11.03.2013 19:15:34

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.44 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.718,71 -0,37% Stoxx-50 2.698,45 -0,09% DAX 7.984,29 -0,03% FTSE 6.503,63 +0,31% CAC 3.836,27 -0,10% DJIA 14.434,28 +0,26% S&P-500 1.554,51 +0,21% Nasdaq-Comp. 3.245,54 +0,04% Nasdaq-100 2.802,80 -0,05% Nikkei-225 12.349,05 +0,53% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,57% -14

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Rekordjagd an der Wall Street geht weiter, wenn auch mit stark reduziertem Tempo. So klettert der DJIA bereits den fünften Tag in Folge auf ein neues Allzeithoch. Dabei scheint der Markt derzeit resistent gegenüber negativen Nachrichten zu sein. Hohe Inflationsdaten und schwache Industriedaten in China, die der Abstufung der italienischen Bonität geschuldete Marktschwäche in Europa und die anhaltende Hängepartie im US-Haushaltsstreit perlen am Aktienmarkt ab. Gründe für die Fortsetzung der Rekordjagd machen Händler aktuell keine aus. Demokraten und Republikaner wollen sich in der laufenden Woche in Sachen Haushaltsstreit neue Vorschläge zur Rücknahme der Budgetkürzungen erarbeiten. Eine Einigung scheint aber weiter nicht in Sicht. Dick's Sporting Goods verlieren zehn Prozent, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal enttäuscht hat. Canadian Solar brechen ebenfalls um zehn Prozent ein, nachdem der Verlust höher als befürchtet ausgefallen ist. Am US-Rentenmarkt kommt es nach dem Ausverkauf, als die Kurse von überraschend positiven Arbeitsmarktdaten am Freitag auf Talfahrt geschickt wurden, zu einer Stabilisierung. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen liegt unverändert bei 2,05 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert bei 1.578 Dollar je Feinunze. Der Euro verharrt in seiner zuletzt ausgebildeten Spanne. Damit hat er den Italien-Schreck recht gut verdaut. Am Ölmarkt geht es mit den Preisen leicht nach unten. Händler verweisen zur Begründung auf die Daten aus China und die Saison der Wartungsarbeiten an Raffinerien. Dadurch sinke aktuell die Nachfrage nach Öl, heißt es.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine relevanten Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Rekordjagd an den Börsen in Europa hat eine Verschnaufpause eingelegt. Die 8.000-Punktemarke im Dax war nicht erreichbar. Die Abstufung Italiens wie auch die weiterhin unklare politische Situation im Land lasteten auf der Stimmung. Das neue Allzeithoch im DJIA sorgte für steigende Kurse im späten Handel. Auf die Stimmung drückten zudem schwache Daten aus der französischen Industrie. Etwas stärker nach unten ging es in Mailand, dort verlor der Leitindex 0,7 Prozent, nachdem Fitch die Bonität Italiens gesenkt hatte. An den Anleihemärkten war erneut zu erkennen, dass Investoren gegenüber Italien vorsichtiger eingestellt sind. So schrumpfte die Zinsdifferenz zwischen italienischen Staatsanleihen und spanischen Pendants. Am Freitag tagt in Italien erstmals das neu gewählte Parlament. Es drohen schon Anfang Juni Neuwahlen. Ein solches Politikvakuum beinhaltet eine Zeit der Ungewissheit. Bankenwerte führten die Kursverlierer an, wiederum angeführt von den Papieren italienischer Geldhäuser wie UniCredit (minus 1,2 Prozent), Banco Popolare (minus 3,1 Prozent) und Mediobanca (minus 5,2). Der europäische Sektorindex gab um 0,8 Prozent nach. Morgan Stanley stufte Conti ab, der Wert verlor 1,2 Prozent. Nachdem Bernstein das Kursziel für Ericsson auf 100 Kronen angehoben hatte, stieg der Wert um 1,3 Prozent. ThyssenKrupp verloren 0,5 Prozent - trotz des Rücktritts des Aufsichtsratsvorsitzenden bleiben die alten Probleme. Gold tendierte seitwärts. Analysten sprachen von einer zähen Bodenbildung. Der Euro steckte den Italienschreck recht gut weg.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.24 Uhr Fr, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3030 0,08% 1,3019 1,2986 EUR/JPY 125,4940 0,35% 125,0540 124,8326 EUR/CHF 1,2363 -0,09% 1,2374 1,2381 USD/JPY 96,3220 0,26% 96,0730 96,1255 GBP/USD 1,4917 -0,12% 1,4936 1,4927

