12.07.2017 10:25:42
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MÄRKTE ASIEN/Politische Wirren in den USA belasten Dollar und Aktien
Von Ese Erheriene
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die neuen politischen Enthüllungen in der Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump haben am Mittwoch Anleger an den asiatischen Finanzmärkten verunsichert. Während der Dollar tendenziell unter Druck geriet, war der vermeintlich sichere Yen-Hafen gesucht. Die Aktienmärkte reagierten überwiegend mit Abschlägen. Dazu gesellte sich eine abwartend vorsichtige Haltung vor der im Tagesverlauf anstehenden Anhörung von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen vor dem Kongress. Veröffentlichte E-Mails belegten, dass der Sohn von US-Präsident Donald Trump sich während des US-Wahlkampfs darauf eingelassen hatte, belastendes Material über die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton aus russischer Quelle zu erhalten. Nun scheint belegt, dass der Trump-Kampagne offenbar direkte Hilfe der russischen Regierung im Wahlkampf angeboten wurde war - und diese zumindest ein Stück weit darauf eingegangen war.
Politische Wirren in den USA belasten Dollar Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar zu seinem australischen Pendant, vor allem aber zum japanischen Yen unter Druck. Der Greenback fiel auf 113,32 Yen nach Wechselkursen klar über der Marke von 114 zur Vortageszeit. Zuletzt kostete ein Dollar 113,53. Der WSJ-Dollarindex ermäßigte sich um 0,2 Prozent im asiatisch geprägten Geschäft, nachdem der Greenback bereits am Vortag in Relation zum Währungskorb um 0,2 Prozent nachgegeben hatte. Der steigende Yen drückte derweil vor allem die Börse in Tokio ins Minus, weil der feste Yen die Exportchancen japanischer Unternehmen schmälert. "Der Markt hält Ausschau nach jeder Form von Risiko, die einen Ausverkauf initiieren könnte. Daher positionieren sich Anleger entsprechend vorsichtig und verkaufen den Dollar wegen der Schlagzeilen", sagte Chefhändler Tareck Horchani von Saxo Capital Markets für die Region Asien-Pazifik. Allerdings könne von Panik keine Rede sein.
Am Aktienmarkt schloss der Nikkei-225 um 0,5 Prozent leichter bei 20.098 Punkten, nachdem der japanische Leitindex in den vergangenen zwei Tagen noch um 1,3 Prozent geklettert war. In Australien belasteten die schwer gewichteten Bankentitel den S&P/ASX-200, der um 1,0 Prozent nachgab. Das australische Verbrauchervertrauen von Westpac für Juli zeigte erneut mehr Pessi- als Optimisten - und dies nun schon seit acht Monaten. Volkswirte verwiesen auf steigende Kosten wegen der boomenden Wirtschaft. Commonwealth Bank of Australia büßten 1 Prozent ein - auch Westpac and National Australia verbuchten Abgaben.
In Schanghai verlor der Composite nach der Schwäche der Vortage wegen der Regulierungssorgen weitere 0,2 Prozent auf 3.198 Zähler, nachdem der chinesische Leitindex zum Handelsbeginn erstmals seit neun Sitzungen Aufschläge verbucht hatte. In Hongkong stieg der HSI dagegen im späten Geschäft gestützt vom Bankensektor um 0,7 Prozent, wobei auch der 1,5-prozentige Anstieg des Technologieschwergewichts Tencent half.
API-Daten stützen Ölpreis Die Ölpreise zogen auf breiter Front an - gestützt vom schwachen US-Dollar. Darüber hinaus hatte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Lagerabbau in den USA vermeldet. Der Bericht wurde als klarer Preistreiber am Ölmarkt interpretiert. Die global gehandelt Erdölsorte Brent verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 48,29 US-Dollar je Fass. Dies stützte Ölwerte am Aktienmarkt. In Hongkong legten CNOOC und Sinopec um 0,7 bzw. 1,0 Prozent zu.
