Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
19.03.2013 19:02:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.671,96 -1,24% Stoxx-50 2.703,17 -0,28% DAX 7.947,79 -0,79% FTSE 6.441,32 -0,26% CAC 3.775,75 -1,30% DJIA 14.392,68 -0,41% S&P-500 1.539,83 -0,79% Nasdaq-Comp. 3.208,20 -0,91% Nasdaq-100 2.766,19 -0,94% Nikkei-225 12.468,23 +2,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,74% +73

+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++

   Spekulationen um eine mögliche Kapitalerhöhung bei ThyssenKrupp belasteten die Aktie stark. Der Kurs verlor mehr als 6 Prozent. ThyssenKrupp will möglicherweise das Kapital erhöhen, im Gespräch sind mehr als eine Milliarde Euro, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. Eine Kapitalerhöhung könnte allerdings auch deutlich höher ausfallen. Die Eigenkapitalquote ist auf etwa 11 Prozent gefallen, einer der schlechtesten Werte in der deutschen Industrie. Als normal gelten bei Industrieunternehmen Eigenkapitalquoten von gut 20 Prozent.

   +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Schlechte Nachrichten aus Zypern drücken die Aktienkurse an der Wall Street deutlich in negatives Terrain. Nach einem unbestätigten Medienbericht hat der Finanzminister des Landes seinen Rücktritt eingereicht. Ferner will sich die Regierungspartei bei der Abstimmung über das geplante Bankenrettungspaket enthalten. Die Parlamentssitzung soll jetzt wohl 19.30 Uhr beginnen. Erfreuliche Daten vom US-Immobilienmarkt vermögen den Markt nicht mehr zu stützen. Die US-Anleihen profitieren weiterhin vom verstärkten Zulauf für den "sicheren Hafen" vor dem Hintergrund der wieder gestiegenen Sorgen um die Eurozone. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt auf 1,91 Prozent. Das ebenfalls als sicherer Hafen begehrte Gold legt weiter zu, nachdem es am Montag erstmals seit Ende Februar wieder die Marke von 1.600 Dollar überwunden hatte. Der Ölpreis für ein Barrel der US-Sorte WTI gibt auf 92,23 Dollar nach, am Montagabend kostete es 93,82 Dollar.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Europas Börsen sind am Dienstag im Vorfeld der Abstimmung im zyprischen Parlament zur geplanten Bankenabgabe unter erheblichen Abgabedruck geraten. Berichte über ein angebliches Rücktrittsgesuchs des zyprischen Finanzministers sorgten für erhebliche Verunsicherung unter den Börsianern. "Die Gespräche zur Bankenabgabe scheinen sich sehr schwierig zu gestalten", sagte ein Händler. "Es gibt keinen Präzedenzfall in Europa, falls Zypern mit 'Nein' stimmen sollte", kommentierte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Ein "Nein" könnte für eine Weile erhebliche Verwerfungen an den Finanzmärkten auslösen und einen Austritt des Landes aus der Eurozone zur Folge haben. "Allerdings wissen die Märkte, dass die EZB über die Werkzeuge verfügt, um eine Ansteckung einzudämmen", hieß es einschränkend. Der Euro fiel im Tagestief bis auf 1,2852 und damit auf ein neues Dreimonatstief zum Dollar. Die Anleihemärkte in Spanien und Italien gerieten unter Druck. Dagegen suchten die Anleger die Sicherheit von Bundesanleihen - hier fiel die Rendite um 6 Basispunkte auf 1,35 Prozent. Banken wurden massiv abverkauft, der Sektor verlor 3,9 Prozent. Die geplante Bankenabgabe hat das Gespenst eines Sturms auf Banken in anderen Ländern der Peripherie beschworen. Bei einem "Nein" des zyprischen Parlaments dürfte der Bankensektor einer der Hauptleidtragenden sein. Deutsche Bank verloren 4,4 Prozent, BBVA 4,8 Prozent, Santander 3,6 Prozent, BNP Paribas 4,2 Prozent und UniCredit 4,1 Prozent. Verkauft wurden auch Rohstoffaktien. Belastet wurde der Minensektor von Aussagen des CEO von Rio Tinto, der fallende Eisenerzpreise im zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt und dies mit einem Anstieg des Angebots bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage aus China begründet hat. Rio Tinto und BHP Billiton gaben um 5,2 Prozent bzw 3,5 Prozent nach. Der Sektor fiel 2 Prozent. Der Stahlsektor litt unter Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei ThyssenKrupp. Die Aktie von ThyssenKrupp verlor 5,5 Prozent. Die Titel von ArcelorMittal gaben ebenfalls deutlich um 3,5 Prozent nach.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.16 Uhr Mo, 17.21 Uhr EUR/USD 1,2851 -0,78% 1,2953 1,2984 EUR/JPY 121,9194 -1,48% 123,7526 123,4389 EUR/CHF 1,2195 -0,53% 1,2260 1,2240 USD/JPY 94,8560 -0,73% 95,5505 95,0790 GBP/USD 1,5099 0,03% 1,5094 1,5127

