LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Hongkong waren die Börsen wegen des Feiertages zur Errichtung der Sonderverwaltungszone geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.27 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.622,62 +0,77% Stoxx-50 2.628,46 +0,92% DAX 7.983,92 +0,31% FTSE 6.307,78 +1,49% CAC 3.767,48 +0,76% DJIA 15.056,15 +0,98% S&P-500 1.623,53 +1,07% Nasdaq-Comp. 3.447,45 +1,30% Nasdaq-100 2.940,09 +1,05% Nikkei-225 13.852,50 +1,28% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,52% +11

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Überraschend gute heimische Konjunkturdaten verhelfen den US-Aktienmärkten zu einem positiven Wochenauftakt. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Juni besser als erwartet ausgefallen. Ermutigende Signale kommen auch aus Europa, wo sich die Industrie langsam zu stabilisieren scheint, wenngleich die Lage auf dem europäischen Arbeitsmarkt nach wie vor düster ist. Auch die Aussichten der japanischen Wirtschaft hellen sich auf, wie aus dem Tankan-Bericht der Bank of Japan hervorgeht. In den zurückliegenden Wochen haben die Aktienmärkte eine Achterbahnfahrt erlebt. Hintergrund war die Angst davor, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel schon bald wieder straffen könnte. Zuletzt haben sich aber mehrere Notenbankvertreter bemüht, die Wogen zu glätten, was den Druck vom Aktienmarkt nimmt. Am US-Rentenmarkt bewegen sich die Notierungen kaum. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt auf 2,48 Prozent nach 2,49 Prozent am vergangenen Freitag. Unterstützungen bekommen die Festverzinslichen von der Arbeitsmarktkomponente des ISM. Diese verzeichnete einen Rückgang. Am Devisenmarkt kommt der Euro in Reaktion auf die US-Konjunkturdaten zunächst etwas zurück, erholt sich aber schon bald wieder. Konjunkturoptimismus lässt den Ölpreis die Gewinne ausbauen. Nach dem jüngsten Ausverkauf im Gold berichten Händler von Gelegenheitskäufen. Am Aktienmarkt stehen nach der Aufspaltung des Medienkonzerns News Corp die Papiere der beiden Nachfolgegesellschaften im Blick. B-Aktien der neuen News Corp fallen um 0,4 Prozent, die der 21st Century Fox steigen dagegen um 1,7 Prozent. Apple ziehen um 3,4 Prozent an. Das Unternehmen hat in Japan Markenschutz für den Begriff "iWatch" beantragt. Das gilt als Indiz dafür, dass Apple eine Art Uhr auf den Markt bringen will.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der überraschend gute ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA ließ die europäischen Aktien ihre Gewinne zunächst Handel ausbauen. Allerdings enttäuschten einige Subkomponenten des Index, was die Aktienkurse wieder zurückkommen ließ. Zuvor hatten schon der überzeugende Tankan-Bericht der japanischen Notenbank und die sich abzeichnende Stabilisierung der europäischen Industrie gestützt. Im Mittelpunkt stand die Nachricht, dass Siemens die Beteiligung am Joint Venture NSN an den Partner Nokia verkauft. Nach Meinung von Analysten profitieren beide Parteien von dem Verkauf. Die Siemens-Aktie stieg um 2,6 Prozent, der Kurs von Nokia legte um 3,7 Prozent zu. Übernahmegerüchte trieben Celesio um 6,2 Prozent nach oben. Laut Reuters verhandeln Cardinal Health und McKesson über eine Zusammenarbeit mit Celesio, die auch den Kauf einer Beteiligung an dem deutschen Unternehmen einschließen könnte. Eine Hochstufung durch die Bank of America-Merrill Lynch verhalf H&M zu einem Plus von 4 Prozent. RWE fielen um 5,2 Prozent. Das Unternehmen will seine Prognosen trotz des Schiedsspruchs zu Zahlungen von Gazprom nicht anpassen. "Vielleicht fängt RWE damit nur den Ertragsdruck von anderer Seite auf", meinte ein Händler. Peugeot büßten 2,5 Prozent ein. Angeblich hat das Unternehmen GM um Finanzhilfe gebeten, die das US-Unternehmen abgelehnt haben soll. Zugleich geht der Absatz des französischen Autoherstellers zurück. Der Euro profitierte von den guten europäischen Konjunkturdaten. Im späten Handel kostete die Gemeinschaftswährung rund 1,3060 Dollar.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.07 Uhr Fr, 18.02 Uhr EUR/USD 1,3057 0,24% 1,3026 1,3007 EUR/JPY 130,1637 0,51% 129,4995 129,0716 EUR/CHF 1,2350 0,37% 1,2305 1,2296 USD/JPY 99,6900 0,27% 99,4250 99,2305 GBP/USD 1,5234 0,07% 1,5224 1,5205

