03.10.2016 10:45:47

MÄRKTE ASIEN/Entspannung um Deutsche Bank macht Anleger mutiger

   Von Kenan Machado

   TOKIO (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und in Australien sind am Montag den positiven internationalen Vorgaben gefolgt. Auch hier machte sich Erleichterung darüber breit, dass die existenzbedrohende Strafzahlung für die Deutsche Bank in den USA wegen fauler Hypothekenpapiere einem Bericht zufolge deutlich unter den bisher kursierenden 14 Milliarden Dollar ausfallen dürfte. Die Rede ist nun von 5,4 Milliarden Dollar, was allerdings noch nicht bestätigt ist. Offenbar laufen die Gespräche noch und wie mit der Sache vertraute Personen sagten, ist noch kein Vorschlag so weit, das er schon den Entscheidungsträgern vorgelegt werden könne.

   Die Erleichterung darüber, dass damit dem Bankensektor weltweit ein weiteres Problem erspart bleiben könnte, ließ die Anleger bei Bankenaktien wieder etwas mutiger werden. NOMURA zogen in Tokio um knapp 3 Prozent an, für Resona Holdings ging es um 1,5 Prozent nach oben. In Sydney stiegen Westpac um 1,8 Prozent, Commonwealth Bank of Australia um 1,5 Prozent, National Australia Bank um 1,1 Prozent und Australia & New Zealand Banking um 0,8 Prozent.

   Während in China wegen der Feierlichkeiten rund um den Nationalfeiertag die ganze Woche über nicht gehandelt wird und am Montag auch in Südkorea und Malaysia feiertagsbedingte Ruhe herrschte, gewann der Nikkei-Index in Tokio 0,9 Prozent auf 16.597 Punkte. In Hongkong und in Sydney ging es in ähnlichem Ausmaß nach oben.

   Zur wieder positiveren Stimmung trug auch bei, dass Chinas Einkäufer im September wieder optimistischer geworden sind. Der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe stieg, während der Index für das verarbeitende Gewerbe zwar nur stagnierte, mit einem Wert von 50,4 aber im auf Expansion hindeutenden Bereich.

Enttäuschender Tankan bremst nicht Keine Belastung ging vom Tankan-Wirtschaftsbericht der japanischen Notenbank auf den Markt aus, obwohl dieser etwas schlechter ausfiel als erwartet. Er bestätigte damit Befürchtungen, dass der feste Yen die Gewinnwentwicklung der Unternehmen bremst. Im Fokus der Märkte stehe aber bereits seit einiger Zeit vor allem die Geldpolitik, fundamentale Faktoren gerieten dagegen oft in den Hintergrund, hieß es.

   Die großen Industriebetriebe hätten ihre Gewinnausblicke im dritten Quartal gesenkt und nur eine geringe Belebung der Geschäftslage verzeichnet, so die Notenbank. In dem Zeitraum seien die Gewinne der Konzerne geschrumpft und der Yen habe weiter an Stärke gewonnen. Das mache die japanischen Exporte weniger wettbewerbsfähig.

   Der Yen bewegte sich auf den Tankan-Bericht nicht und zeigte sich insgesamt im Vergleich zu seinem Niveau am Freitag um die gleiche Tageszeit etwas leichter bei 101,30 je Dollar. Auch das stützte die Kurse am Aktienmarkt.

   Am Ölmarkt verteidigten die Preise ihr am Freitag erhöhtes Niveau, während der sichere Hafen Gold nach seinen Verlusten zum Vorwochenausklang weiter nicht gesucht war und die Feinunze mit 1.315 Dollar wenig verändert umging im Bereich eines Zweiwochentiefs. Aktien aus dem Öl- und Rohstoffsektor legten überwiegend zu.

Kawasaki Heavy warnt Am japanischen Aktienmarkt waren vor allem Aktien von Unternehmen gesucht, die von den Binnenachfrage abhängen. So stiegen Asahi Group Holdings um 3,6 Prozent, M3 um 3,1 Prozent und Meiji Holdings um 3 Prozent. Kawasaki Heavy Industries brachen dagegen um 11 Prozent ein, belastet von einem gesenkten Ausblick für Umsatz, Gewinn und Dividende. Sowohl der starke Yen wie auch das schwache Geschäft im Schiffbau setzen dem Unternehmen zu.

Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.478,50 +0,78% +3,45% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.598,67 +0,90% -12,79% 08:00 Kospi (Seoul) Feiertag Schanghai-Comp. (Schanghai) Feiertag Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.559,34 +1,13% +7,51% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.234,20 +0,73% +10,75% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.872,24 +0,10% -0,36% 11:00 KLCI (Malaysia) Feiertag BSE (Mumbai) 28.161,17 +1,06% +7,82% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 10:54 Uhr % YTD EUR/USD 1,1230 -0,1% 1,1237 1,1184 +3,4% EUR/JPY 113,86 -0,0% 113,88 113,05 -10,7% EUR/GBP 0,8731 +0,5% 0,8687 0,8622 +18,6% GBP/USD 1,2864 -0,6% 1,2938 1,2969 -12,8% USD/JPY 101,39 +0,1% 101,33 101,07 -13,6% USD/KRW 1101,66 -0,0% 1101,80 1101,32 -6,3% USD/CNY 6,6716 0% 6,6716 6,6702 +2,7% USD/CNH 6,6771 +0,0% 6,6743 6,6791 +1,7% USD/HKD 7,7552 -0,0% 7,7558 7,7532 +0,1% AUD/USD 0,7668 +0,1% 0,7661 0,7611 +5,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,19 48,24 -0,1% -0,05 +11,2% Brent/ICE 50,16 50,19 -0,1% -0,03 +12,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.316,50 1.314,55 +0,1% +1,95 +24,1% Silber (Spot) 19,14 19,16 -0,1% -0,02 +38,5% Platin (Spot) 1.023,60 1.027,43 -0,4% -3,83 +14,8% Kupfer-Future 2,21 2,21 +0,1% +0,00 +2,7%

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   October 03, 2016 04:15 ET (08:15 GMT)

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Asahi Group Holdings Ltd. 10,16 0,30% Asahi Group Holdings Ltd.
Commonwealth Bank Australia Ltd. 95,39 -1,73% Commonwealth Bank Australia Ltd.
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M3 Inc 8,50 -1,16% M3 Inc
Meiji Holdings Co Ltd 19,60 0,51% Meiji Holdings Co Ltd
Mizuho Financial Group Inc. 23,18 0,15% Mizuho Financial Group Inc.
National Australia Bank Ltd (spons. ADRs) 12,03 0,33% National Australia Bank Ltd (spons. ADRs)
NOMURA Co Ltd 840,00 -0,94% NOMURA Co Ltd
Resona Holdings Inc. 7,05 -0,70% Resona Holdings Inc.
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