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Der Schreck über die Pläne zur Rettung Zyperns unter Einbeziehung privater Sparer währte nur kurz. Nach dem von starken Kursverlusten an den Aktienmärkten geprägten Vortag, haben sich die meisten Börsen in Ostasien am Dienstag rasch wieder erholt. Ostasien habe als erstes auf die Nachrichten zu Zypern reagiert und dabei übertrieben, hieß es. Beruhigend habe am Dienstag aber auch gewirkt, dass Zypern Kleinsparer nun weniger stark in die Pflicht nehmen wolle. Zudem gebe es bislang keine Anzeichen von Banken-Anstürmen in Europa, so Analyst Mitul Kotecha von Credit Agricole zum raschen Stimmungswandel. Die Schwäche des Yen sorgte am Tokioter Aktienmarkt für Rückenwind, insbesondere bei Aktien exportsensibler Unternehmen. Die Aktien von Sony verteuerten sich sogar um 6,8 Prozent und setzten damit ihre volatile Bewegung der vergangenen Tage fort. "Der Kurs wird momentan insbesondere von Hoffnungen auf einen Turnaround angefeuert, allerdings muss das Unternehmen die Hoffnungen nun auch mit soliden Kennzahlen belegen", meinte ein Fondsmanager.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   US-Behörde untersucht Mercedes-Autos wegen möglicher Benzinlecks

   Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA geht dem Verdacht nach, dass bei Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz in den USA Kraftstoff austreten kann. Von der Untersuchung betroffen sind Modelle der E-Klasse aus den Jahren 2003 bis 2008, insgesamt rund 250.000 Fahrzeuge.

   Deutsche Bank sieht aktuell kein Ansteckungsrisiko wegen Zypern

   Die Zwangsabgabe auf Bankeneinlagen in Zypern wird nach Einschätzung des Co-Chefs der Deutschen Bank keine Nachahmer in anderen Ländern Europas finden. Anshu Jain sieht derzeit auch nur ein begrenztes Ansteckungsrisiko der Krise in Zypern für andere Länder der Eurozone.

   Hannover Rück wandelt sich von AG in SE

   Die Hannover Rück hat die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft, Societas Europaea (SE), abgeschlossen. Mit der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hannover wurde der Wandel in die neue Rechtsform am Dienstag wirksam. Das Unternehmen trägt damit den Namen Hannover Rück SE.

   Porsche SE investiert zukünftig in aussichtsreiche Mittelständler

   Seit dem Sommer ist der Sportwagenbauer Porsche voll unter das Konzerndach von Volkswagen geschlüpft. Für die bisherige Porsche Holding brauchte es deshalb eine neue strategische Richtung. Zukünftig will die Porsche SE in globale Trends der Automobilindustrie investieren. Der Fokus soll auf mittelständischen Unternehmen liegen.

   Bei Porsche glätten sich die juristischen Sorgenfalten

   Die Porsche Automobil Holding SE zeigt sich ob der rechtlichen Risiken zahlreicher Klagen im Zusammenhang mit dem VW-Übernahmekampf optimistischer. Der Grund: Ein Großteil der Klagen in den USA ist mittlerweile abgewiesen. Sie galten zuvor wegen der in den USA oft hohen zugesprochenen Schadensersatzsummen als großer Unsicherheitsfaktor.

   Auch die UBS macht beim Euribor nicht mehr mit

   Aus der Festlegung des Referenzzinsatzes Euribor zieht sich nun auch die UBS zurück. Die Schweizer Großbank begründete den Schritt am Dienstag mit der Konzentration auf die Kernmärkte Schweizer Franken und US-Dollar. Die Entscheidung habe auch mit der im Herbst angekündigten Strategie zu tun.

   Banken prüfen Verkauf von Kreditkartenfirma Visa Europe - Kreise

   Die europäische Kreditkartenfirma Visa Europe könnte vor dem Verkauf an ihren amerikanischen Namensgeber stehen. Die Anteilseigner - das sind zahlreiche Banken in Europa - prüfen derzeit den Verkauf, wie mehrere Informanten berichten. Danach würden sie, statt mit der amerikanischen Visa Inc zu kooperieren, eine eigene Kreditkarte in Europa auf den Markt bringen.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   March 19, 2013 13:31 ET (17:31 GMT)

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