15.01.2014 18:20:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.45 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.165,23 +1,47% Stoxx-50 2.961,27 +1,03% DAX 9.733,81 +2,03% FTSE 6.819,86 +0,78% CAC 4.332,07 +1,35% DJIA 16.488,62 +0,70% S&P-500 1.847,62 +0,48% Nasdaq-Comp. 4.209,00 +0,62% Nasdaq-100 3.606,58 +0,72% Nikkei-225 15.808,73 +2,51% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 140,58 +8

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street geht es mit positiven Vorgaben aus Übersee abermals nach oben. Der S&P-500 erreichte im Verlauf ein Rekordhoch. Bei den Einzelwerten ziehen Apple (+2,1 Prozent) die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Die Zusammenarbeit mit China Mobile gestaltet sich sehr fruchtbar. Wie der Chairman des chinesischen Mobilfunkanbieters berichtete, haben seine Kunden schon "Millionen" von iPhones bestellt. Bank of America gewinnen nach der Vorlage überraschend gute Quartalszahlen 3 Prozent. Unter den bislang veröffentlichten Konjunkturdaten des Tages lag der Empire State Index für die Wirtschaftstätigkeit im Raum New York mit einem Stand von 12,51 im Januar klar über der Konsensschätzung von 3,00. Bei den Erzeugerpreisen wurde im Dezember in der Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) ein überraschend deutliches Plus von 0,3 Prozent verzeichnet; hier hatten Volkswirte einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Der allgemeine Preisanstieg von 0,4 Prozent deckte sich mit den Erwartungen. Um 20.00 Uhr deutscher Zeit wird die US-Notenbank noch ihren Beige Book genannten Wirtschaftsbericht veröffentlichen. "Sichere Häfen" werden von den nunmehr risikobereiteren Anlegern gemieden. Am Anleihemarkt lassen fallende Kurse die Rendite der zehnjährigen Treasurys auf 2,90 Prozent steigen. Gold wird ebenfalls verkauft. Der Preis für die Feinunze fällt leicht auf 1.236 Dollar. Am Devisenmarkt drücken die guten Konjunkturdaten den Euro auf 1,36 Dollar. Der Ölpreis profitiert ebenfalls von den Wirtschaftsdaten, die Hoffnungen auf eine höhere Nachfrage wecken. Außerdem sind die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA deutlich gesunken. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt auf 93,38 von 92,59 Dollar am Vortag.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

20:00 US/Fed, Beige Book

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die positive Eröffnung der US-Aktienmärkte trieb den Dax erstmals über 9.700 Punkte. Zuvor hatte die Weltbank mit ihrer höheren Prognose für das globale Wirtschaftswachstum den europäischen Börsen Auftrieb gegeben. Lufthansa (+4,4 Prozent) profitierten von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Allianz legten um 3,2 Prozent zu; die Credit Suisse rät zum Kauf der Versicherungsaktie. Die relative Schwäche in Danone (+0,2 Prozent) und Kursverluste in Unilever (-0,8 Prozent) machten den Lebensmittelsektor, der um 0,1 Prozent nachgab, zum einzigen Verlierer unter den Branchen. J.P. Morgan hatte Unilever auf Verkaufen abgestuft und die Kaufempfehlung für Danone zurückgezogen. In London verteuerten sich Burberry um 4,6 Prozent. Der Hersteller von Luxusartikeln meldete ein Umsatzplus von 14 Prozent. Eine starke Nachfrage in China und der Online-Handel haben den Absatz angekurbelt.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.38 Uhr Di, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3599 -0,27% 1,3636 1,3675 EUR/JPY 142,0348 -0,14% 142,2324 141,8415 EUR/CHF 1,2355 0,06% 1,2348 1,2326 USD/JPY 104,4360 0,12% 104,3080 103,7210 GBP/USD 1,6372 -0,18% 1,6402 1,6450

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Vortageserholung an der Wall Street hat zur Wochenmitte auch an den ostasiatischen Aktienmärkten für steigende Kurse gesorgt. Dies galt vor allem an der Börse in Tokio, wo der Nikkei nach dem Einbruch am Dienstag seine Verluste fast wieder wettmachte. Der starke Anstieg in Tokio wurde dabei auch von der Erholung des Dollars getragen, der nach guten Einzelhandelsumsätzen aus den USA in der Spitze bis auf 104,47 Yen zulegte, nach rund 103,50 Yen am Vortag. Gesucht waren in Tokio Werte aus dem Halbleitersektor. Daneben gewannen Toshiba 4,5 Prozent. GDF Suez hatte bestätigt, einen Teil seiner Beteiligung am Nuklearunternehmen Nu Generation an Toshiba abzugeben. In Thailand hatten die Proteste gegen die Regierung erste Auswirkungen auf die Börse. Nach den Drohungen regierungskritischer Demonstranten evakuierte die thailändische Börse Angestellte. Der Handel habe aber ungehindert fortgesetzt werden können. Der Leitindex SET verlor 0,3 Prozent auf 1.292 Punkte. Gegen den Trend ging es in Schanghai nach unten. Hier drückten wieder stärker aufkommende Bedenken hinsichtlich einer anstehenden Flut von Börsengängen auf das Sentiment. In Hongkong ging es für den Hang-Seng-Index ebenfalls nach oben. Der zwischenzeitliche Sprung über die Marke von 23.000 Punkten konnte aber nicht behauptet werden. Auch in Australien kam es nach dem Rücksetzer des Vortages zu einer Erholung. Der Goldpreis setzte seine Abwärtsbewegung fort und fiel auf 1.239 Dollar je Feinunze - ein Abschlag von vier Dollar gegenüber dem Settlement am Vortag. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte WTI zeigte sich kaum verändert zum US-Settlement des Vortages.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Ford Europa verkauft im Dezember deutlich mehr

   Für die europäische Tochter des US-Herstellers Ford ist das abgelaufene Jahr mit einem positiven Trend zuende gegangen. Im Dezember verkaufte der Autobauer in seinen 19 traditionellen Märkten knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 2014 will Ford mit weiteren Neuheiten auftrumpfen.

   Google zieht im Datenschutz-Streit vor höchstes Gericht Frankreichs

   Im Streit um die Einhaltung des Datenschutzes in Frankreich zieht der Internet-Riese Google vor das höchste französische Gericht: Der Konzern teilte mit, in der Auseinandersetzung den Staatsrat, das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs, angerufen zu haben.

   Bank of America überrascht mit Gewinnsprung

   Die Bank of America hat im vierten Quartal bei höheren Einnahmen einen Gewinnsprung hingelegt und besser abgeschnitten als erwartet. Das Geldhaus erhöhte das Ergebnis zum Vorjahr um mehr als das Vierfache auf über 3,4 Milliarden US-Dollar. Zugute kamen dem Finanzinstitut geringere Kreditverluste und Kosteneinsparungen.

   Air Berlin will Schadensersatz vom Flughafen BER

   Die Fluggesellschaft Air Berlin will sich Schäden aufgrund der mehrfach verschobenen Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) von der Betreibergesellschaft ersetzen lassen. Am Mittwoch befassten sich die Richter des Landgerichts Potsdam mit dieser Forderung. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Sprecher des Gerichts. Zunächst sei die Frage zu klären, ob zwischen den beiden Parteien überhaupt Vertragsbeziehungen bestünden.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   January 15, 2014 11:47 ET (16:47 GMT)

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