SDAX
20.03.2013 19:10:30
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In Japan waren die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.38 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.708,90 +1,38% Stoxx-50 2.711,90 +0,32% DAX 8.001,97 +0,68% FTSE 6.432,70 -0,13% CAC 3.829,56 +1,43% DJIA 14.500,09 +0,31% S&P-500 1.556,45 +0,52% Nasdaq-Comp. 3.247,45 +0,30% Nasdaq-100 2.801,39 +0,33% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,19% -49
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street scheint das Thema Zypern erst einmal abgehakt. Die Aktienkurse notieren überwiegend im Plus. Mehr als das Schicksal einer kleinen Insel im Mittelmeer interessiert die Amerikaner naturgemäß die Lage im eigenen Land. Wie es um die heimische Wirtschaft bestellt ist, dürfte ihnen die US-Notenbank im Anschluss an ihre Zinssitzung an diesem Mittwoch sagen. Es gilt als ausgemacht, dass die Federal Reserve an ihrem ultraniedrigen Zinsniveau zunächst festhalten wird. Adobe legen deutlich zu, nachdem der Softwarehersteller mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen hat. Das Unternehmen teilte ferner mit, dass Chief Technology Officer Kevin Lynch Adobe verlassen wird. Laut Medienberichten wechselt Lynch zu Apple. Der Apple-Kurs sinkt. Das Logistikunternehmen FedEx musste dagegen seine Ertragserwartungen zurückschrauben. Das lässt die Aktie deutlich nachgeben. Ein positiver Analystenkommentar verhilft der Blackberry-Aktie zu einem starken Plus. Morgan Stanley hat die Titel jetzt zum Kauf empfohlen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):
21:01 Oracle Corp, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 19:00 Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC), Ergebnis der Sitzung (Zinsentscheid) und Konjunkturprojektionen, ab 19:30 PK mit Fed-Chairman Bernanke, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Optimismus hinsichtlich einer Lösung in der Zypern-Frage hat zur Wochenmitte die Kurse an den europäischen Börsen gestützt. Bisher ist zwar noch keine Lösung gefunden, wer die Schulden für Zypern zahlt, doch an den Börsen wird darauf gesetzt, dass es zu keiner neuen Euro-Krise kommt. Die Blicke waren zudem schon auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank gerichtet. Diese werden um 19.00 Uhr veröffentlicht und nehmen daher erst am Donnerstag Einfluss auf die Kurse. Es wird weithin mit einer Bestätigung der Politik des billigen Geldes gerechnet. Das Vertrauen in den Euro ist an den Finanzmärkten wieder etwas gestiegen. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vorabend mit dem Nein aus Nikosia zu dem Hilfspaket auf 1,2844 Dollar und damit den tiefsten Stand seit über drei Monaten gefallen war, ging es seitdem wieder leicht bergauf. Am Abend handelte der Euro gegenüber dem Greenback bei 1,2950. Auf diesem Niveau notierte die Währung auch, bevor das Parlament in Nikosia das Rettungspaket ablehnte. Die Verlierer des Tages stellten die Minenwerte in Europa, der Sektor verlor 0,9 Prozent. Die Analysten von Jefferies erwarten weiter fallende Kurse für die europäischen Rohstoffaktien. Das Überangebot bei wichtigen Rohstoffen wie Eisen und Kupfer und eine schwächelnde Nachfrage belaste. BHP Billiton verloren 1,0 Prozent und Xstrata reduzierten sich um 1,3 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.29 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,2947 0,33% 1,2904 1,2879 EUR/JPY 123,8116 0,68% 122,9751 122,4455 EUR/CHF 1,2215 -0,04% 1,2220 1,2195 USD/JPY 95,6270 0,34% 95,3050 95,0535 GBP/USD 1,5127 0,16% 1,5104 1,5108+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während Japan den Frühlingsanfang mit einem Feiertag begeht, haben die Börsianer in China die neue Jahreszeit mit einem Kursfeuerwerk begrüßt. Die Ablehnung des von der EU angebotenen Hilfspakets für Zypern durch das Parlament des Inselstaates wurde an den ostasiatischen Finanzmärkten insgesamt mit Gelassenheit aufgenommen. Die Börsen der Region wiesen keine einheitliche Richtung auf. Deutlich aus dem Rahmen fiel aber die Entwicklung in Schanghai. Insgesamt habe angesichts der jüngsten Entwicklung um Zypern wie bereits an den US-Märkten zwar vorsichtige Zurückhaltung dominiert, für etwas Beruhigung habe aber die Ankündigung der EZB gesorgt, die de facto insolventen zyprischen Banken zunächst weiter mit Liquiditätsnothilfen zu versorgen. An den Börsen in Hongkong, vor allem aber Schanghai sorgten Marktteilnehmern zufolge insbesondere Schnäppchenjäger für steigende Kurse. Immobilienwerte und Bankenaktien führten die Gewinnerlisten an. Aufgehellt habe sich vor allem die Stimmung im Immobiliensektor. Grund sei ein Zeitungsbericht, der etwas Klarheit in die vor einigen Wochen von der Regierung angekündigten restriktiven Maßnahmen für den Immobiliensektor bringe, hieß es. An der Börse in Sydney standen insbesondere Rohstoffaktien unter Druck. Sie wurden belastet von gesenkten Eisenerzprognosen von Goldman Sachs.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Banken brauchen für Basel III mehr Kapital
Bei den acht großen deutschen Banken klafft weiterhin eine Kapitallücke von 32 Milliarden Euro. Diese zum Stichtag 30. Juni 2012 ermittelte Summe müsste bis 2021 aufgebracht werden, um die Zielquote von 7 Prozent zuzüglich eines Kapitalpuffers bei global systemrelevanten Instituten zu erfüllen.
Siemens erlöst gut 300 Millionen Euro mit Atos-Wandelanleihe
Der Technologiekonzern Siemens hat mit einer Wandelanleihe von Atos Kasse gemacht. Insgesamt betrug der Erlös aus dem Verkauf rund 304 Millionen Euro, wie Siemens mitteilte.
Tipp24 erwartet 2013 Ergebniseinbruch auf 20 bis 30 Mio EUR
Der Lotterieanbieter Tipp24 wird wegen anhaltend hoher Kosten im laufenden Jahr deutlich weniger verdienen als 2012. Die im SDAX notierte Gesellschaft rechnet mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 20 Millionen bis 30 Millionen Euro. 2012 hatte das EBIT mit 56,5 Millionen nach 51,9 Millionen Euro im Jahr zuvor den besten Wert der Unternehmensgeschichte erreicht, wie die im SDAX notierte Gesellschaft mitteilte.
FedEx leidet unter Sparsamkeit der Kunden
Der amerikanische Logistikkonzern FedEx leidet weiterhin darunter, dass die Versender von Paketen immer seltener auf die teuren Express-Angebote des Paketdienstes zurückgreifen. Dies und die hohen Kosten für einen Konzernumbau ließen die FedEx-Gewinne im dritten Geschäftsquartal schrumpfen.
Samsung wehrt sich gegen Ericsson-Patentvorwürfe mit Gegenklage
Samsung wehrt sich gegen eine Patentrechtsklage des schwedischen Telekomausrüsters Ericsson mit einer Gegenklage. Vor einem US-Bezirksgericht warf der südkoreanische Technologieriese Ericsson die Verletzung von zwanzig Patenten vor, unter anderem für Mobilfunkstandards und Gerätefunktionen.
=== DJG/ros (END) Dow Jones NewswiresMarch 20, 2013 13:39 ET (17:39 GMT)
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