25.02.2013 18:33:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.651,86 +0,83% Stoxx-50 2.634,88 +0,07% DAX 7.773,19 +1,45% FTSE 6.355,37 +0,31% CAC 3.721,33 +0,41% DJIA 13.933,08 -0,48% S&P-500 1.508,49 -0,47% Nasdaq-Comp. 3.155,08 -0,21% Nasdaq-100 2.732,83 -0,16% Nikkei-225 11.662,52 +2,43% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,75 +15

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Angst vor einem Reformstau in Italien bremst auch die Wall Street. Positiv aufgenommen wird hingegen die Aussicht auf eine weitere Geldschwemme in Japan. Der voraussichtliche neue Gouverneur der dortigen Notenbank Haruhoko Kuroda gilt als Freund einer lockeren Geldpolitik. Das reicht aber nicht für Gewinne, der Dow-Jones-Index ist leicht ins Minus gedreht. Der S&P-500 tendiert kaum verändert, der Nasdaq-Composite wahrt noch ein kleines Plus. Auch der Ölpreis ist mit dem festeren Dollar vom Tageshoch zurückgekommen und notiert nur noch bei 93,20 Dollar je Barrel WTI. Die Treasurys bewegen sich kaum vom Fleck, die Rendite der zehnjährigen Papiere verharrt bei 1,97 Prozent. Aktien des Börsenbetreibers CME Group legen 1 Prozent zu, nachdem die Deutsche Börse Fusionsverhandlungen mit dem Unternehmen dementiert hat. Barnes & Noble sind mit plus 9 Prozent stark gesucht. Der Chairman und größter Aktionär des Unternehmens, Leonard Riggio, will dessen Einzelhandelsgeschäfte übernehmen, nicht aber das E-Readergeschäft Nook. Gute Geschäftszahlen verhelfen den Aktien der Baumarktkette Lowe's nicht zu Kursgewinnen, die Aktie gibt 0,6 Prozent nach. Affymax brechen um rund 85 Prozent ein. Das Unternehmen ruft gemeinsam mit der japanischen Takeda Pharmaceutical ein Medikament zur Behandlung von Blutarmut zurück. Bei einigen Patienten war es zu schweren allergischen Reaktionen gekommen. Das Medikament wird auch mit einigen Todesfällen in Verbindung gebracht.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Zunächst trugen Hoffnungen auf einen Sieg des Mitte-Links-Bündnisses bei den italienischen Wahlen und eine damit verbundene Fortsetzung des Reformkurses die Aktienmärkte und den Euro kräftig nach oben. Erste Umfragen nach dem Schließen der Wahllokale holten die Börsen und die Gemeinschaftswährung von ihren Tageshochs zurück. Zwar hat das Mitte-Links-Bündnis im Abgeordnetenhaus wohl die Nase vorn und Berlusconi das Nachsehen. Doch im Senat sieht es offenbar genau anders herum aus. Damit könnte Berlusconi Reformen blockieren. Am Devisenmarkt stand das Britische Pfund unter Druck, nachdem Moody's seit dem späten Freitag Großbritannien nicht mehr erstklassig einstuft. Der Euro notierte mit rund 1,3160 Dollar deutlich unter dem Tageshoch. Deutsche Börse stiegen zeitweise um über 10 Prozent, nachdem Bloomberg berichtet hatte, der US-Börsenbetreiber CME sei wegen Fusionsgesprächen an die Deutsche Börse herangetreten. Nachdem die Eschborner das dementiert hatten, verringerte die Aktie ihr Plus auf 5,6 Prozent. K+S gewannen mit der Hochstufung auf "Buy" durch die Citigroup 2,6 Prozent. Vivendi (+3,2 Prozent) profitierten von einem Bericht, laut dem der französische Kabelnetzbetreiber Numericable ein Gebot für die Vivendi-Tochter SFR vorbereitet.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.26 Uhr Fr, 17.32 Uhr EUR/USD 1,3161 -0,45% 1,3220 1,3162 EUR/JPY 122,8901 -1,39% 124,6183 122,8959 EUR/CHF 1,2267 -0,14% 1,2284 1,2263 USD/JPY 93,3505 -0,97% 94,2665 93,3590 GBP/USD 1,5108 -0,18% 1,5135 1,5259

