11.12.2012 19:05:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.624,03 +1,08% Stoxx-50 2.598,64 +0,27% DAX 7.589,75 +0,78% FTSE 5.924,97 +0,06% CAC 3.646,15 +0,94% DJIA 13.285,49 +0,88% S&P-500 1.432,13 +0,96% Nasdaq-Comp. 3.028,15 +1,38% Nasdaq-100 2.691,38 +1,65% Nikkei-225 9.525,32 -0,09% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,39 -24

+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++

   Die Kursverluste zum Handelsauftakt bei ThyssenKrupp hat nach Aussage eines Händlers eine große Verkaufsorder von rund 200.000 Aktien zum Preis von 15,50 Euro ausgelöst. Diese habe den Kurs im Tief bis auf 15,85 Euro gedrückt und in den ersten Handelsminuten auf niedrigem Niveau gehalten. Anschließend habe der Kurs rasch und dynamisch angezogen. ThyssenKrupp führen das DAX-Tableau mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 17,28 Euro weiter souverän an.

   +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Zunehmende Hoffnungen auf eine Lösung des US-Haushaltsstreits sorgen an der Wall Street für steigende Kurse. Gestützt wird das Sentiment allerdings auch von den erneuten Aufschlägen bei den Technologiewerten, welche die Gewinnerliste anführen. Bei den Budgetverhandlungen seien merkliche Veränderungen zu beobachten, sagen informierte Personen. Dazu gesellen sich überraschend starke Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Dort stieg der ZEW-Stimmungsbarometer unerwartet deutlich. Für eine positive Interpretation entscheiden sich Händler bei den Oktober-Lagerbeständen im US-Großhandel. Auch am Ölmarkt überwiegt der Optimismus. Die OPEC hat ihre Nachfrageprognose unverändert gelassen. Der Euro zieht deutlich an und kämpft mit der Marke von 1,30 Dollar. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert bei 1.707 Dollar je Feinunze. Hier werde mit Spannung auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gewartet. Die steigende Risikobereitschaft sorgt dagegen am US-Anleihemarkt für Abgaben. Zehnjährige US-Titel rentieren aktuell mit 1,65 Prozent. Im Verlauf könnte die Auktion dreijähriger Anleihen für weitere Bewegung am Anleihemarkt sorgen. Texas Instruments klettern nach Vorlage des Ausblicks um 3,5 Prozent. Die Aussagen seien "etwas positiver als erwartet ausgefallen", so ein Analyst. Im Fahrwasser ziehen Intel um 2,6 Prozent an. Der Verkauf des restlichen Regierungsanteils an AIG lässt die Aktie um 4 Prozent steigen.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Am Dienstag setzte sich die Jahresend-Rally an den europäischen Börsen fort. Paris, Frankfurt, Amsterdam, Zürich, Warschau und Istanbul meldeten neue Rekordstände in diesem Jahr. Gestützt wurden die Kurse europaweit vom deutschen ZEW-Index. Die Umfrage unter Finanzmarktakteuren zu deren Konjunktureinschätzung hat im Dezember einen Wert von plus 6,9 zutage gefördert nach minus 15,7 im November. Ökonomen hatten mit einem Minus von 11,3 gerechnet. Fast sechs Prozent Kursgewinn trotz eines Verlustes von fünf Milliarden Euro und einer gestrichenen Dividende - die ThyssenKrupp-Aktie sorgte für das meiste Aufsehen. Der Konzern hat im Schlussquartal 3,7 Milliarden Euro auf Stahlwerke in Brasilien und den USA abgeschrieben. Zudem hat der Aufsichtsrat die Entlassung von drei Vorständen abgenickt. Analysten werteten diese Maßnahmen als "Klarschiffmachen". Gesucht waren zudem Versorger, die zuletzt wegen sinkender Dividenden gemieden worden waren. So verteuerten sich RWE um 2,2 Prozent, Endesa um drei Prozent und Enel um 2,5 Prozent. Als Kursnachzügler waren diese Aktien nun gesucht. Mit einem Plus von 1,6 Prozent war der Sektor der Versorger der größte Kursgewinner.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.17 Uhr Mo, 18.11 Uhr EUR/USD 1,2994 0,34% 1,2950 1,2932 EUR/JPY 107,0693 0,35% 106,6951 106,5391 EUR/CHF 1,2124 0,21% 1,2099 1,2066 USD/JPY 82,3980 0,01% 82,3900 82,3820 GBP/USD 1,6111 0,23% 1,6075 1,6072

