26.11.2013 18:56:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.21 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.062,62 -0,33% Stoxx-50 2.879,22 -0,79% DAX 9.290,07 -0,11% FTSE 6.636,22 -0,87% CAC 4.277,57 -0,57% DJIA 16.105,79 +0,21% S&P-500 1.806,61 +0,23% Nasdaq-Comp. 4.014,36 +0,50% Nasdaq-100 3.444,74 +0,50% Nikkei-225 15.515,24 -0,67% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,73% +37

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Weniger zuversichtlich gestimmte US-Konsumenten einerseits und Lichtblicke auf dem Immobilienmarkt andererseits erschweren am Dienstag eine klare Trendfindung an der Wall Street. Der am Donnerstag anstehende Feiertag "Thanksgiving" sorgt zusätzlich für Zurückhaltung, Händler sprechen von sich ausdünnenden Umsätzen. Aktuell setzt sich eine leicht positive Tendenz durch. Die Indizes halten ihr hohes Niveau und handeln knapp unter den Rekordständen des Vortages, der Nasdaq-Composite legt mit einem weiteren Rekordstand nach. Am Devisenmarkt hat der Yen den freien Fall zu US-Dollar und Euro gebremst. Zur Gemeinschaftswährung war der Yen zuvor auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren gerutscht. Der Ölpreis für die US-Sorte WTI stagniert bei 94,09 Dollar pro Fass und damit auf Vortagesschlussniveau. Anleger warten auf die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Öllagerbestandsdaten der USA. Diese könnten nach Meinung von Ölhändlern erstmals seit zehn Wochen gefallen sein. Der Goldpreis liegt bei 1.243 Dollar je Feinunze und damit 2 Dollar unter dem Settlement des Vortages. Unternehmensmeldungen sind indes rar. Die Anteilsscheine des Juweliers Tiffany ziehen um 7,7 Prozent an. Die Gesellschaft legte überzeugende Drittquartalszahlen über Markterwartung vor. Hewlett-Packard fallen dagegen um 0,3 Prozent. Der Rechnerkonzern wird nach der Schlussglocke Rechenschaft über das abgelaufene Quartal ablegen. Der Internetsicherheitsexperte Palo Alto Networks hat zwar wegen höherer Ausgaben eine Ausweitung des Verlustes im ersten Quartal berichtet, schnitt aber dennoch nicht so schlecht wie vom Markt befürchtet ab. Für die Aktie geht es 6,0 Prozent nach oben.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):

   22:05 Hewlett-Packard Co, Ergebnis 4Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Durchatmen war am Dienstag das Motto an den Aktienmärkten und im Devisenhandel. "Gestern hat das Abkommen im Atomstreit mit dem Iran die Aktienmärkte gestützt. Heute beschäftigten sich die Händler mit den Folgen dieses Abkommens und nehmen Kursgewinne mit", so David Madden vom Broker IG in London. Der Spirituosenhersteller Remy Cointreau rechnet in diesem Jahr mit einer sinkenden Nachfrage nach Hochprozentigem auf dem Boom-Markt China. Das ließ die Aktie 8,3 Prozent absacken. In ihrem Sog verloren auch Aktien von Pernod-Ricard 2,6 Prozent. In London gaben Diageo um 1,6 Prozent nach, der Konzern vertreibt Marken wie Hennessy und Baileys. Der Sektor der Lebensmittelproduzenten war der zweitgrößte Verlierer unter den Sektoren. Der spanische Ölkonzern Repsol und Argentinien haben sich auf eine Entschädigung für die zwangsverstaatlichte argentinische Repsol-Tochter YPF geeinigt. Das trieb die Repsol-Aktie um 4,3 Prozent nach oben. Die Höhe der Entschädigung ist bislang nicht bekannt geworden. Im Frühjahr 2012 hatte Argentinien YPF faktisch enteignet. An der Londoner Börse wurden die Papiere der großen Bergwerkskonzerne verkauft. Der Sektor der Rohstoffproduzenten büßte 1,9 Prozent ein. Die ungewisse Zukunft der Aluminiumproduktion in der australischen Gove-Mine belastet die Aktie von Rio Tinto. Zudem sieht die UBS den Preis der Feinunze Gold bis Ende Februar auf 1.100 US-Dollar sinken von derzeit 1.252 Dollar.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.20 Uhr Mo, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3553 0,13% 1,3536 1,3500 EUR/JPY 137,4613 0,00% 137,4655 137,2737 EUR/CHF 1,2312 -0,09% 1,2323 1,2320 USD/JPY 101,4230 -0,13% 101,5600 101,6925 GBP/USD 1,6183 0,16% 1,6157 1,6140