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Schwache chinesische Konjunkturdaten sind am Montag an den Finanzmärkten in Ostasien überwiegend gut weggesteckt worden. Dafür sorgten auch neue, positiv ausgefallene Daten aus Japan, wo der Tankan-Index zum Geschäftsklima auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen ist. Zusätzlich gestützt von dem schwächelnden Yen zog der Nikkei-Index an der Tokioter Börse deutlich an. Angeführt wurde die Liste der Gewinner von den Papieren exportorientierter Unternehmen. Nissan gewannen 1,1 Prozent, Mazda 4,9 Prozent und Mitsui Engineering & Shipbuilding sogar 6,2 Prozent. Während die Börse in Hongkong feiertagsbedingt pausierte, ging es in Schanghai belastet von den schwachen HSBC-Einkaufsmanagerindex - er sank auf das niedrigsten Stand seit neun Monaten - zunächst bergab, im Verlauf erholten sich die Kurse jedoch wieder und schlossen deutlich im Plus. Grund für die Gewinne seien abnehmende Liquiditätssorgen gewesen, hieß es im Handel. belastet von den schwachen chinesischen Konjunkturdaten war die Börse in Sydney klarer Tagesverlierer. Rio Tinto verloren 1,4 Prozent und BHP Billiton 1,2 Prozent. Zu den Tagesverlierern gehörten auch Bankenwerte. Westpac Banking sanken um 3,2 Prozent und National Australia Bank um 2,4 Prozent. Aufwärts ging es dagegen für die Aktien der Goldproduzenten. So zogen Newcrest Mining um 1,3 Prozent an und profitierten damit vom zuletzt wieder etwas gestiegenen Goldpreis. Leicht bergab ging es an der Börse in Seoul. Hier sorgte ein Minus beim einheimischen Einkaufsmanagerindex für Abgaben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   13 Banken in EU wegen Kartellabsprachen unter Verdacht

   Die Europäische Kommission hat die Deutsche Bank und zwölf weitere Institute aus Europa und den USA wegen Kartellabsprachen im Derivatehandel unter Verdacht. Die Institute sollen zwischen 2006 und 2009 Absprachen getroffen haben, um Börsenbetreiber am Einstieg im Kreditderivategeschäft zu hindern, so die vorläufige Einschätzung der Brüsseler Behörde.

   Markus Tacke wird neuer Chef der Windkraftsparte von Siemens

   Der Technologiekonzern Siemens bekommt mit Markus Tacke einen neuen Chef für seine Windkraftsparte. Bisher zeichnete der 48-Jährige bei Siemens weltweit für die industrielle Stromerzeugung verantwortlich. Er leitete auch bereits das Geschäft mit Dampfturbinen.

   Citigroup zahlt in Hypothekenstreit 968 Mio USD an Fannie Mae

   Die Citigroup zahlt dem US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae 968 Millionen US-Dollar als Entschädigung in einem jüngst beigelegten Rechtsstreit. Damit seien alle möglichen künftigen Ansprüche im Zusammenhang mit zwischen den Jahren 2000 und 2012 an Fannie Mae verkauften Hypothekenanleihen abgedeckt.

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   July 01, 2013 12:28 ET (16:28 GMT)

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