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Hoffen und warten lautete am Dienstag das Motto an den ostasiatischen Kapitalmärkten. Die Hoffnungen richten sich auf die andauernden Verhandlungen in den USA zur Umschiffung der zum Jahresende drohenden Fiskalklippe, das Warten gilt der US-Notenbank. Deren Offenmarktausschuss tritt zu zweitägigen Beratungen zusammen und wird das Ergebnis am Mittwochabend (MEZ) verkünden. Beide Ereignisse wurden an den Märkten überwiegend optimistisch begleitet. So soll es bei den Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern in den vergangenen Tagen leichte Fortschritte gegeben haben und von der US-Notenbank erwarteten Beobachter eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik. In Tokio drückte die am Sonntag stattfindende Parlamentswahl dem Aktienmarkt ihren Stempel auf. Zudem tagt dort in der kommenden Woche die japanische Notenbank. Die abwartende Haltung vieler Akteure vor der Wahl hielt den Nikkei-Index im Zaum. In Schanghai sprachen Händler von Gewinnmitnahmen, nachdem der Markt an den vier Handelstagen zuvor zugelegt hatte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa befördert im November weniger Passagiere

   -- Lufthansa: Passage Airline Gruppe reduzierte im Nov Kapazitäten um 2,4%

   -- Lufthansa: Passagierzahl Konzern November 7,691 Mio / -1,3%

   -- Lufthansa: Passagierzahl Passage November 5,583 Mio / -2,1

   -- Lufthansa: Sitzladefaktor November 75,5% / +1,4 Punkte

   -- Lufthansa: Frachtladefaktor November 70,1%/ +3,1 Punkte

   Energie-Sektor soll Hälfte der Siemens-Einsparungen leisten

   Nach seinem konzernweiten Einkauf hat Siemens den Energie-Sektor als zweiten Pfeiler des geplanten Spar- und Effizienzprogramms identifiziert. Während ein effizienterer Einkauf drei Milliarden Euro sparen helfen soll, sieht Siemens das Potenzial zur Produktivitätssteigerung im Energie-Bereich sogar bei 3,2 Milliarden Euro.

   S&P: Verkauf von Steel Americas entscheidend für ThyssenKrupp-Rating

   Die Trennung vom Verlustbringer Steel Americas ist für Standard & Poor's entscheidend für ThyssenKrupps Kreditwürdigkeit im kommenden Jahr. Das Rating von BB+ sei eng verknüpft mit einem erfolgreichen Verkauf der Stahlwerke in den USA und Brasilien, sagten Analysten der Ratingagentur.

   VW schwört Beschäftigte auf schwierigere Zeiten ein

   Europas größter Autobauer Volkswagen hat die Belegschaft auf schwierigere Zeiten eingeschworen: "So viel ist sicher: Das Jahr 2013 wird hart - für die Automobilbranche als Ganzes und auch für uns bei Volkswagen", sagte Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn auf der Betriebsversammlung im Stammwerk.

   ProSieben kurz vor Verkauf von Skandinavien-Sendern an Discovery - Kreise

   Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steht offenbar kurz vor dem Verkauf seiner skandinavischen Sendergruppe SBS an den US-Sender Discovery Communications für bis zu 1,2 Milliarden Euro. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, die Transaktion könnte daher noch vor dem Wochenende unterzeichnet werden, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen.

   Rosneft zahlt für TNK-BP 28 Mrd USD an Oligarchen - Kreise

   Der russische Ölkonzern OAO Rosneft nähert sich dem Abschluss der Übernahme des einheimischen Konkurrenten TNK-BP offenbar mit großen Schritten. Rosneft und die noch in der Sowjetunion geborenen Milliardäre dürften sich auf einen Preis von 28 Milliarden US-Dollar einigen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

   Auch UBS führt Negativzinsen für Franken-Einlagen ein

   Nach Credit Suisse hat mit UBS nun auch die zweite schweizerische Großbank Negativzinsen für Einlagen auf bestimmten Konten eingeführt. Damit sollen Kunden davon abgehalten werden, Gelder bei ihr zu parken.

   Erste Festnahmen in der Libor-Affäre

   Im Zuge der Ermittlungen wegen der versuchten Manipulation des Libor-Zinssatzes sind drei Briten festgenommen worden. Wie die britische Behörde zur Bekämpfung schweren Betrugs (Serious Fraud Office, SFO) am Dienstag mitteilte, wurden die drei Männer im Alter von 33, 41 und 47 Jahren auf einer Londoner Polizeistation verhört.

=== DJG/flf/ros (END) Dow Jones Newswires

   December 11, 2012 12:34 ET (17:34 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 34 PM EST 12-11-12

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