15.02.2013 19:07:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
MONTAG: In den USA findet wegen des "President's Day" (Washingtons Geburtstag) kein Börsenhandel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.32 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.615,26 -0,76% Stoxx-50 2.622,24 -0,25% DAX 7.593,51 -0,49% FTSE 6.328,26 +0,01% CAC 3.660,37 -0,25% DJIA 13.956,88 -0,12% S&P-500 1.518,81 -0,17% Nasdaq-Comp. 3.195,20 -0,11% Nasdaq-100 2.768,01 -0,12% Nikkei-225 11.173,83 -1,18% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,51% -8+++++ FINANZMARKT USA +++++
Alle Blicke an der Wall Street sind auf das G-20-Treffen gerichtet. Die Angst vor einem Währungskrieg rückt die am Freitag beginnende Konferenz in Moskau in den Fokus. Vor allem die starke Abwertung des Yen in den vergangenen Monaten dürfte eines der Hauptthemen sein. Die US-Konjunkturdaten aus den USA haben es da zum Wochenausklang schwer, auch wenn sie zum Teil besser ausgefallen sind als erwartet. Der Empire State Index sorgt dafür beim Euro für eine leichte Erholung. "Der Index ist die erste gute Konjunkturnachricht nach den depressiven BIPs aus Europa", sagt ein Händler. Die Märkte hofften nun, dass die globale Erholung doch besser laufe als die Nachrichten aus Europa hatten befürchten lassen. Daher ziehe auch der Euro an und nicht der Dollar. Nach unten geht es dagegen mit dem Goldpreis. Dieser fällt erstmals seit dem 15. August 2012 wieder unter 1.600 Dollar. Investor George Soros hat bereits im vierten Quartal 2012 seine Positionen auf einen steigenden Preis für das Edelmetall halbiert, wie am Freitag bekannt wurde. Aktuell kann der Goldpreis aber die Marke von 1.600 Dollar je Feinunze wieder zurückerobern. Unter den Einzelwerten legen Herbalife um 13 Prozent zu. Investor Carl Icahn hat 12,98 Prozent des Herstellers von Nahrungsmittelergänzungen übernommen. Agilent Technologies stehen dagegen unter Druck und verlieren knapp vier Prozent, nachdem der Anbieter von Ausrüstung für Testverfahren die Erwartungen des Marktes im ersten Quartal verfehlt hat. Belastet von Restrukturierungsaufwendungen enttäuschte auch Kraft Foods die Marktprognosen im Schlussquartal 2012. Die Aktie liegt aber dennoch 0,3 Prozent im Plus.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit überwiegend roten Vorzeichen haben sich Europas Aktienmärkte am Freitag aus der Handelswoche verabschiedet. Selbst ein überraschender Sprung des Empire-State-Index in den USA in die Wachstumszone stützte nur leicht. Händler sprachen jedoch überwiegend von Gewinnmitnahmen vor dem langen Wochenende in den USA. Dort sind am Montag die Börsen wegen des "President's Day" geschlossen. Zudem regierte vor Beginn des G-20-Treffens in Moskau Zurückhaltung. Investoren wollen vor allem wissen, inwieweit die gezielte Abwertungspolitik der neuen japanischen Regierung von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert wird. Bei den Einzelaktien standen erneut Quartalszahlen im Blick: Commerzbank stiegen trotz schwacher endgültiger Zahlen für das vierte Quartal um 1,2 Prozent. equinet-Analyst Philip Häßler erwartet zwar für die Commerzbank ein weiteres schwieriges Jahr; er glaubt allerdings, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei, die Aktie zu kaufen. Deutsche Telekom litten unter einem Pressebericht, demzufolge sich der Hauptaktionär von MetroPCS gegen eine Fusion mit T-Mobile US ausgesprochen hat. Telekom-Aktien gaben darauf um 3,3 Prozent nach. Lanxess führten den Dax mit plus 3,5 Prozent an. Die Analysten der Citigroup haben den Chemie-Konzern auf eine Liste möglicher Übernahmekandidaten gesetzt. Für Furore sorgten die Ergebnisse von Aegon. Händler verwiesen auf einen höher als erwartet ausgefallenen Nettogewinn. Auch der geplante Tausch der Vorzugsaktien in Stammaktien und Bargeld sollte sich positiv auf die Bilanzstruktur auswirken. Die Aktien sprangen um 5,1 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.25 Uhr EUR/USD 1,3351 -0,16% 1,3373 EUR/JPY 124,8292 0,92% 123,6888 EUR/CHF 1,2333 0,10% 1,2320 USD/JPY 93,5060 1,10% 92,4870 GBP/USD 1,5516 -0,10% 1,5531+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Das G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs in Moskau hat an Asiens Finanzmärkten seinen Schatten voraus geworfen. Der Yen wertete zum US-Dollar und auch zum Euro im asiatischen Handel kräftig auf. Das belastete den Tokioter Aktienmarkt und dort vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen. Honda fielen um 1,6 Prozent. Toyota gaben um 1,9 Prozent nach. Nippon Steel & Sumitomo Metal büßten 1,9 Prozent ein. Der Branchenriese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen für 2012 veröffentlicht, die die Erwartungen verfehlte hatten. Auch die Kurse von Wettbewerbern wie Kobe Steel oder Sumitomo Metal Mining gerieten daraufhin unter Druck. Nicht so gut wie erwartet dürften laut einem Zeitungsbericht künftig die Geschäfte des japanischen Bierbrauers Kirin laufen. Die Aktie verlor 4,9 Prozent. In Sydney fielen Rio Tinto um 2,7 Prozent. Der Konzern hatte am Donnerstag nachbörslich erstmals seit 18 Jahren wegen hoher Abschreibungen einen Verlust melden müssen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank erwartet ein schwieriges Jahr
Die Commerzbank steht vor einem weiteren schwierigen Jahr. Nach einem verhaltenen Start dämpfte Finanzvorstand Stephan Engels im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland die Erwartungen für 2013. Belasten würden neben der leicht steigenden Risikovorsorge auch die Kosten für den Stellenabbau in Höhe von 500 Millionen Euro.
Keine Flughafenstreiks am Wochenende
Flugreisende können kurz durchatmen. Nach den massiven Beeinträchtigungen am Freitag wird es am Wochenende keine Streiks an Flughäfen in Deutschland geben, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Da es im Streit um höhere Löhne des Sicherheitspersonals nach wie vor aber keine Lösung gibt, sollen nächste Woche die nächsten Arbeitskämpfe anstehen. Welche Flughäfen dann im Fokus stehen, ist noch nicht entschieden.
Dow Chemical kauft Aktien für bis zu 1,5 Mrd USD zurück
Der Chemiekonzern Dow Chemical hat ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Demnach können in nächster Zeit eigene Papiere für bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar erworben werden.
=== DJG/flf/ros (END) Dow Jones NewswiresFebruary 15, 2013 12:37 ET (17:37 GMT)
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