06.09.2016 11:08:48

MÄRKTE ASIEN/Moderate Gewinne - Asean-Gipfel im Blick

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Positive Vorzeichen haben am Dienstag an den asiatischen Aktienmärkte dominiert. Unterstützung erhielten die Börsen von den Ölpreisen, die sich seit Montag wieder auf Erholungskurs befinden. Andere Impulse fehlten, auch weil am Vorabend die Wall Street wegen des "Labor Day" geschlossen hatte. Zudem beginnt am Dienstag der Gipfel der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) in Laos. Im Mittelpunkt des Gipfels stehen der Abbau von Handelsbarrieren und die Konjunkturaussichten. Auch US-Präsident Barack Obama nimmt an dem Treffen teil. Marktbeobachter halten es für möglich, dass Ergebnisse des Gipfels die Kurse an den asiatischen Märkten bewegen könnten.

   Die chinesischen Börsen zeigten sich mit freundlicher Tendenz, nachdem die Kurse im späten Handel anzogen. Händler führten dies auf die jüngsten Signale zurück, wonach in den USA eher nicht mit einer schnellen Zinserhöhung zu rechnen ist. Der Hang-Seng-Index legte in Hongkong 0,5 Prozent zu und der Schanghai-Composite 0,6 Prozent. Im Mittelpunkt standen die Aktien von Gree Electric Appliances. Der Hersteller von Klimaanlagen will ein Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien kaufen für 1,96 Milliarden US-Dollar. Die Aktie verzeichnete ein Plus von 7,3 Prozent.

Finanzwerte in Tokio gefragt In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 17.082 Punkte. Ein zunächst etwas nachgebender Yen stützte den Markt leicht, der auf dem höchsten Stand seit Mai liegt. Nach Börsenschluss in Tokio machte der Yen zum Dollar wieder Boden gut. Die US-Währung fiel auf gut 103,30 Yen. Im Tageshoch hatte der Greenback 103,81 Yen gekostet.

   In Japan waren besonders die Finanzwerte gefragt. Marktbeobachter verwiesen auf Erwartungen, dass die Bank of Japan bei ihrem nächsten Treffen ihr langfristiges Anleihekaufprogramm zurückschrauben könnte. Mitsubishi UFJ Financial Group schlossen kaum verändert, Mizuho Financial Group legten um 0,9 Prozent zu und Sumitomo Mitsui Financial kletterten um 1,3 Prozent.

   Vor der Sitzung der Bank of Japan am 21. September gebe es Spekulationen, dass die Zentralbank ihre qualitative und quantitative Lockerungspolitik rekalibrieren könnte, sagte Angus Nicholson, Marktanalyst bei IG. Die japanischen Banken litten in der vergangenen Zeit stark unter dem geldpolitischen Kurs. Besonders die Negativzinsen belasten die Branchen - nicht nur in Japan.

   Die Börse in Australien zeigte sich von der so auch erwarteten Entscheidung der Notenbank des Landes, die Zinsen unverändert zu lassen, kaum bewegt. Das Marktbarometer schloss 0,3 Prozent im Minus. Der Austral-Dollar lag zuletzt etwas höher als am Vortag, nachdem er bereits vor der Zinsentscheidung etwas angezogen hatte.

Politischer Eklat Belastungsfaktor in Manila Der Aktiemarkt in Manila rutschte um 0,6 Prozent ab und war der größte Verlierer in der Region. Grund waren Äußerungen des philippinischen Präsidenten Duterte über US-Präsident Obama. Duterte hatte den US-Präsidenten vor dem Gipfeltreffen in Laos beschimpft, worauf Obama ein Treffen mit Duterte kurzfristig absagte. Analysten sorgen sich nun, dass künftige Handelsgeschäfte durch den Eklat auf der Kippe stehen könnten. Auch die Aussichten auf mögliche Zinslockerungen konnten die Kurse in Manila nicht stützen. Die Inflation fiel nach neuesten Daten überraschend niedrig aus, so dass die philippinische Zentralbank Spielraum für Maßnahmen zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums hat.

   Der Ölpreis knüpfte im asiatisch dominierten Handel zunächst an seine Gewinne vom Vortag an, kam später aber wieder zurück. Am Montag hatten Russland und Saudi-Arabien dem Ölpreis zu einer deutlichen Erholung verholfen, indem sie eine Zusammenarbeit mit dem Ziel der Ölpreisstabilisierung ankündigten.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.413,60 -0,29% +2,22% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.081,98 +0,26% -10,25% 08:00 Kospi (Seoul) 2.063,16 +0,15% +5,19% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.091,45 +0,63% -12,65% 09:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 3.342,63 +0,69% -10,41% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.775,10 +0,53% +8,49% 10:00 Taiex (Taiwan) 8.391,39 -7,69% +0,64% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.897,52 +1,61% +0,51% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.683,21 +0,31% -0,55% 11:00 BSE (Mumbai) 28.810,46 +0,98% +10,31% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:38 % YTD EUR/USD 1,1162 +0,1% 1,1147 1,1173 +2,8% EUR/JPY 115,33 +0,0% 115,30 115,47 -9,6% EUR/GBP 0,8368 -0,1% 0,8376 0,8399 +13,6% GBP/USD 1,3338 +0,2% 1,3308 1,3304 -9,6% USD/JPY 103,34 -0,1% 103,43 103,36 -12,0% USD/KRW 1105,50 +0,0% 1104,96 1104,94 -6,0% USD/CNY 6,6806 +0,1% 6,6766 6,6772 +2,9% USD/CNH 6,6903 -0,0% 6,6918 6,6881 +1,9% USD/HKD 7,7553 +0,0% 7,7551 7,7552 +0,1% AUD/USD 0,7647 +0,8% 0,7585 0,7603 +5,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   September 06, 2016 04:38 ET (08:38 GMT)

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