22.12.2015 11:30:48
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MÄRKTE ASIEN/Bis auf Tokio leichte Aufschläge an den Börsen
Von Chao Deng
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Börsen hat sich am Dienstag im späten Geschäft doch noch eine positive Tendenz durchgesetzt. Allerdings spielte Tokio nicht mit, denn der Nikkei-225 verlor gegen den regionalen Trend 0,2 Prozent auf 18.887 Punkte. Nach den jüngsten Notenbankentscheidungen in den USA und Japan suche der japanischen Aktienmarkt nach einer klaren Richtung, hieß es. Allerdings habe die jüngste Abwärtsdynamik deutlich nachgelassen, echter Verkaufsdruck sei nicht aufgekommen.
In Schanghai drehte der Leitindex im späten Handel nach zuvor recht üppigen Verlusten ins Plus - der Composite gewann 0,3 Prozent auf 3.652 Zähler. Gestützt wurde der Index von den Sektoren Wertpapierhandel und Immobilien. Aktien mit Bezug zur Baubranche erhielten Rückenwind durch die Ankündigung der Regierung, Überkapazitäten abbauen zu wollen.
"Ein begrenzter Kapitalzufluss wird die Kurse nicht so deutlich ansteigen lassen wie im vergangenen Jahr. Wir beobachten stattdessen Kapitalzuflüsse in den Immobilienmarkt in Boomstädten", sagte Analyst Zhou Xu von Nanjing Securities.
Nach der Vortagesrally wollte aber keine echte Kauflaune aufkommen. Hongkong schloss nur knapp im Plus. In China machte sich wachsende Skepsis über den künftigen wirtschaftspolitischen Kurs des Landes breit. Analysten zeigten sich angesichts der tagenden Central Economic Work Conferences nicht von der Durchführbarkeit der jüngsten wirtschaftspolitischen Beschlüsse der Regierung überzeugt.
Ein über die Medien verbreiteter Bericht über die wichtigste wirtschaftspolitische Zusammenkunft der bedeutenden Wirtschaftslenker des Landes machte deutlich, dass China im kommenden Jahr die langfristigen Probleme des Landes endlich anpacken will. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet seit Jahren unter anhaltenden industriellen Überkapazitäten und einer Flutung des Immobilienmarktes. Zwar wurden die Pläne nicht öffentlich gemacht und die staatlichen Medien blieben vage, Händler meinten aber, dass schon die breite Berichterstattung über das Ereignis zeige, wie sehr die Politik bemüht sei, nach neuen Wachstumspfaden Ausschau zu halten.
Andere zeigten sich skeptisch und sprachen von politischen "Träumereien". "Es gibt einfach keine echte Nachfrage, um die Lagerbestände in allen Bereichen abzubauen", so ein Marktstratege kritisch zu den Zielen der Konferenz.
Der Binnen-Yuan (onshore) verharrte auf dem tiefsten Stand zum US-Dollar seit 2011, allerdings hatte sich der Yuan in der laufenden Woche bei rund 6,4783 Dollar stabilisiert. Auch der Yen bewegte sich auf Tagessicht zum US-Dollar bis Börsenschluss kaum, anschließt legte der Yen etwas zu. Mehr Bewegung zeigte dagegen die indonesische Rupiah, die zum US-Dollar um über 1 Prozent auf 13.774 zulegte. Seit der Vorwoche hat die Währung um über 4 Prozent aufgewertet. Am Markt stiegen damit die Spekulationen, die Zentralbank interveniere zugunsten der indonesischen Währung.
Trotz des jüngsten Ölpreisrutsches auf die niedrigsten Stände seit 2004 zeigten sich Rohstoffwerte relativ unbeeindruckt. Energietitel im australischen S&P/ASX-200 legten um 0,6 Prozent zu, der Gesamtmarkt verbuchte daher den fünften Aufschlag in Folge. Allerdings waren die Kurse im Energiesektor im Dezember bereits um rund 12 Prozent eingebrochen. "Der Ausverkauf bei Rohöl hat den Energiesektor zum global schwächsten mutieren lassen. Die Branchenunternehmen sind zu umfangreichen Restrukturierungen gezwungen - in den USA über Großbritannien bis nach Asien und Australien", sagte IG-Marktstratege Evan Lucas. Woodside Petroleum, Oil Search und Santos legten zwischen 0,6 und 3,1 Prozent zu. Bergbautitel zählten dagegen zu den Verlierern.
In Indien waren Werte aus dem Zuckersektor gesucht. Im Handel war von steigenden Erwartungen auf höhere Zuckerpreise und höhere Exporterlöse die Rede. Bajaj Hindusthan, Dhampur Sugar Mills, Shree Renuka Sugars und Balrampur Chini Mills rückten um bis zu 6 Prozent vor.
Unter den Einzelaktien in Tokio brachen Toshiba um über 12 Prozent ein, nachdem sie bereits am Vortag um 10 Prozent abgestürzt waren. Der Elektronikkonzern hatte wegen der Aufarbeitung des Bilanzskandals hohe Verluste in Aussicht gestellt. Rund 8.000 Stellen wurden gestrichen. Kirin Holdings büßten nach einer Gewinnwarnung der Brauerei 5,8 Prozent ein. McDonald's Holdings (Japan) sanken um 7,8 Prozent. Die US-Muttergesellschaft plant laut einem Medienbericht einen größeren Anteilsverkauf an der japanischen Tochter.
=== Index (Börse) Stand aktuell +- in % Handelsende (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.116,70 +0,15% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 18.886,70 -0,16% 07:00 Kospi (Seoul) 1.992,56 +0,57% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 3.651,77 +0,26% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.826,34 +0,16% 09:00 Taiex (Taiwan) 8.292,74 +0,13% 06:30 Straits-Times (Singapur) 2.852,97 +0,26% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.643,26 +0,87% 10:00 BSE (Mumbai) 25.715,89 -0,08% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 10.20 Uhr EUR/USD 1,0937 +0,2% 1,0910 1,0857 EUR/JPY 132,22 -0,0% 132,26 131,83 USD/JPY 120,90 -0,3% 121,23 121,45 USD/KRW 1169,49 -0,5% 1175,37 1177,62 USD/CNY 6,4788 -0,0% 6,4808 6,4808 AUD/USD 0,7234 +0,7% 0,7186 0,7163 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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December 22, 2015 05:00 ET (10:00 GMT)
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Balrampur Chini Mills Ltd Dematerialised | 585,10 | 4,31% | |
Dhampur Sugar Mills Ltd Dematerialised | 188,10 | 2,45% | |
Kirin Holdings Co. Ltd. | 13,00 | 0,00% | |
McDonald's Holdings Co. (Japan) Ltd. | 38,60 | 1,58% | |
Santos Ltd. | 4,08 | 1,92% | |
Shree Renuka Sugars Ltd Dematerialised | 42,57 | 1,00% |