09.01.2014 18:39:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags der Volljährigkeit geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.090,26 -0,66% Stoxx-50 2.912,08 -0,59% DAX 9.421,61 -0,80% FTSE 6.691,34 -0,45% CAC 4.225,14 -0,84% DJIA 16.419,71 -0,26% S&P-500 1.834,09 -0,19% Nasdaq-Comp. 4.150,19 -0,37% Nasdaq-100 3.549,85 -0,50% Nikkei-225 15.880,33 -1,50% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 139,46 -2+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street nehmen die Aktienkurse ihre Talfahrt wieder auf, nachdem es zu Handelsbeginn noch nach einer Erholung ausgesehen hat. Vom Arbeitsmarkt waren neue gute Nachrichten gekommen, die von den Anlegern zunächst positiv aufgenommen wurden. Allerdings verließ sie schon bald der Mut. Nach dem Rekord-Aktienjahr 2013 scheinen viele Investoren dem Markt nicht mehr viel zuzutrauen. An der Börse bricht der Kurs von Bed Bath & Beyond um fast 13 Prozent ein. Die Einzelhandelskette hat bei der Vorlage ihrer Geschäftszahlen die Ertragsprognose gesenkt. Ein schwacher Ausblick drückt auch den Kurs von Family Dollar Stores um 6,5 Prozent. Aktien von Macy's verteuern sich dagegen um 8 Prozent. Die Kaufhauskette will einige unrentable Filialen schließen und 2.500 Arbeitsplätze streichen. Gleichzeitig hielt das Unternehmen an seinem Ausblick fest.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):
22:04 Alcoa Inc, Ergebnis 4Q
23:00 Chevron Corp, Interim Update 4Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der zurückhaltende Auftritt von EZB-Präsident Mario Draghi hat am Donnerstag für Abgaben am den europäischen Börsen gesorgt. Im Anschluss an die Notenbank-Sitzung unterstrich der EZB-Präsident die bestehenden Risiken in der Eurozone. Die nur langsame Erholung dort dürfte sich 2014 und 2015 forsetzen, zugleich bleibe die Kreditdynamik schwach. Zudem gingen einige Anleger vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts in den USA am Freitag in Deckung. Bei den Einzelwerten stand die Aktie von Celesio im Blick. Der US-Gesundheitskonzern McKesson hat seine Offerte für den Pharmahändler wie erwartet auf 23,50 Euro je Aktie erhöht. Dabei handelt es sich laut den Amerikanern um die "finale Offerte". Celesio-Aktien verloren 1,4 Prozent. Als "nicht wirklich überraschend" stufte ein Marktteilnehmer die Nachricht ein, dass die österreichische Raiffeisen Bank International über eine Kapitalerhöhung von bis zu 2,25 Milliarden Euro nachdenkt, um Staatsbeteiligungen auszulösen. "Es war mehr eine Frage der Zeit, wann die Bank die Aktionäre fragt", sagte der Händler. Für die Aktionäre wird der Abschied vom Staat nun allerdings teuer: Deren Anteil wird um ein Drittel verwässert. Die Aktie verlor 3,8 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.38 Uhr Mi, 17.42 Uhr EUR/USD 1,3591 -0,03% 1,3595 1,3588 EUR/JPY 142,3512 -0,14% 142,5472 142,4383 EUR/CHF 1,2346 -0,21% 1,2372 1,2364 USD/JPY 104,7340 -0,11% 104,8450 104,8510 GBP/USD 1,6457 -0,04% 1,6464 1,6459+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach einer Stimmungseintrübung im späten Handel haben sich die meisten Börsen in Ostasien mit Verlusten aus dem Donnerstag verabschiedet. Besonders kräftig abwärts ging es in Tokio. Zum Teil war von Gewinnmitnahmen die Rede nach dem herausragenden Börsenjahr 2013 in Japan, zum Teil von Enttäuschung darüber, dass der Dollar zum Yen nicht stärker zulege, obwohl die langfristigen Zinsen in den USA seit Einleitung der Drosselung der expansiven US-Geldpolitik auf dem Weg nach oben seien. Andere Akteure erklärten das Auf und Ab mit typischen Positionsanpassungen vor dem Optionsverfalltag am Freitag. Verwiesen wurde daneben nicht nur in Tokio auf Kaufzurückhaltung vor den am Freitag anstehenden wichtigen Arbeitsmarktdaten aus den USA. Gegen den schwachen Markt legte die Sony-Aktie um 3,8 Prozent zu. Für Käufe sorgte hier die Ankündigung von Sony-Präsident Kazuo Hirai, die Smartphone-Verkäufe in den kommenden beiden Jahren verdoppeln zu wollen.In Schanghai setzte sich die Talfahrt der vergangene Tage fort. Getrübt wurde die Stimmung nach zuletzt enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten diesmal von Inflationszahlen. Demnach sind die Preise auf Produzentenebene erneut gesunken. Das schürte Sorgen vor einer Verlangsamung des Wachstums und besonders der inländischen Nachfrage.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler will mit neuer C-Klasse angreifen
Zuerst gab es nur einzelne Bilder des neuen eleganten Interieurs zu sehen, vor wenigen Tagen folgten dann auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas erste per App projizierte Bilder der Außenansicht der neuen C-Klasse von Mercedes-Benz. Bei der neuen Mittelklasse-Limousine will Daimlers Autotochter den Spannungsbogen bis zuletzt hochhalten. Denn nach milliardenschweren Investitionen muss das Modell für die Schwaben ein Erfolg werden. Nicht zuletzt, um endlich bei Absatz und Ergebnis zur Konkurrenz aus Bayern aufzuschließen.
