18.03.2020 07:32:45

MÄRKTE ASIEN/Abgaben - Zwischenzeitliche Gewinne nicht behauptet

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit Abgaben zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte zur Wochenmitte. Die Volatilität bleibt mit den Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie weiter hoch. So rutschen die Börsen in Tokio und Schanghai nach Gewinnen im Handelsverlauf gegen Sitzungsende wieder ins Minus. Die Verunsicherung in Bezug auf die weiteren globalen Entwicklungen sei weiterhin extrem hoch, heißt es von einem Beobachter. Leicht stützend wirkte zwischenzeitlich eine weitere Maßnahme der US-Notenbank, die Unternehmen einen verbesserten Zugang zu kurzfristiger Liquidität ermöglichen soll.

Dazu kommt die Aussicht auf ein umfassendes Nothilfepaket in den USA, das US-Präsident Donald Trump wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie plant. Er kündigte ein "großes, mutiges Paket" an, nannte jedoch keine konkreten Zahlen. Medien hatten zuvor von einem Umfang von 850 Milliarden Dollar berichtet.

Die Ausbreitung des Coronavirus setze sich fast ungebremst fort, vor allem in Europa und den USA, heißt es. Die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung haben massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und das öffentliche Leben in den betroffenen Ländern. Die daraus resultierenden Folgen sind noch nicht absehbar.

Schanghai und Tokio drehen wieder ins Minus

Abwärts geht es an den chinesischen Börsen. Der Schanghai-Composite verliert 0,6 Prozent auf 2.768 Punkte, der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt um 2,5 Prozent nach. Auch in Tokio können zwischenzeitliche Gewinne nicht behauptet werden, der Nikkei-225 fällt um 1,8 Prozent auf 16.705 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte der Index den tiefsten Stand seit drei Jahren markiert war. Mit Gewinnen zeigen sich die Aktien aus dem Elektronik- und Einzelhandelssektor. Die Aktien Schokoladenherstellers Meiji klettern um 5,5 Prozent und für die Papiere des Medizintechnikproduzenten Olympus geht es um 2,5 Prozent nach oben.

Für den Kospi in Seoul geht es um 3,3 Prozent nach unten. Zwar stützt zwar die Ankündigung eines Konjunkturpakets der südkoreanischen Regierung in Höhe von 9,5 Milliarden Dollar, doch weiter belasteten die Sorgen um die Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen das Sentiment, heißt es.

Reiseverbot belastet Sydney - Aussicht auf Stimuluspaket

Das deutlichste Minus gab es in Sydney, wo der Leitindex S&P/ASX-200 um 6,4 Prozent nachgab. Auslöser war das von der australischen Regierung ausgesprochene Verbot aller Auslandsreisen für australische Bürger. Kurz vor Ende des Handels grenzte der Index seine Verluste allerdings ein, nachdem es Medienberichte gab, wonach Premierminister Scott Morrison am Donnerstag ein umfassendes Konjunkturpaket bekannt geben wolle. Dazu sollen auch Hilfen für den Luftfahrtsektor gehören. Für die Quantas-Aktie ging es wegen des verhängten Reiseverbots allerdings um 12 Prozent nach unten.

Fujifilm haussieren - Softbank mit Abgaben

In Tokio schießt die Fujifilm-Aktie nach einer Aussetzung zu Handelsbeginn um 15,4 Prozent nach oben. China hatte berichtet, dass Favipiravir, der generische Name für das Grippemittel Avigan des Konzerns, gegen das neue Coronavirus wirksam sei. Laut Berichten seien keine offensichtlichen Nebenwirkungen beobachtet worden. Fujifilm hat das chinesische Unternehmen Zhejiang Hisun Pharmaceutical lizenziert, um seine Favipiravir-bezogenen Patente in China zu nutzen. Für die Aktien von Zhejiang Hisun geht es um 10 Prozent aufwärts.

Dagegen brechen die Aktien von Softbank in Tokio um 10,5 Prozent ein. Die Coronavirus-Pandemie habe Bedenken in Bezug auf die Wert einiger Beteiligungen aufkommen lassen, heißt es zur Begründung.

Der am Vortag ausgesetzte Handel auf den Philippinen soll am Donnerstag wieder aufgenommen werden, allerdings mit deutlich verkürzten Handelszeiten, wie die Börsenaufsicht mitteilte. Hintergrund der Aussetzung war die starke Ausbreitung des Coronavirus in dem Land. Deshalb war eine landesweite Quarantäne verhängt worden. Die Philippinen waren der erste Aktienmarkt weltweit, der diesen Schritt vollzogen hat.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 18, 2020 02:32 ET (06:32 GMT)

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