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Finanzmärkte in Ostasien haben angesichts uneinheitlicher Vorgaben keine klare Richtung gefunden. Positive US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag standen enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China vom Wochenende gegenüber. In Schanghai standen besonders Banken- und Versicherungstitel unter Verkaufsdruck. Gesucht waren dagegen Eisenbahntitel. Sie profitierten dabei von der Zerschlagung des chinesischen Eisenbahnministeriums in einzelne regulatorische Einheiten und der damit verbundenen Hoffnung auf eine bessere finanzielle Entwicklung der zahlreichen Bahnunternehmen des Landes. Dank des am Freitag gegenüber dem US-Dollar stark gefallenen Yen legte der japanische Nikkei-Index leicht zu. Gefragt waren die Aktien exportorientierter Unternehmen: Toyota (+1,8 Prozent) und Honda (+2,6 Prozent). Gestützt von Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik und auf ein Anziehen der Inflation gewannen zudem Finanz- und Immobilientitel. Belastet von den Konjunkturdaten aus China standen in Sydney Minenaktien unter Abgabedruck: Rio Tinto (-2 Prozent) und BHP Billiton (-0,8 Prozent).

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa befördert im Februar weniger Fracht und Passagiere

   -- Passagierzahl Konzern Februar 6,623 Mio / -1,5%

   -- Fracht Februar 144.000 t/ -11,7%

   Ex-Chef von Bilfinger will in den Aufsichtsrat

   Der ehemalige Chef von Bilfinger Berger will den Servicekonzern künftig mitkontrollieren. Herbert Bodner, von 1999 bis Mitte 2011 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, will sich von den Aktionären Mitte April in den Aufsichtsrat wählen lassen.

   Fernsehhersteller Loewe streicht 180 Jobs und kürzt die Gehälter - dapd

   Der tief in den roten Zahlen steckende Fernsehgerätehersteller Loewe baut 180 Arbeitsplätze ab. Unternehmensführung, Betriebsrat und IG Metall hätten sich auf einen Interessenausgleich, einen Sozialplan und einen Sanierungstarifvertrag geeinigt, erklärte Loewe am Montag im oberfränkischen Kronach.

   Arbeitskampf am Hamburger Flughafen nach Tarifeinigung beendet

   Reisende am Hamburger Flughafen können aufatmen. Die Gewerkschaft ver.di hat sich nach zähen Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband BDSW auf ein Lohnplus von 15 Prozent für die 600 Passagier- und Gepäckkontrolleure geeinigt, wie ver.di mitteilte.

   Renault legt Pläne für Luxuskarosse ad acta

   Der französische Autohersteller Renault will nun doch nicht ins Luxussegment vorstoßen. Der Konzern hat seinen Plan aufgegeben, in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz ein Auto der Luxusklasse zu bauen.

   Investor Icahn nimmt sich die Bücher von Dell vor

   Der PC-Hersteller Dell und der prominente US-Investor Carl Icahn haben ihren Streit um den Verkauf des Konzerns zunächst entschärft. Icahn, der vergangene Woche massiv gegen die Pläne des Unternehmens vorgegangen ist, hat eine Verschwiegenheitsvereinbarung mit Dell abgeschlossen, wie der Investor mitteilte.

=== DJG/flf (END) Dow Jones Newswires

   March 11, 2013 13:45 ET (17:45 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 45 PM EDT 03-11-13

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