17.01.2008 15:06:00
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Lufthansa will mit neuem Tarifmodell Vertriebskosten auf Reisebüros abwälzen
Die alten, niedrigeren Ticketpreise sind als "Vorzugspreise" unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin verfügbar: Die Preise gelten im Direktvertrieb der Lufthansa bei der Order per Internet, Telefon oder am Schalter. Wollen Reisebüros die günstigeren Preise ebenfalls anbieten, müssen sie künftig bei der Buchung 4,90 Euro je Strecke an die Lufthansa zahlen oder über das Reisebüro-Portal der Airline buchen. Für den "kundigen Kunden" ändere sich auch im Reisebüro nichts, sagte Antinori. Für Büros, die sich dem neuen Modell verweigern, steigen die Preise für Einfachflüge aus Deutschland ab Jahresmitte um 15 Euro und für Hin- und Rückflüge um 30 Euro - es sei denn, sie buchen über das Portal.
PROVISION IST SEIT 2004 GESCHICHTE
Reisebüros erhalten bereits seit September 2004 keine Provision mehr von der Lufthansa und verlangen statt dessen von ihren Kunden eine Service-Gebühr. Rund 80 Prozent der Lufthansa-Tickets werden noch immer über traditionelle Reisebüros verkauft.
Mit dem Extra-Obolus, den die Reisebüros künftig zahlen sollen, will die Lufthansa die Kosten für Buchungen über die kommerziellen Buchungssysteme zurückholen. Je Buchung belaufen sie sich bislang den Angaben zufolge im Schnitt auf 5,50 Euro je Strecke. Insgesamt liegen die Kosten für diese Buchungen bei Lufthansa den Angaben zufolge bei etwa 200 Millionen Euro pro Jahr für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Fluggesellschaft will sie mittelfristig auf die Hälfte senken. Einsparungen von 20 Millionen Euro seien bereits erreicht, sagte Thierry. Mindestens weitere 40 Millionen sollen bis Ende 2009 durch die neue Tarifstruktur eingespart werden. Damit entfalle für die Lufthansa auch die Notwendigkeit, den Eigenvertrieb allein aus Kostengründen zu steigern, sagte der Bereichsleiter Vertrieb Deutschland, Josef Bogdanski./stw/sc
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