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22.07.2016 10:55:47

MÄRKTE ASIEN/Börsen mit EZB-Enttäuschung abwärts

   Von Kenan Machado

   SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Enttäuschung über die abwartende Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Freitag die Börsen in Südostasien und Australien belastet. In Japan drückte zusätzlich ein gestiegener Yen und in Australien sinkende Erdölpreise. Am chinesischen Aktienmarkt sprachen Händler zudem von verschärften Regulierungsvorschriften bei Restrukturierungsvorhaben gelisteter Unternehmen. Übergeordnet stellte jedoch die EZB das beherrschende Thema. Diese habe die Hoffnung einer global abgestimmten Aktion der wichtigsten Notenbanken zur Abfederung der Brexitfolgen zunichte gemacht, hieß es im Handel.

Starker Yen drückt in Tokio EZB-Präsident Mario Draghi hatte geäußert, dass der Brexit offenbar keinen großen Einfluss auf die Inflationserwartungen habe. Zwar hatte der Italiener dem Wachstum Abwärtsrisiken bescheinigt, Andeutungen über unmittelbar geplante Gegenmaßnahmen unterließ er aber. "Marktakteure hatten positive Erwartungen an Bank of Japan und die EZB geknüpft", brachte Chefhändler Khiem Do von Baring Asset Management die Enttäuschung am Markt zum Ausdruck.

   In Tokio fiel der Nikkei-225 um 1,1 Prozent auf 16.627 Punkte, in Schanghai gab der Composite 0,9 Prozent auf 3.013 Zähler nach - auch an den übrigen Börsen der Region ging es gen Süden. Lediglich in Südkorea drehte der Kospi hauchdünn ins Plus. Trotz des schwachen Börsentages blieben die asiatischen Aktienmärkte aber gerade für westliche Anleger attraktiv. Diese suchten nach dem Brexit Anlagealternativen zu Großbritannien und Europa, so eine Stimme aus dem Handel.

   Auch in Australien preisten Anleger mit den Notenbanken verbundene Hoffnungen aus. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 war zuletzt deutlich gestiegen, weil Anleger kurzfristig auf eine Zinssenkung der lokalen Zentralbank gesetzt hatten. Zumindest die Hoffnung, dass dies in Koordination mit anderen Notenbanken geschehen könne, sei geschwunden, hieß es.

   Am Devisenmarkt setzte der Yen zu einem neuen Höhenflug an. Der US-Dollar fiel auf 105,82 Yen zum Börsenschluss nach Wechselkursen über 107 Yen zur Vortageszeit. Gestützt wurde die japanische Währung von Aussagen des japanischen Notenbankgouverneurs Haruhiko Kuroda. Dieser hatte der Notwendigkeit für den Einsatz von Helikoptergeld oder anderen aggressiven Lockerungsschritten der Geldpolitik eine Absage erteilt. Allerdings war das BBC-Interview bereits Mitte Juni aufgezeichnet worden und es blieb unklar, inwieweit Kuroda seine Ansichten mittlerweile geändert hat.

   Des Weiteren blieb der malaysische Ringgit den zweiten Tag in Folge unter Druck. Die Abwertung stand im Zusammenhang mit Geldwäschevorwürfen des US-Justizministeriums unter anderem gegen 1MDB - den staatlichen Investmentfonds des Landes.

Pokemon bleibt Börsenaufreger Aktien von McDonald's Holdings (Japan) zogen in Tokio um 4,2 Prozent an, nachdem der Schnellrestaurantbetreiber seine Pokemon-Go-Dienstleistungen in Japan eingeführt hatte. Die Titel des Spieleentwicklers Nintendo stiegen um 0,8 Prozent. Das mobile Spiel Pokemon Go hat einen weltweiten Hype entfacht. Chugai Pharmaceutical legten um 4,8 Prozent zu. Der Pharmakonzern hatte überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt. Angesichts der Yen-Stärke gerieten Exportwerte in Tokio unter die Räder.

   In China trotzten Wehrtechniktitel dem Negativtrend, nachdem offizielle Stellen dazu aufgerufen hatten, mehr Geld zum Aufbau militärischer Fähigkeiten umzuleiten. Jiangsu Leike Defense Technology kämpften sich um 3,0 Prozent und Beijing Aerospace Changfeng um 0,9 Prozent vor. Keppel sanken in Singapur um 2,2 Prozent. Der Bohrinselhersteller verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 48 Prozent.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.498,20 -0,26% +3,82% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.627,25 -1,09% -12,64% 08:00 Kospi (Seoul) 2.013,04 +0,04% +2,64% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.012,45 -0,87% -14,88% 09:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 3.225,16 -0,84% -13,56% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.963,07 -0,17% +0,22% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.013,14 -0,48% +8,10% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.934,63 -0,20% +1,80% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.658,66 +0,07% -2,00% 11:00 BSE (Mumbai) 27.685,77 -0,09% +6,00% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 10:50 % YTD EUR/USD 1,1031 +0,1% 1,1024 1,1034 +1,6% EUR/JPY 117,04 -0,1% 117,11 116,86 -8,2% EUR/GBP 0,8314 -0,4% 0,8344 0,8366 +12,9% GBP/USD 1,3270 +0,4% 1,3220 1,3191 -10,0% USD/JPY 106,14 -0,0% 106,18 105,92 -9,6% USD/KRW 1136,02 -0,4% 1140,35 1136,35 -3,4% USD/CNY 6,6695 -0,1% 6,6755 6,6751 +2,7% USD/CNH 6,6745 -0,0% 6,6771 6,6784 +1,6% USD/HKD 7,7556 -0,0% 7,7561 7,7557 +0,1% AUD/USD 0,7473 -0,3% 0,7493 0,7507 +2,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   July 22, 2016 04:25 ET (08:25 GMT)

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