Volkswagen überholt Erzrivalen GM in China
Der Volkswagen-Konzern hat sich den Titel als größter ausländischer Autoverkäufer in China nach fast zehn Jahren zurückgeholt. Die beiden chinesischen VW-Gemeinschaftsunternehmen verkauften im Dezember 235.700 Fahrzeuge, fürs Gesamtjahr standen damit 3,19 Millionen Stück zu Buche. Damit hat Volkswagen erstmals seit neun Jahren wieder die Führungsposition in China inne. General Motors kam in China mit 3,16 Millionen verkauften Fahrzeuge auf ein Plus von 11 Prozent.
Premiumhersteller Audi feiert Rekordverkäufe
Der Premiumautobauer Audi hat 2013 einen Verkaufsrekord aufgestellt. Die eigentlich erst für 2015 angepeilte Marke von 1,5 Millionen Verkäufe knackten die Ingolstädter bereits im vergangenen Jahr. Weltweit entschieden sich 2013 mehr als 1,57 Millionen Kunden für einen Wagen der Marke mit den vier Ringen, ein Plus von 8,3 Prozent.
Rolls-Royce peilt nächsten Absatzrekord an
Nach einem neuerlichen Rekordjahr will die britische Luxusautoschmiede Rolls-Royce 2014 die nächste Absatzbestmarke aufstellen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass 2014 wieder ein gutes Jahr werden wird und wir die Verkäufe steigern können", sagte Vorstandschef Torsten Müller-Ötvös. Seine Hoffnungen setzt der Manager nicht zuletzt auf das neue sportliche Fließheck-Coupé Wraith. Die BMW-Tochter brachte 2013 gut 3.600 Autos an die solventen Kunden in aller Welt, ein Plus von rund 1,5 Prozent.
McKesson erhöht Angebot für Celesio
Die Übernahme des Stuttgarter Pharmahändlers Celesio durch den US-Konkurrenten McKesson scheint gerettet. Die Amerikaner erhöhten ihre Offerte kurz vor Ablauf der Angebotsfrist leicht um 50 Cents auf 23,50 Euro je Aktie. Der widerspenstige Hedgefonds Elliott, der die frühere Offerte von 6,1 Milliarden Euro torpediert hatte, hat daraufhin eingelenkt.
Milchnachfrage beschert GEA Aufträge in Millionenhöhe
Der Appetit auf Milchprodukte hat dem Anlagenhersteller GEA aus Düsseldorf im Schlussquartal Großaufträge im Gesamtwert von mehr als 120 Millionen Euro eingebracht. Allein eine Order für eine Milchverarbeitungsanlage in den Niederlanden summierte sich im vierten Quartal auf einen Auftragswert von über 70 Millionen Euro, wie das im MDAX gelistete Unternehmen mitteilte. Auch aus Asien sei die Nachfrage stark.
Aufsichtsratschef sieht HSH Nordbank noch nicht über den Berg
Auch sechs Jahre nach Ausbruch der Finanzmarktkrise ist die HSH Nordbank noch nicht auf der sicheren Seite. "Die Bank muss kämpfen, sie ist noch nicht über den Berg", sagte Aufsichtsratschef Thomas Mirow dem Handelsblatt. Dem weltgrößten Schiffsfinanzierer macht die anhaltende Krise auf den Schifffahrtsmärkten zu schaffen, das Niedrigzinsumfeld und die hohen Kosten für die Bilanzgarantie der Mehrheitseigner Schleswig-Holstein und Hamburg.
Bundeskartellamt beantragt erneut Prüfung des O2-E-Plus-Deals
Das Bundeskartellamt lässt nicht locker. Die Behörde will weiterhin selbst die milliardenschwere Übernahme der KPN-Tochter E-Plus durch Telefonica Deutschland kartellrechtlich prüfen und hat dies nun in Brüssel beantragt. Das bestätigte die EU-Kommission.
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January 09, 2014 12:06 ET (17:06 GMT)
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