11.10.2016 10:46:48
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MÄRKTE ASIEN/Galaxy-Debakel belastet Samsung
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Auch am Dienstag hat sich an den ostasiatischen Börsen keine einheitliche Tendenz ausmachen lassen. In Seoul verloren die Aktienkurse im Schnitt 1,2 Prozent. Auf dem südkoreanischen Aktienmarkt lastete das Minus der Samsung-Aktie von 8 Prozent. Nachdem das Unternehmen am Montag schon die Produktion des Smartphones Galaxy 7 gestoppt hat, weil sich die Fälle häuften, in denen die Akkus der Geräte in Brand gerieten, wird nun auch der Verkauf des Modells eingestellt. Kunden, die das Galaxy 7 schon gekauft haben, können es entweder gegen ein anderes Modell eintauschen oder ihr Geld zurückerhalten.
Auf Taiwan standen die Aktien der Samsung-Zulieferer unter Druck. Der Kurs von Chaun-Choung, einem Anbieter von Kühlsystemen, brachen um das Tagesmaximum von 10 Prozent ein, auch für Auras Technology ging es um 10 Prozent nach unten. Der Kurs von TSMC, der den Samsung-Konkurrenten Apple beliefert, stieg anfangs dank einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank auf ein Rekordhoch, ging dann aber um 0,2 Prozent niedriger aus dem Handel.
In Tokio legten die Kurse nach dem langen Feiertagswochenende deutlich zu. Ein festerer Ölpreis und ein schwächerer Yen trugen den Nikkei-225-Index um 1,0 Prozent nach oben. Die chinesischen Börsen liefen in entgegengesetzte Richtungen. Während die Börse in Schanghai an die Gewinne des Vortags anknüpfte und um 0,6 Prozent stiegt, ging es in Hongkong, wo am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt worden war, um 1,3 Prozent nach unten. In Hongkong vollzogen Aktien des Immobiliensektors die Verluste nach, die die Branchenaktien am Montag in Schanghai verbucht hatten. Auf dem Sektor lasten geplante Maßnahmen, mit denen die chinesische Regierung einer Überhitzung des Immobilienmarkts gegensteuern will.
Trotz der Verluste an einigen Börsen der Region sprach Alex Furber von CMC Markets von einer Rückkehr der Risikobereitschaft in Asien. Neben der jüngsten Erholung der Ölpreise stützten auch die schwindenden Chancen von Donald Trump auf das US-Präsidentenamt das Sentiment. Die Märkte seien skeptisch, was Trump angehe, weil nicht klar sei, welchen wirtschaftspolitischen Kurs er einschlagen würde, so Furber.
Putin treibt Ölpreis nach oben Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag den Ölpreis nach oben getrieben, indem er sich für eine Verringerung der Fördermenge aussprach. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI überwand daraufhin die Marke von 51 Dollar. Im asiatisch dominierten Handel stabilisierte sich der WTI-Preis auf dem erhöhten Niveau, Aktien des Energiesektors legten zu. In Tokio verbesserten sich Inpex um 3,2 Prozent. In Sydney ging es für Oil Search um 3,4 und für Santos um 4 Prozent nach oben. Der australische Aktienmarkt zeigte sich kaum verändert.
Der Kurs von Softbank stieg um 3,6 Prozent. Das japanische Internetunternehmen will 100 Millionen eigene Aktien, das sind 8,6 Prozent aller Titel, aus dem Aktienregister streichen. Ono Pharmaceutical brachen um 11 Prozent ein. Die gemeinsam mit Bristol-Myers Squibb entwickelte Immuntherapie-Behandlung Opdivo erzielte in der Anwendung bei Patienten, bei denen eine Lungenkrebserkrankung neu diagnostiziert worden war, keine wesentlich anderen Ergebnisse als eine reguläre Chemotherapie. Dagegen überzeugte Wettbewerber Merck & Co mit Daten zu seinem Lungenkrebsmedikament Keytruda, die auf derselben Veranstaltung vorgestellt wurden wie Opdivo.
In Hongkong legten China Unicom gegen den Trend um fast 6 Prozent zu. Der Mobilfunkanbieter hatte mitgeteilt, dass seine staatlich kontrollierte Muttergesellschaft eine Reform der Eigentumsverhältnisse prüfe. Damit könnte der Weg frei gemacht werden für die Investition privaten Kapitals. Die Analysten von Goldman Sachs sind zuversichtlich, dass die Reformen binnen sechs Monaten in die Tat umgesetzt werden, und empfehlen China Unicom zum Kauf. Überzeugende Umsatzzahlen des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH stützten die Prada-Aktie, die in Hongkong um 1,5 Prozent zulegte.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.479,80 +0,08% +3,47% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.024,76 +0,98% -10,55% 08:00 Kospi (Seoul) 2.031,93 -1,21% +3,66% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.066,09 +0,59% -13,37% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.534,55 -1,33% +7,39% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.219,82 -0,50% +10,58% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.854,96 -0,53% -0,96% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.668,18 +0,17% -1,44% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.45 Uhr % YTD EUR/USD 1,1109 -0,3% 1,1137 1,1179 +2,3% EUR/JPY 115,41 -0,0% 115,44 115,39 -9,5% EUR/GBP 0,9042 +0,4% 0,9008 0,9018 +22,8% GBP/USD 1,2287 -0,6% 1,2365 1,2397 -16,7% USD/JPY 103,89 +0,2% 103,66 103,21 -11,5% USD/KRW 1119,96 +1,1% 1107,90 1109,27 -4,8% USD/CNY 6,7144 +0,1% 6,7075 6,7019 +3,4% USD/CNH 6,7186 -0,0% 6,7197 6,7102 +2,3% USD/HKD 7,7595 +0,0% 7,7587 7,7580 +0,1% AUD/USD 0,7557 -0,7% 0,7607 0,7585 +3,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,33 51,35 -0,0% -0,02 +18,4% Brent/ICE 53,13 51,93 -0,0% -0,01 +18,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.259,80 1.259,12 +0,1% +0,67 +18,8% Silber (Spot) 17,72 17,64 +0,5% +0,09 +28,3% Platin (Spot) 963,70 964,25 -0,1% -0,55 +8,1% Kupfer-Future 2,20 2,20 +0,0% +0,00 +2,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/flf
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October 11, 2016 04:15 ET (08:15 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Inpex Holdings Inc. | 12,17 | 1,21% | |
Ono Pharmaceutical | 10,70 | 0,94% | |
Prada Spa | 6,54 | 0,52% | |
Samsung GDRS | 920,00 | -2,34% | |
Santos Ltd. | 3,98 | -0,65% | |
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co Ltd | 17,24 | 0,00% |