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12.12.2012 18:52:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.18 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.630,34 +0,24% Stoxx-50 2.601,33 +0,10% DAX 7.614,79 +0,33% FTSE 5.945,85 +0,35% CAC 3.646,66 +0,01% DJIA 13.254,33 +0,04% S&P-500 1.430,18 +0,16% Nasdaq-Comp. 3.019,61 -0,09% Nasdaq-100 2.677,44 -0,17% Nikkei-225 9.581,46 +0,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,29% -6

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Eine Bescherung an der Wall Street könnte es schon zwölf Tage vor Heiligabend geben. Wenn die US-Notenbank die Erwartungen erfüllt und erneut die Notenpresse anwirft, dann dürfte es mit den Aktienkursen weiter nach oben gehen. Inflationsgefahren scheinen aktuell kein Hemmschuh zu sein. Die Importpreise fielen im November wesentlich stärker als erwartet. Die Hoffnung auf die Fed und der erfolgreiche Schuldenrückkauf Griechenlands stützen die Aktienkurse. Zusätzlichen Rückenwind erhält der Markt von US-Präsident Barack Obama. Er äußerte sich optimistisch über das Zustandekommen eines Kompromisses im Haushaltsstreit. Überraschend gestiegene US-Lagerbestandsdaten lassen den Ölpreis von seinen Tageshochs zurückkommen. Weiterhin gestützt wird das Sentiment von der OPEC. Diese hat ihre Fördergrenze beibehalten. Der Euro zieht mit den Schlagzeilen aus Griechenland an. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert. Die US-Staatsanleihen geben leicht nach und schieben die Renditen nach oben. 10-ährige Titel rentieren mit 1,66 Prozent. DuPont steigen um 2,0 Prozent. Der Konzern will eigene Aktien zurückkaufen. 3M fallen dagegen um 0,2 Prozent, nachdem der Mischkonzern seinen Jahresausblick bekräftigt hat. Apple profitieren nicht von Meldungen, die die Pläne zur Herstellung von Fernsehern konkretisieren. Die Aktie sinkt um 0,3 Prozent. Um 3,1 Prozent nach unten geht es für Eli Lilly. Der Pharmakonzern will frühestens im dritten Quartal 2013 finale Studien zu einem Alzheimer-Medikament vorlegen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 18:30 Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC), Ergebnis der Sitzung, 20:15 PK mit Fed-Chairman Bernanke, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%

20:00 Haushaltssaldo November PROGNOSE: -169,50 Mrd USD zuvor: -120,00 Mrd USD

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Hoffnung auf eine Verlängerung des Programms zum Aufkauf von Anleihen durch die US-Notenbank stützte die Aktienkurse. Auch der Erfolg des griechischen Anleiherückkaufs verlieh dem Markt Rückenwind. Zudem gab es optimistische Töne von US-Präsident Barack Obama zum Haushaltsstreit. Gebremst wird die Stimmung etwas von schwachen Konjunkturdaten aus Europa. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Oktober überraschend gesunken. Allerdings stünden diesen Daten der erfolgreiche Schuldenrückkauf Griechenlands und positive Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien gegenüber, hieß es. Der Euro legte zum US-Dollar zu. Die Schlagzeilen aus Griechenland und die Erwartungen zur US-Geldpolitik stützten den Euro. Inditex hat in den ersten neun Monaten ein kräftiges Gewinn- und Umsatzwachstum verzeichnet. Nachdem die Aktie bereits seit Jahresbeginn um 66 Prozent zulegen konnte, notierte sie mit den Zahlen etwas fester. ThyssenKrupp stiegen um 3,7 Prozent. Am Morgen gab es positive Analystenkommentare von Jefferies und von JPM. Deutsche Bank verloren 0,1 Prozent. Die Bank sieht sich mit neuen Untersuchungen wegen Steuerbetrugs und Geldwäsche konfrontiert.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.15 Uhr Di, 18.02 Uhr EUR/USD 1,3040 0,25% 1,3007 1,2992 EUR/JPY 108,2804 0,61% 107,6275 107,0779 EUR/CHF 1,2108 -0,13% 1,2124 1,2125 USD/JPY 83,0500 0,37% 82,7450 82,4220 GBP/USD 1,6134 0,15% 1,6110 1,6103

