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22.04.2013 23:08:58

Lausitzer Rundschau: Ende einer Karriere Lafontaine verzichtet auf Bundestags-Kandidatur

Cottbus (ots) - Die einen dürften schwer erleichtert sein, bei den anderen schwingt garantiert auch Enttäuschung mit. Oskar Lafontaine, inzwischen fast 70 Jahre alt, polarisiert noch immer. Nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch seine eigene Partei. Mit der Entscheidung des Saarländers, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren, neigt sich eine beispiellose politische Karriere dem Ende zu. Wer kann schon von sich behaupten, gleich zwei Parteien vorgestanden zu haben, die eine mehr oder minder große Rolle auf der Bundesebene spielen? In der SPD wird Lafontaine seit Jahren wie ein Aussätziger behandelt. Am liebsten würde man ihn dort tot schweigen. Umso mehr hat er zunächst der Linkspartei genützt. Lafontaine war dort allerdings auch immer ein Symbol ungeklärter Richtungsentscheidungen. Sein radikaler Oppositionskurs war dem ostdeutschen Reformerlager stets ein Dorn im Auge. Wirklich notwendig wäre sein Wiederantritt allerdings auch nicht gewesen. Denn allen Unkenrufen zum Trotz hat sich die Linke in der Wählergunst so stabilisiert, dass ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bei der nächsten Bundestagwahl undenkbar geworden ist. Mag sein, dass der Saarländer noch für einen kleinen Schub in den alten Bundesländern hätte sorgen können. Auf der anderen Seite hätten der Linken neue Grabenkämpfe gedroht. Insofern könnte sich beides neutralisieren. Ob Oskar nun trotzdem im Wahlkampf kräftig mitmischt? Eingedenk der Erfahrungen aus der jüngsten Wahl in Niedersachsen sollte er eher die Finger davon lassen. Dort hatte die Linke massiv Lafontaines Freundin Sahra Wagenknecht plakatiert, obwohl sie gar nicht für die Landes-Linken kandidierte. Das Resultat war ein Wahlergebnis hart an der demoskopischen Wahrnehmungsschwelle. Die Leute sind halt klüger, als manche Parteistrategen es glauben.

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