07.08.2008 08:54:00

Lufthansa an Austrian Airlines auch bei Sperrminorität interessiert

        FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa  wäre an ihrem Star-Alliance-Partner Austrian Airlines   auch bei einer österreichischen Sperrminorität interessiert. Wenn Österreichs Regierung auf die Lufthansa zukäme, hätten die Deutschen natürlich Interesse an einem Gespräch darüber, wie man die bestehende Kooperation ausbauen könne, sagte Lufhansa-Vorstandsmitglied Stefan Lauer am Mittwochabend in Frankfurt. "Austrian Airlines ist ein wichtiger strategischer Partner für uns." Österreichs Regierung hatte am Dienstag klargestellt, dass sie ihren Anteil nur verkaufen werde, wenn ein Minderheitsanteil von mehr als 25 Prozent in österreichischer Hand bleibe.

    Die Österreicher suchen nach einem ausländischen Partner für ihre angeschlagene Fluggesellschaft, die in diesem Jahr erneut mit roten Zahlen rechnet. Als mögliche Partner gelten die Lufthansa, Aeroflot, Air France-KLM   und Turkish Airlines. Medienberichten zufolge gilt die Lufthansa bei den Verantwortlichen als Favorit. Der Staat will sich von seinem 42,75-prozentigen Anteil an Austrian Airlines trennen, den er über die Staatsholding ÖIAG hält.

    Lufthansa-Vorstand Lauer rechnet mit weiteren Zusammenschlüssen in der Luftfahrtbranche weltweit. Dies sei aber kein Grund, weshalb die Lufthansa unbedachte Entscheidungen treffen müsse. So sei es gut, dass sie nicht für die angeschlagene Alitalia geboten habe. Die Käufersuche für die italienische Airline ist bislang mehrfach gescheitert, auch wegen des Einflusses der starken Gewerkschaften. Lauer sagte, der italienische Markt sei immer noch wichtig für die Lufthansa. Deshalb beobachte sie die Entwicklung dort genau.

    Lauer bekräftigte das Jahresziel, an den operativen Gewinn von 1,378 Milliarden Euro aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Allerdings gingen die Streiks und die hohen Ölpreise nicht spurlos an dem DAX-Konzern  vorbei. So waren die Treibstoffkosten der Airline im ersten Halbjahr um fast die Hälfte gestiegen. Nach der Einigung mit der Gewerkschaft ver.di über höhere Gehälter für Boden- und Kabinenmitarbeiter haben an diesem Donnerstag erneut die Piloten der Lufthansa-Regionaltochter CityLine die Arbeit niedergelegt./mas/stw/wiz

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