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Der schwache Yen hat der Börse in Tokio einmal mehr ein Kursfeuerwerk beschert. Berichte über die Nominierung von Haruhiko Kuroda, einem radikalen Befürworter einer lockeren Geldpolitik, zum Chef der japanischen Notenbank, drückten den Yen kräftig ins Minus und beflügelten den Nikkei-Index. Er lag erstmals seit Ende September 2008 wieder über der Marke von 11.600 Punkten. Besonders gefragt waren exportorientierte Unternehmen: Mazda legten um 3,3 Prozent, Sony um 3,4 Prozent und Tokyo Electron 4,3 Prozent zu. Angefeuert von der Hoffnung auf eine noch stärkere Lockerung der Geldpolitik legten zudem Finanz- und Immobilientitel zu. Auf dem Handel an den restlichen asiatischen Börsen lastete der Rückgang des HSBC-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe in China. Experten interpretierten die Daten zum Teil gleichwohl positiv: "Ein höherer Wert beim Einkaufsmanager-Index hätte Befürchtungen über stärkere geldpolitische Eingriffe der Regierung Auftrieb verschafft", sagte Chi Lo von BNP Paribas Investment Partners. Den Rückgang begründete er unter anderem mit den Neujahrsfeierlichkeiten. In Hongkong wurde der Handel zusätzlich von der Erhöhung von Steuern wie beispielsweise einer höheren Grunderwerbssteuer gebremst. Verlierer waren insbesondre die Immobilienwerte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Deutsche Börse bremst Fusionsfantasie mit CME

   Spekulationen über eine Fusion der Deutschen Börse mit der größten Futures-Börse der USA haben am Montag kurzzeitig ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Deutsche-Börse-Aktien machten einen Kurssprung um mehr als 10 Prozent, der aber wieder rasch ein Ende fand. Der DAX-Konzern teilte am Nachmittag mit, sich nicht in Verhandlungen mit der Chicagoer CME Group über einen Zusammenschluss zu befinden.

   Deutsche Telekom offen für Partnerschaften

   Die Deutsche Telekom ist offen für Partnerschaften in Märkten, in denen sie in der Herausforderer-Position ist. Das sagte Claudia Nemat, die im Vorstand der Telekom für das Europa-Geschäft zuständig ist, am Montag auf dem Mobile World Congress in Barcelona.

   Björn Gulden wird neuer Puma-Chef - Magazin

   Der Sportartikelhersteller Puma hat einem Magazinbericht zufolge einen neuen Chef gefunden. Der norwegische Ex-Profifußballer und ehemalige Deichmann-Manager Björn Gulden soll Franz Koch beerben, berichtet das manager magazin unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Die Puma-Mutter PPR dementierte den Bericht: Die Suche nach einem Manager an der Puma-Führungsspitze laufe noch, es sei mit niemandem ein Vertrag geschlossen worden.

   Telefonica Deutschland heizt mit neuem Preismodell Wettbewerb an

   Telefonica Deutschland schafft die Kosten für Telefonate und SMS ab. Ab März führt der Anbieter der Marke 02 Tarife ein, bei den der Kunde nur noch für das mobile Internet zahlt, wie Telefonica Deutschland Boss René Schuster.

   US-Buchhändler Barnes & Noble könnte sich aufspalten - Kreise

   Der US-Buchhändler Barnes & Noble könnte in zwei Teile aufgespalten werden. Der Chairman und größte Einzelaktionär, Leonard Riggio, erwägt laut informierten Personen die Komplettübernahme der Buchfilialen.

   Fitch stuft Peugeot und Fiat herunter

   Die schwachen Automärkte in Europa schlagen jetzt auch auf die Bonität von PSA Peugeot und Fiat durch. Die Agentur Fitch stufte das Rating des französischen Autobauers auf B+ von BB- und das des italienischen auf BB- von BB herunter.

   Japan-Tobacco-Aktien sollen Milliarden für Wiederaufbau einbringen

   Japans Regierung will im März mit dem Teilverkauf ihrer Aktien am weltweit drittgrößten Tabakkonzern Japan Tobacco kräftig Geld in die Staatskasse holen. Der Erlös soll zielgerichtet in den immer noch andauernden Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe im März 2011 fließen.

   Vodafone-CEO will für Expansion nicht unbedingt zukaufen

   Der britische Telekomkonzern Vodafone will in seinen europäischen Märkten in Zukunft Telekom-, Breitbandinternet- und Fernseh-Dienste aus einer Hand anbieten. Ob die Vodafone Group dafür auch zukaufen würde, ließ der Vorstandsvorsitzende Vittorio Colao offen.

=== DJG/cln

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   February 25, 2013 12:02 ET (17:02 GMT)

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