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nachdem der schwache Yen dem Nikkei zum Wochenstart noch satte Kursgewinne beschert hatte, hat seine leichte Erholung die Kurse an der Tokioter Börse am Dienstag belastet. Abwärts ging es vor allem für die Aktien exportorientierter Unternehmen. Sie gaben einen Teil ihrer Gewinne vom Vortag wieder ab. Fanuc und Honda sanken jeweils um 1,9 Prozent. Gefragt waren dagegen Fujifilm. Sie kletterten um 4,3 Prozent, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hatte, dass das Unternehmen zusammen mit dem US-Krebsspezialisten MD Anderson Cancer Center eine Krebsbehandlung entwickeln will. An den chinesischen Börsen standen Autowerte unter Abgabedruck. Ein befürchteter Einbruch bei den Autobestellungen der Regierung drückte SAIC Motor um 2,2 Prozent und FAW Car um 3,5 Prozent ins Minus. Die Kommunistische Partei hatte am Montag mitgeteilt, dass sie den Transport von Beamten in Regierungsfahrzeugen künftig verbieten will. Immobilienwerte erholten sich etwas von ihren Vortagsverlusten. Am Montag hatte ein Fernsehsender über Steuerschulden der Branche berichtet und die Aktien damit belastet. Nachdem nun zahlreiche Immobilienunternehmen die Behauptungen als unzutreffend bezeichnet hatten, legten Beijing Vantone um 0,9 Prozent und Beijing North Star um 0,4 Prozent zu. Gefragt waren zudem China Railway Construction und Gem-Year Industrial. Sie legten um 1 Prozent bzw. 2,2 Prozent zu und profitierten davon, dass Rumänien sein Schienen-Hochgeschwindigkeitsnetz mit chinesischer Technik aufbauen will.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   VW investiert weiter in Russland

   Trotz der momentan eher flauen Nachfrage setzt VW weiter auf den russischen Markt. "Russland ist für den Volkswagen-Konzern der strategische Wachstumsmarkt Nummer eins in Europa", sagte Vorstandschef Martin Winterkorn. Bis Ende 2018 wollen die Wolfsburger seinen Aussagen zufolge weitere 1,2 Milliarden Euro im flächenmäßig größten Land der Welt investieren.

   Versicherer müssen Schadenversicherung mit hohen Preisen stützen

   Deutschen Versicherern bricht zunehmend die Schaden- und Unfallversicherung als Stütze weg. Zwar konnten laut einer Studie der Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) insbesondere große Versicherungsgruppen Verluste bei ihren Kapitalanlagen und das magere Geschäft mit Lebensversicherungen bisher noch ausgleichen. Allerdings zeigen die Studienergebnisse, dass auch die Schaden- und Unfallversicherung kein unerschütterliches Fundament mehr ist.

   Hedgefonds Elliott erhöht Anteil an Celesio weiter

   Der Hedgefonds Elliott International des US-Milliardärs Paul Singer hat seinen Anteil an dem Pharmagroßhändler Celesio noch weiter aufgestockt. Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht, hielt Elliott am 19. November einen Anteil von 25,16 Prozent an dem MDAX-Konzern.

   Fuchs Petrolub plant Kapitalerhöhung und beginnt Aktienrückkauf

   Der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub plant eine Kapitalerhöhung und startet sein Aktienrückkaufprogramm. Im Rahmen des Aktienrückkaufs sollen jeweils maximal eine Million Stück Stamm- und Vorzugsaktien bis zu einem Gesamtkaufpreis von 100 Millionen Euro erworben werden, teilte der Konzern mit.

   MTU erwartet weiter gute Geschäfte mit neuen Turbinen

   Beim Triebwerkshersteller MTU Aero läuft das Seriengeschäft weiter rund. Im kommenden Jahr dürfte der Umsatz mit Neuauslieferungen um 15 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen anlässlich des Investorentages mit. Im wesentlich profitableren Ersatzteilgeschäft sind die Aussichten dagegen längst nicht so ambitioniert.

   Max Bahr winkt Rettung in letzter Minute - Kreise

   Womöglich gibt es doch noch Hoffnung für die insolvente Baumarktkette Max Bahr. Der Einzelhändler Globus steht offenbar kurz vor dem Kauf von 59 der 73 Max-Bahr-Läden. Ein Vertrag könnte schon am Mittwoch unterschrieben werden, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

   Kartellamt stellt Verfahren gegen Amazon wegen Marketplace ein

   Der Onlinehändler Amazon hat die Vorgaben des Bundeskartellamts bei der Preispolitik auf seinem sogenannten Marketplace erfüllt. Amazon habe die Preisparität endgültig aufgegeben, teilte das Bundeskartellamt mit. Daraufhin habe die Behörde das Verfahren gegen das Unternehmen eingestellt.

   Constantia Flexibles bläst Börsengang im letzten Moment ab

   Constantia Flexibles wird nun doch nicht an die Börse gehen. Der österreichische Verpackungsspezialist hat den IPO im letzten Moment abgesagt. Trotz allen Werbens bei den Investoren könne "kein zufriedenstellender Abschluss der Transaktion gewährleistet werden", teilte das Unternehmen mit.

   Glasfaserhersteller wehren sich gegen Chinas Billigkonkurrenz

   Die europäischen Hersteller von Glasfasern wollen sich gegen die Billigkonkurrenz aus Asien wehren. Sie haben die Behörden der Europäischen Union aufgefordert, die Zölle auf China-Importe anzuheben. Massive Subventionen von der chinesischen Regierung hätten den dort ansässigen Produzenten ermöglicht, die Preise in Europa zu unterbieten, hieß es zur Begründung. Das bedrohe die Zukunft der Branche.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   November 26, 2013 12:24 ET (17:24 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EST 11-26-13

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