Nach einem weiteren Allzeithoch drehten Geely in Hongkong zwischenzeitlich ins Minus, im späten Geschäft wurden die Titel aber wieder 0,6 Prozent fester gehandelt. Im laufenden Jahr hat der Automobilwert bereits um 150 Prozent zugelegt. Die Analysten von Goldman Sachs hoben das Kursziel um 22 Prozent an und rieten mit Vehemenz zum Kauf der Aktie. Der mögliche Ausstieg des Mehrheitsaktionärs ließ Singamas Container um 4,8 Prozent nachgeben in Hongkong. Pacific International Lines hält am Hersteller von Containern 41 Prozent und denkt über einen Ausstieg nach.
Sunac China gaben in Hongkong um 0,4 Prozent nach, nachdem der Wert zuvor noch auf Allzeithoch geklettert war. Am Handel zeigte man sich über die moderaten Abschläge verwundert. Denn die Staatsmedien in China skizzierten ein trübes Bild für die in Schwierigkeiten befindliche Technologiegesellschaft Leshi, an der Sunac mit 8,6 Prozent beteiligt ist. Andererseits sahen Analysten bei Sunac erhebliches Potenzial für Vermögenswerte, die veräußert werden könnten. In Sydney schossen Royal Wolf Holdings um knapp 38 Prozent in die Höhe. Der Industriecontainerausrüster wird vom Mehrheitsaktionär General Finance komplett geschluckt.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.673,80 -0,96% -0,44% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 20.098,38 -0,48% +5,15% 08:00 Kospi (Seoul) 2.391,77 -0,18% +18,03% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.198,03 -0,16% +3,04% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 26.042,79 +0,64% +17,73% 10:00 Taiex (Taiwan) 10.420,68 +0,05% +12,61% 07:30 Straits-Times (Singapur) 3.208,96 -0,31% +11,39% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.752,49 -0,14% +6,75% 11:00 BSE (Mumbai) 31.751,26 +0,01% +19,25% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 11.03 Uhr % YTD EUR/USD 1,1456 -0,1% 1,1464 1,1395 +8,9% EUR/JPY 130,02 -0,5% 130,64 130,29 +5,8% EUR/GBP 0,8936 +0,1% 0,8923 0,8826 +4,8% GBP/USD 1,2820 -0,2% 1,2847 1,2911 +3,9% USD/JPY 113,50 -0,4% 113,96 114,33 -2,9% USD/KRW 1144,52 -0,4% 1149,32 1151,13 -5,2% USD/CNY 6,7886 -0,2% 6,8025 6,8003 -2,3% USD/CNH 6,7898 -0,2% 6,8003 6,8049 -2,7% USD/HKD 7,8116 -0,0% 7,8128 7,8123 +0,7% AUD/USD 0,7647 +0,1% 0,7637 0,7619 +6,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,90 45,04 +1,9% 0,86 -19,3% Brent/ICE 48,30 47,52 +1,6% 0,78 -17,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.218,07 1.217,80 +0,0% +0,27 +5,8% Silber (Spot) 15,82 15,85 -0,2% -0,04 -0,7% Platin (Spot) 904,50 903,50 +0,1% +1,00 +0,1% Kupfer-Future 2,68 2,67 +0,4% +0,01 +6,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/cln
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July 12, 2017 03:55 ET (07:55 GMT)
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Commonwealth Bank Australia Ltd. | 97,10 | -1,40% | |
Geely | 1,66 | -1,07% | |
Inpex Holdings Inc. | 12,17 | 1,21% | |
National Australia Bank Ltd (spons. ADRs) | 12,90 | -0,54% | |
Singamas Container Holdings LtdShs | 0,09 | 13,55% | |
Sinopec Yizheng Chemical Fibre Co Ltd (H) | 0,07 | 1,49% | |
Sunac China Holdings Ltd | 0,29 | 2,80% | |
Westpac Banking Corp. | 20,34 | -0,49% |