airlines um 4,2 Prozent nach unten, und Hanwha Aerospace verlieren 8,4 Prozent. Aber auch die Papiere von Index-Schwergewicht Samsung Electronics fallen um 2,6 Prozent.

In Hongkong reduzieren sich die Aktien von China Life Insurance um 6,2 Prozent, und Geely Automobile rutschen um 3,8 Prozent ab.

===

Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 5.293,60 +0,91% -20,80% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) FEIERTAG

Kospi (Seoul) 1.907,74 -2,04% -13,19% 08:00

Schanghai-Comp. FEIERTAG

Hang-Seng (Hongk.) 23.696,18 -3,84% -12,58% 10:00

Straits-Times (Sing.) 2.566,10 -2,22% -18,57% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.377,86 -2,13% -11,39% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9.30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0938 -0,3% 1,0972 1,0871 -2,5%

EUR/JPY 116,73 -0,4% 117,22 115,93 -4,3%

EUR/GBP 0,8789 -0,0% 0,8789 0,8735 +3,9%

GBP/USD 1,2445 -0,3% 1,2484 1,2443 -6,1%

USD/JPY 106,72 -0,1% 106,84 106,65 -1,8%

USD/KRW 1213,93 +0,3% 1213,93 1205,18 +5,1%

USD/CNY 7,0622 0% 7,0622 7,0526 +1,4%

USD/CNH 7,1380 +0,0% 7,1356 7,0583 +2,5%

USD/HKD 7,7516 -0,0% 7,7522 7,7508 -0,5%

AUD/USD 0,6388 -0,3% 0,6405 0,6543 -8,8%

NZD/USD 0,6026 -0,4% 0,6052 0,6127 -10,5%

Bitcoin

BTC/USD 8.694,76 -1,8% 8.856,56 9.099,01 +20,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 18,87 19,78 -4,6% -0,91 -68,3%

Brent/ICE 26,38 26,44 -0,2% -0,06 -58,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.698,42 1.700,22 -0,1% -1,80 +11,9%

Silber (Spot) 14,95 15,01 -0,4% -0,06 -16,3%

Platin (Spot) 766,00 765,60 +0,1% +0,40 -20,6%

Kupfer-Future 2,30 2,32 -0,7% -0,02 -18,0%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/mgo

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2020 01:15 ET (05:15 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Samsung GDRSmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Asiana Airlines Inc 10 170,00 3,46% Asiana Airlines Inc
China Life Insurance Co Ltd (A) 43,26 -2,19% China Life Insurance Co Ltd (A)
China Life Insurance Co. Ltd. 1,90 2,59% China Life Insurance Co. Ltd.
Geely 1,97 1,42% Geely
Geely Automobile Holdings Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 20 Shs 39,80 2,58% Geely Automobile Holdings Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 20 Shs
HANWHA TECHWIN CO.LTD 298 000,00 2,41% HANWHA TECHWIN CO.LTD
Samsung 54 000,00 0,00% Samsung
Samsung GDRS 932,00 4,25% Samsung GDRS

Indizes in diesem Artikel

KOSPI 2 442,51 1,02%