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02.03.2017 10:19:49

MÄRKTE ASIEN/Aktien folgen Wall Street nach oben - China im Minus

   Von Ese Erheriene

   SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--An den asiatischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag eine freundliche Tendenz eingestellt. Nachdem die Wall Street mit neuen Rekordmarken auf die Rede von US-Präsident Donald Trump vor dem Kongress reagiert hatte, erwachte auch an den asiatischen Börsen die Risikoneigung. Im Handel zeigte man sich ein wenig erstaunt über die an den US-Märkten so positiv aufgenommenen Äußerungen Trumps. Entscheidend sei weniger, was er gesagt habe, sondern wie er es gesagt habe, hieß es im Handel. Trump habe einen präsidialen Ton angeschlagen und auf seine berüchtigten Rundumschläge verzichtet. Ganz allgemein war von steigendem Konjunkturoptimismus die Rede, der seinen Ursprung in den USA hat.

   Denn dort stehen die Zinsampeln auf Grün, was am Markt als Ausdruck ökonomischer Stärke interpretiert wurde. Denn immer mehr US-Notenbanker sprechen sich für eine baldige Zinserhöhung aus. Nun erklärte sogar die als geldpolitische "Taube" bekannte Fed-Gouverneurin Lael Brainard, dass eine Zinsanhebung angesichts eines besseren Wirtschaftsumfelds sowohl in den USA als auch im Ausland bald möglich sei. Und auch der Wirtschaftsausblick der US-Notenbank, das Beige Book, sprach von einer Fortsetzung des langsamen und stetigen Wachstumskurses in den USA.

China spielt nicht mit In Tokio stieg der Nikkei-225 beflügelt von einem zum Dollar weiter nachgebenden Yen auf das höchste Verlaufsniveau seit Dezember 2015. Der japanische Leitindex schloss 0,9 fester bei 19.565 Punkten - der höchste Schlussstand seit dem 4. Januar. In Sydney beendete der S&P/ASX-200 den Handel mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent und verbuchte damit das höchste Tagesplus seit über drei Monaten. Spielverderber war der Markt in China, wo sich der Schanghai-Composite mit einem Abschlag von 0,5 präsentierte - Hongkong schloss knapp behauptet. Händler verwiesen auf eine steigende Nervosität vor der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses, die am Wochenende beginnt. Gebremst wurde der Markt aber auch von der Regulierungsbehörde. Diese hatte bekräftigt, die Risiken im Finanzsektor begrenzen zu wollen.

   "Es gibt einen Mangel an echten Alternativen zum Aktienmarkt. Zwar sind die Bewertungen bereits sehr hoch, doch auch der Rentenmarkt ist hoch bewertet", versuchte Händler Christoffer Moltke-Leth von Saxo Capital Markets die gute Stimmung am Aktienmarkt zu erklären. Solange Trump keine Details seiner Pläne offenbare, könne der Aktienmarkt weiterlaufen. Denn sollte er Einzelheiten nennen, drohe Enttäuschungspotenzial, so mahnende Stimmen im Handel.

   Der Dollar stieg mit den wachsenden Zinserhöhungsfantasien bis Börsenschluss in Tokio auf 114,03 Yen nach Wechselkursen unter 113 Yen im Vortagestief. Zuletzt erhielten Anleger 114,22 Yen für den Dollar. Im Handel wurde auf die Aussagen Brainards verwiesen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im März wurde am Kapitalmarkt nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 66,4 Prozent eingepreist. Der WSJ-Dollarindex kletterte um 0,2 Prozent. Leidtragender der Zinsspekulationen und des festeren Dollar war Gold, die Feinunze verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 1.245 US-Dollar. Auf Rekordniveau gestiegene US-Erdölvorräte und volle Lager in den USA drückten die Ölpreise, der Preis für europäisches Referenzöl der Sorte Brent sank pro Fass um 0,3 Prozent auf 56,19 Dollar. US-Öl ermäßigte sich etwas deutlicher - auch belastet von der Dollarstärke.

Finanz- und Rohstoffwerte gesucht In ganz Asien waren Finanz- und Rohstoffwerte gesucht. Während Finanzwerte von der Spekulation auf steigende Zinsen getrieben wurden, waren es bei den Rohstoffwerten die Konjunkturhoffnungen, die stützten. Die Titel des Expresslogistikers S.F. Holding fielen in Schanghai um 3 Prozent und beendeten damit eine siebentägige Rally. Am Markt machten Gerüchte die Runde, die Kursbewegungen seien Gegenstand einer offiziellen Untersuchung. In Hongkong verloren China Travel 3,4 Prozent, nachdem das Unternehmen wegen Abschreibungen einen Gewinneinbruch um 70 Prozent angekündigt hatte.

   In Tokio brachen die Titel des Ausrüsters der Chemiebranche Showa Denko um 7,1 Prozent ein, nachdem das Unternehmen von einer weiteren Verzögerung des Geschäftsausweises berichtet hatte. Hintergrund ist die Untersuchung einer Kundentransaktion. In Seoul ermäßigten sich Korean Air um 2,1 Prozent. Die Fluggesellschaft verhandelt mit US-Wettbewerber Delta über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.776,60 +1,26% +1,36% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.564,80 +0,88% +2,36% 07:00 Kospi (Seoul) 2.104,47 +0,61% +3,85% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.230,57 -0,50% +4,09% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.718,86 -0,20% +8,10% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.126,64 +0,12% +8,54% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.716,37 +1,10% +4,55% 10:00 BSE (Mumbai) 29.067,58 +0,29% +9,17% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 10:09 Uhr % YTD EUR/USD 1,0539 -0,1% 1,0551 1,0544 +0,2% EUR/JPY 120,45 +0,4% 120,02 119,80 -2,0% EUR/GBP 0,8574 -0,1% 0,8579 0,8515 +0,6% GBP/USD 1,2290 -0,1% 1,2299 1,2382 -0,4% USD/JPY 114,28 +0,5% 113,75 113,61 -2,2% USD/KRW 1143,66 +0,3% 1140,34 1144,64 -5,3% USD/CNY 6,8824 +0,0% 6,8819 6,8804 -0,9% USD/CNH 6,8766 +0,1% 6,8671 6,8704 -1,4% USD/HKD 7,7631 +0,0% 7,7630 7,7630 +0,1% AUD/USD 0,7650 -0,4% 0,7681 0,7661 +6,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,59 53,83 -0,4% -0,24 -3,3% Brent/ICE 56,20 56,36 -0,3% -0,16 -3,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.244,74 1.249,55 -0,4% -4,81 +8,1% Silber (Spot) 18,39 18,42 -0,1% -0,03 +15,5% Platin (Spot) 1.014,48 1.017,00 -0,2% -2,52 +12,3% Kupfer-Future 2,72 2,73 -0,2% -0,01 +8,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/flf/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   March 02, 2017 03:49 ET (08:49 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 49 AM EST 03-02-17

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