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   In Hongkong und Sydney markierten die Kursbarometer am Mittwoch die höchsten Stände seit 16 Monaten, in Tokio erreichte der Index ein Achtmonatshoch. Für Kauflaune sorgten vor allem Hoffnungen auf eine Einigung im US-Haushaltsstreit, wo eine Steuerreform die Rettung bringen soll. Als Stimmungsaufheller wirkte daneben auch in Asien der deutlich besser als erwartet ausgefallene deutsche ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen vom Dienstag. In Sydney profitierten die schwer gewichteten Rohstoffaktien von gestiegenen Preisen für Eisenerz. Daneben stützten Meldungen über Anteilsverkäufe die Kurse von BHP Billiton und Rio Tinto. In Hongkong war die Kursexplosion bei Guoco Tagesthema. Die Aktie schoss um rund 30 Prozent nach oben, nachdem ein Großaktionär 8,3 Milliarden Hongkong-Dollar geboten hatte und das Unternehmen von der Börse nehmen will. In Tokio wurde der erste Anstieg der Aufträge im japanischen Maschinenbau seit drei Monaten positiv aufgenommen. Mitsubishi Motors machten einen Sprung von 10 Prozent. Für Fantasie sorgte hier ein Bericht, wonach der Autohersteller seine Produktion in Europa einstellen will, um den operativen Gewinn zu verbessern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Steuerfahnder ermitteln gegen Deutsche-Bank-Vorstände Fitschen und Krause

   Die Ermittlungen gegen die Deutsche Bank wegen Steuerbetrugs im CO2-Skandal haben eine neue Dimension bekommen: Die Steuerfahnder ermitteln nun auch gegen den Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen und den Finanzvorstand Stefan Krause. Beide Vorstände hatten die Umsatzsteuer-Erklärung 2009 der Bank unterschrieben. "Diese Erklärung hat die Bank bereits vor längerer Zeit freiwillig korrigiert", erklärte das Institut. Anders als die Staatsanwaltschaft vertritt die Deutsche Bank die Auffassung, dass diese Korrektur rechtzeitig erfolgte.

   Stuttgart 21 wird 1,1 Milliarden Euro teurer

   Das umstrittene Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21" wird erheblich teurer als geplant. Ursprünglich sollten die Baukosten bei 4,5 Milliarden Euro gedeckelt werden, nun rechnet die Deutsche Bahn mit Mehrausgaben von voraussichtlich 1,1 Milliarden Euro. Hinzu kämen zusätzliche Risiken, teilte die Deutsche Bahn AG mit. So könne sich das Projekt durch die Änderung von Auflagen und Genehmigungsverfahren oder geforderte Zusatzleistungen noch um mehrere hundert Millionen Euro verteuern.

   Aufsichtsrat verlängert Vertrag von Bahnchef Grube bis Ende 2017

   Die Deutsche Bahn setzt auf Kontinuität. Rüdiger Grube soll den Staatskonzern bis Ende 2017 führen. Der 61-Jährige leitet den Mobilitäts- und Logistikkonzern mit seinen weltweit 300.000 Beschäftigten bereits seit dem 1. Mai 2009. Der Aufsichtsrat stimmte jetzt für die Verlängerung seines Vertrages.

   Landesbank Berlin wird komplett zur Sparkasse

   Aus der Landesbank Berlin (LBB) wird eine Sparkasse, und die DekaBank wird zum zentralen Wertpapierdienstleister der Sparkassen ausgebaut. Diese Entscheidung traf der Deutsche Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) nach monatelangen Diskussionen über die Umverteilung der Aktivitäten der beiden Institute. Sowohl LBB als auch DekaBank sind vollständig im Besitz der Sparkassen. Von der Neuordnung erhofft sich der DSGV Kosteneinsparungen.

   Hutchison erhält unter Auflagen grünes Licht für Orange-Austria-Erwerb

   Die Konsolidierung im hart umkämpften österreichischen Mobilfunkmarkt kommt voran. Die Europäische Kommission hat jetzt die geplante Übernahme der France-Telecom-Tochter Orange Austria durch den Mischkonzern aus Hongkong Hutchison (H3G) freigegeben. Die Genehmigung erfolgte allerdings vorbehaltlich der Umsetzung eines Pakets von Verpflichtungsangeboten, die den Eintritt neuer Marktteilnehmer in den österreichischen Mobilfunkmarkt erleichtern werden.

   United Technologies baut Portfolio weiter um

   Der US-Konzern United Technologies kommt mit der Neuausrichtung seines Portfolios voran. Er verkauft die Division Power Systems seiner Triebwerks-Tochter Pratt & Whitney an Mitsubishi Heavy Industries. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Deal soll im zweiten Quartal 2013 abgeschlossen werden.

   3M blickt optimistisch ins kommende Jahr

   Der US-Mischkonzern 3M sieht sich im Aufwind. Das Unternehmen geht für 2013 von einer deutlichen Gewinnsteigerung aus. Das Ergebnis je Aktie soll sich auf 6,70 bis 6,95 US-Dollar belaufen. Konzernchef Inge G. Thulin sprach von einem zu erwartenden "starken Jahr für 3M". 2012 wird das Ergebnis je Aktie voraussichtlich 6,27 bis 6,35 Dollar betragen.

=== DJG/flf (END) Dow Jones Newswires

   December 12, 2012 12:22 ET (17:22 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 22 PM EST 12-12-12

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