19.07.2013 18:46:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.12 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.716,17 -0,07% Stoxx-50 2.710,62 -0,04% DAX 8.331,57 -0,07% FTSE 6.630,67 -0,06% CAC 3.925,32 -0,06% DJIA 15.520,82 -0,18% S&P-500 1.688,16 -0,07% Nasdaq-Comp. 3.582,01 -0,81% Nasdaq-100 3.040,56 -1,21% Nikkei-225 14.589,91 -1,48% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,17 +11

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Rekordjagd an der Wall Street nimmt am Freitag eine Auszeit. Als Belastung erweisen sich die schwachen Ergebnisse aus dem Technologiesektor, nachdem am Donnerstag nach der Schlussglocke Microsoft, Google und Advanced Micro Devices (AMD) enttäuscht hatten. Dagegen überzeugte General Electric (GE) mit den Ergebnissen für das zweite Quartal. Ablenkung durch Konjunkturdaten gibt es dagegen nicht, die Agenda ist leer. Die Blicke der Investoren sind zum Wochenausklang auch auf den Ölmarkt gerichtet, wo das US-Leichtöl der US-Sorte WTI erstmals seit August 2010 kurzzeitig wieder mehr als Brent-Öl kostete. Händler nennen zwei übergeordnete Haupttreiber des WTI-Preises in der jüngsten Zeit: Die Erwartung einer konjunkturellen Erholung in den USA und einer damit verbundenen steigenden Nachfrage und die Unruhen in Ägypten. Letztere schüren Ängste zur Versorgungssicherheit.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine weiteren wichtigen Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einem impulslosen Handel haben sich die europäischen Börsen erst kurz vor Handelsschluss an ihre Vortagesstände herangearbeitet. Am Vorabend hatten nachbörslich veröffentlichte Quartalszahlen von US-Technologieunternehmen schwer enttäuscht. Das führte dazu, dass zum Wochenausklang die europäischen Technologiewerte zu den Hauptverlierern zählten. Der Branchenindex war mit einem Minus von 0,7 Prozent schwächster Subindex. Schon am Donnerstag hatte die Branche unter schwachen Zwischenberichten von SAP, Ericsson und Nokia gelitten, deren Aktien am Freitag erneut bis zu 2,3 Prozent verloren. SAP-Finanzvorstand Brandt sagte zudem der Börsen-Zeitung, in der Region Asien Pazifik sei erst ab 2014 mit einer Erholung zu rechnen. Die SAP-Aktie war das DAX-Schlusslicht. General Electric (GE) übertraf am Mittag jedoch mit der Zahlenvorlage die Erwartungen der Analysten. Die Aktie von Siemens profitierte daher nicht sofort von den guten Zahlen, arbeitete sich aber vor Handelsschluss 1,1 Prozent ins Plus. Die Aktien des französischen GE-Konkurrenten Schneider Electric gewannen 1,7 Prozent. Stark zeigten sich auch Bankaktien, die einem Händler zufolge von den im Laufe der Woche vorgelegten Bilanzen der US-Banken profitierten - wenn auch mit einiger Verzögerung. Die US-Häuser hatten alle überraschend positive Zahlen berichtet. Der Sektorindex im Stoxx-600 gewann 0,4 Prozent, die Aktie der Deutschen Bank legte um 1,4 Prozent zu.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.55 Uhr Do, 17.12 Uhr EUR/USD 1,3137 0,03% 1,3133 1,3085 EUR/JPY 131,7807 0,33% 131,3529 131,5712 EUR/CHF 1,2360 -0,16% 1,2379 1,2384 USD/JPY 100,3055 0,31% 99,9985 100,5540 GBP/USD 1,5259 0,22% 1,5225 1,5197

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Auch zum Wochenschluss haben die ostasiatischen Börsen zu keiner einheitlichen Linie gefunden. In Japan nahmen Anleger vor den Wahlen am Wochenende Gewinne mit. Für Sharp ging es um 0,9 Prozent nach oben. Laut Medienberichten verhandelt der Elektronikkonzern mit LIXIL und Makita über einen Einstieg, um die Bilanz von Sharp zu stärken. Nach Vorlage von Zweitquartalszahlen fielen in Seoul LG Display um 1,3 Prozent, Analysten bemängeln den Ausblick des Unternehmens. In Sydney belasteten Gewinnwarnungen den Aktienmarkt. Orica stürzten um 13 Prozent ab. Für dieses Jahr rechnet der Sprengstoffhersteller mit einem Gewinneinbruch um 10 Prozent. Auch Energiekonzern Santos (-3,7 Prozent) senkte seine Gesamtjahresprognose. Im Schlepptau ging es für BHP Billiton und Rio Tinto um 1,1 und 0,8 Prozent talwärts. In Schanghai machten Konjunktursorgen und Kursverluste der Schwergewichte aus dem Banken und Immobiliensektor Erholungsansätze zunichte. China Vanke büßten 5,5 Prozent ein und Poly Real Estate 5,6 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Air Berlin und Piloten legen Tarifstreit bei

   Die Streikgefahr bei Air Berlin für den Sommer ist endgültig gebannt. Die Vereinigung Cockpit und die Fluggesellschaft haben in ihrem Tarifkonflikt einen für "beide Parteien tragbarer Abschluss" erzielt, wie die Pilotengewerkschaft mitteilte. Damit sei der akute Tarifkonflikt befriedet. Mit dem Kabinenpersonal hatte sich die Fluggesellschaft schon vor einiger Zeit auf einen neuen Vertrag geeinigt.

   HRE-Bad-Bank von Detroit-Insolvenz betroffen

   Die Insolvenz der Stadt Detroit wird auch in Deutschland eine Bank beschäftigen: Die Bad Bank der Hypo Real Estate - die FMS Wertmanagement - sitzt noch auf 200 Millionen US-Dollar an Anleihen der Pleitestadt. "Die Bonds wurden von der FMS Wertmanagement bereits wertberichtigt", erklärte ein Sprecher. Jetzt analysiere man die Konsequenzen der Geschehnisse in Detroit.

   Streik bei Amazon in Bad Hersfeld auch am Samstag

   Die Gewerkschaft ver.di erhöht im Kampf um einen Tarifvertrag den Druck auf den Internet-Versandhändler Amazon in Deutschland. Sie rief die Beschäftigten in Bad Hersfeld auf, auch am Samstag zu streiken. Dort haben laut ver.di am Freitag mehr als 600 Mitarbeiter gestreikt. Am Donnerstag hatten zahlreiche Mitarbeiter in Leipzig die Arbeit niedergelegt.

   Gericht verbietet Vodafone Werbung mit "grenzenlosem Surfen"

   Der Telekommunikationsanbieter Vodafone darf nicht mehr mit "grenzenlosem Surfen" für seinen Mobilfunktarif werben, solange er die Internetnutzung im Kleingedruckten begrenzt. Dies entschied das Landgericht Düsseldorf und entsprach damit einer Klage der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

=== DJG/ros/raz (END) Dow Jones Newswires

   July 19, 2013 12:14 ET (16:14 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 14 PM EDT 07-19-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!