12.10.2020 06:49:44

MÄRKTE ASIEN/Schanghai und Hongkong legen um über 2% zu

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Sehr feste Indizes mit Aufschlägen von 2 Prozent und mehr an den chinesischen Börsen prägen zum Wochenstart das Börsenbild in Ostasien. An den anderen Plätzen überwiegen nach positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag zwar ebenfalls Gewinne, allerdings fallen diese dort deutlich geringer aus. Tokio hängt etwas zurück, der Nikkei-Index gibt im Handelsverlauf um 0,3 Prozent nach auf 23.548 Punkte.

Nachdem in den USA ein neuerlicher Versuch zwischen Demokraten und Republikanern gescheitert ist, ein 1,8 Billionen Dollar schweres Maßnahmenpaket zur Milderung der Pandemie zu beschließen, setze der Markt nun auf einen klaren Sieg der Demokraten unter Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl und ein dann kommendes umfangreiches Paket, heißt es.

Rückenwind für das Geschehen in China kommt vom Yuan. Er gibt nach seiner Aufwertung der vergangenen Tage deutlicher nach und zumindest die Gewinne vom Freitag auf einen Schlag fast wieder komplett ab. Hintergrund ist eine Maßnahme der chinesischen Notenbank, die es leichter macht, gegen den Yuan zu wetten. Marktteilnehmer müssen nun beim Kauf von Fremdwährungen gegen Yuan dafür keine Mindestreserve mehr hinterlegen. Zuletzt gab es dafür eine Quote von 20 Prozent.

Marktexperten werten dies als Zeichen dafür, dass Peking die Aufwertung des Yuan zumindest verlangsamen will. "Wir interpretieren die Streichung der Hinterlegungsanforderung so, dass Unternehmen ermutigt werden sollen, zur Beherrschung der Währuungsrisiken, Absicherungen vorzunehmen", heißt es bei ANZ. Außerdem werde damit ausländischen Akteuren erleichtert, Investitionen in China abzusichern. Der Offshore-Yuan kommt von 6,6911 je Dollar am späten Freitag auf 6,7192 zurück.

Ungeachtet der kräftigen Kursgewinne halten sich mit Blick auf China aber warnende Stimmen, die auf die weiter bestehenden Risiken hinweisen wie die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit dem US-Präsidentschaftswahlkampf und die schwer belasteten US-chinesischen Handelsbeziehungen.

Unternehmensprognosen bewegen Kurse in Tokio

In Tokio machen Bic Camera einen Satz um 8,3 Prozent nach oben. Trotz einer sinkenden Nachfrage ausländischer Touristen, hat der Elektronikeinzelhändler eine 45-prozentige Erholung des Gewinns im laufenden Fiskaljahr in Aussicht gestellt, das im August 2021 endet. Bic rechnet unter anderem mit einer stärkeren Nachfrage nach Computern und Smartphones vor dem Hintergrund der sich etablierenden 5G-Technologie.

Yaskawa Electric fallen dagegen um 4,5 Prozent, belastet von einem nur knapp behauptet erwarteten Nettogewinne im laufenden Fiskaljahr.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.117,30 +0,25% -8,48% 07:00

Nikkei-225 (Tokio) 23.548,31 -0,30% -0,16% 08:00

Kospi (Seoul) 2.403,69 +0,49% +9,37% 08:00

Schanghai-Comp. 3.346,26 +2,27% +9,71% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 24.608,71 +2,03% -9,16% 10:00

Straits-Times (Sing.) 2.547,11 +0,56% -21,41% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.518,56 -0,77% -3,68% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:27 % YTD

EUR/USD 1,1820 +0,1% 1,1814 1,1771 +5,4%

EUR/JPY 124,64 -0,2% 124,93 124,71 +2,2%

EUR/GBP 0,9066 -0,0% 0,9069 0,9080 +7,1%

GBP/USD 1,3038 +0,1% 1,3029 1,2964 -1,6%

USD/JPY 105,45 -0,3% 105,75 105,94 -3,0%

USD/KRW 1143,50 -0,7% 1143,50 1146,36 -1,0%

USD/CNY 6,6947 -1,4% 6,6947 6,7151 -3,9%

USD/CNH 6,7189 -0,1% 6,7276 6,7076 -3,5%

AUD/USD 0,7229 +0,0% 0,7228 0,7182 +3,2%

NZD/USD 0,6665 +0,1% 0,6656 0,6612 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 11.383,51 +0,6% 11.321,01 10.875,50 +57,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 40,23 40,60 -0,9% -0,37 -29,2%

Brent/ICE 42,45 42,85 -0,9% -0,40 -30,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.928,73 1.930,26 -0,1% -1,53 +27,1%

Silber (Spot) 25,37 25,16 +0,8% +0,21 +42,1%

Platin (Spot) 889,85 891,80 -0,2% -1,95 -7,8%

Kupfer-Future 3,06 3,08 -0,6% -0,02 +8,2%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2020 00:50 ET (04:50 GMT)

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