20.10.2022 09:29:45
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MÄRKTE ASIEN/Aktien im Minus - HSI auf tiefstem Stand seit 2009
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den asiatischen Aktienbörsen ist es am Donnerstag auf breiter Front talwärts gegangen. Allerdings schlossen die Börsen über ihren Tagestiefs dank einer Erholung im späten Handel. Bereits an der Wall Street hatten heftig gestiegene Rentenrenditen die Aktienmärkte belastet - ein Bild, welches sich nun in Asien wiederholte. Händler sprachen von der bekannten Furcht der Anleger vor einer drohenden Rezession gepaart mit steigenden Marktzinsen und der Erwartung weiter anziehender Leitzinsen durch die Notenbanken und hier zuvorderst der Federal Reserve in den USA. Der Konjunkturbericht Beige Book der Fed lieferte kaum Argumente gegen das Anziehen der geldpolitischen Zügel, wenngleich sich die Unternehmen pessimistischer zeigten. In den USA war die zehnjährige Benchmarkrendite auf ein 14-Jahreshoch geklettert. Steigende Marktzinsen bremsten die Risikoneigung, hieß es im Handel mit Blick auf die Kursverluste bei Aktien.
Der gegenüber den meisten asiatischen Währungen gestiegene Dollar manifestierte die Erwartung zulegender US-Zinsen. Besonders deutlich wurde dies in Japan, wo die Notenbank an ihrer lockeren Geldpolitik festhält und die divergierende Zinspolitik den Yen auf das nächste 32-Jahrestief drückte. Zuletzt stand der US-Dollar kurz vor der psychologisch wichtigen 150-Yen-Marke. Der Nikkei-225 reduzierte seine Abgaben im späten Geschäft und schloss 0,9 Prozent tiefer - belastet von Elektroniktiteln. Die exportlastigen Branchenunternehmen litten unter Rezessionssorgen und den steigenden Zinsen in den Absatzländern. So büßten Hoya und Renesas Electronics 3,5 bzw. 2,4 Prozent ein. Shinsei Bank sprangen um 8,2 Prozent nach oben mit einem Bericht, wonach SBI Holdings ein Delisting der Bank prüfe.
HSI auf tiefstem Stand seit 2009
An den chinesischen Börsen hielt die Talfahrt der vergangenen Tage an, wobei Hongkong (HSI -1,9%) im Verlauf auf den tiefsten Stand seit 2009 abstürzte. In der Sonderwirtschaftszone waren es sehr schwache Technologietitel, die drückten. Sie litten besonders unter steigenden Marktzinsen wegen eines hohen Fremdfinanzierungsanteils. Baidu stürzten um 8,4 und Meituan um 4,2 Prozent ab - Alibaba verloren 4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit ihrem Börsengang in Hongkong. Fosun International drehten 0,2 Prozent ins Minus, das Unternehmen will sich von Nanjing Nangang Iron & Steel United trennen. Nach einem Verlustausweis verloren die Kasinoaktien von Sands China 3 Prozent.
Die Hongkonger Börse plant indes neue Regeln, die es Technologie- und Wissenschaftsunternehmen, die noch keine Umsätze erzielt haben, erlauben, an die Börse zu gehen. Damit will das Unternehmen das Volumen der Börsengänge erhöhen.
Im chinesischen Kernland hielten sich die Abgaben in Grenzen, der Schanghai-Composite zeigte sich 0,3 Prozent im Minus - gedrückt von Automobil- und Batteriewerten. Der Sektor wurde von schwachen Tesla-Zahlen belastet. Der Shenzhen-Composite sank um 0,5 und das Startup-Segment ChiNext um 1 Prozent.
In Südkorea sank der Kospi um 0,9 Prozent. Hier zählten Finanz- und Batterietitel zu den größten Verlierern - letztere auch vor allem wegen Tesla. Die Titel seien zuletzt auch gut gelaufen und lüden zu Gewinnmitnahmen ein, hieß es. SK Innovation und Samsung SDI gaben 5,2 bzw. 2,8 Prozent ab. LG Energy Solution ermäßigten sich um 0,5 Prozent nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung über den Bezug von Graphit des australischen Unternehmens Syrah Resources. Anfänglich hatte die Aktie noch mit Aufschlägen reagiert.
Der australische Leitindex S&P/ASX-200 ging 1 Prozent tiefer aus der Sitzung. Der Technologiesektor gab 3,8 Prozent ab. Megaport brachen um 12 Prozent ein. Link fielen um 1 Prozent, das Unternehmen prüft Optionen für die Veräußerung seines Geschäftsbereichs Link Fund Solutions. Der Energiesektor legte indes 3,1 Prozent zu. Woodside stiegen um 6,2 Prozent nach einem erhöhten Ausblick des Unternehmens. Challenger zogen um 4,6 Prozent an, die Gesellschaft veräußert ihre Bank an Heartland.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.730,70 -1,0% -9,6% 07:00
Nikkei-225 (Tokio) 27.006,96 -0,9% -5,3% 08:00
Kospi (Seoul) 2.218,09 -0,9% -25,5% 08:00
Schanghai-Comp. 3.035,05 -0,3% -16,6% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 16.222,15 -1,8% -29,4% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.027,44 +0,2% -3,3% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.431,57 +1,2% -9,7% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:59h % YTD
EUR/USD 0,9782 +0,1% 0,9774 0,9835 -14,0%
EUR/JPY 146,68 +0,1% 146,47 146,90 +12,1%
EUR/GBP 0,8711 +0,0% 0,8711 0,8723 +3,7%
GBP/USD 1,1226 +0,0% 1,1220 1,1278 -17,0%
USD/JPY 149,98 +0,1% 149,86 149,36 +30,3%
USD/KRW 1.434,12 -0,1% 1.434,95 1.426,03 +20,6%
USD/CNY 7,2356 +0,1% 7,2288 7,2196 +13,8%
USD/CNH 7,2528 -0,2% 7,2698 7,2387 +14,1%
USD/HKD 7,8486 -0,0% 7,8498 7,8500 +0,7%
AUD/USD 0,6265 -0,1% 0,6274 0,6304 -13,7%
NZD/USD 0,5657 -0,2% 0,5670 0,5684 -17,1%
Bitcoin
BTC/USD 19.134,67 -0,3% 19.198,63 19.228,15 -58,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 86,99 85,55 +1,7% +1,44 +23,6%
Brent/ICE 93,31 92,41 +1,0% +0,90 +26,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 114,54 112,51 +1,8% +2,02 +81,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.629,99 1.629,15 +0,1% +0,84 -10,9%
Silber (Spot) 18,44 18,48 -0,2% -0,03 -20,9%
Platin (Spot) 885,85 886,93 -0,1% -1,08 -8,7%
Kupfer-Future 3,36 3,34 +0,6% +0,02 -24,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 20, 2022 03:30 ET (07:30 GMT)
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Samsung SDI Co. Ltd. | 47,90 | 2,57% | |
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