30.11.2012 19:02:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.575,25 -0,25% Stoxx-50 2.551,79 -0,27% DAX 7.405,50 +0,06% FTSE 5.866,82 -0,06% CAC 3.557,28 -0,33% DJIA 13.002,85 -0,15% S&P-500 1.413,18 -0,20% Nasdaq-Comp. 3.004,76 -0,24% Nasdaq-100 2.673,56 -0,24% Nikkei-225 9.446,01 +0,48% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,79 -9

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Fiskalklippe, Kaufzurückhaltung und Griechenlandrettung bestimmen den Handel. Per saldo sorgt das jedoch am Mittag (Ortszeit) für wenig Bewegung am Aktienmarkt. Mehr zu bieten hat da schon der Blick auf einige ausgewählte Einzelwerte. Im Fokus stehen Titel mit Bezug zum Internet. Die Aktien von Zynga stürzen um 6,5 Prozent ab. Der Anbieter von virtuellen Spielen wie Farmville hat seine bisher engen Geschäftsbeziehungen mit dem sozialen Netzwerk Facebook gelockert. Demnach muss Zynga künftig bei seinen Spielen keine Anzeigen aus der Facebook-Werbeplattform mehr einblenden oder das Bezahlsystem des sozialen Netzwerks nutzen. Im Gegenzug darf Facebook nunmehr auch selbst Spiele entwickeln und damit Zynga Konkurrenz machen. Der Höhenflug der Facebook-Titel scheint mit diesen Meldungen zum Erliegen zu kommen. Der Wert büßt 1,2 Prozent ein. das Unternehmen bestimmte Möglichkeiten zur Preisanhebung ein.Hauptthema bleiben die Verhandlungen über den US-Haushalt und die drohende Fiskalklippe. An den Vortagen lief der Markt parallel zu Aussagen hierüber volatil nach oben und unten. Daran wird sich bis zu einer Einigung wenig ändern. Ansonsten halten sich positive und negative Daten die Waage.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit leichten Gewinnmitnahmen nach einer erfolgreichen Börsenwoche sind Europas Kapitalmärkte am Freitag aus dem Handel gegangen. Fehlende Impulse der Wall Street sorgten für etwas Zurückhaltung. Die Jahreshochs stehen aber weiter klar im Blick. Im Schweizer SMI-Index gelang der Sprung auf dieses Rekordhoch bereits im Tagesverlauf. Auto-Werte setzten sich dank einer Hochstufung durch die Citigroup an die Spitze der Kursgewinner. Daneben bestimmten Analysteneinstufungen das Geschäft. Die Märkte zeigten sich damit resistent gegen alle schlechten Nachrichten. So kam es zu einem deutlichen Einbruch im deutschen Einzelhandel und einer Rekord-Arbeitslosigkeit in der EU. Einzelaktien standen unter dem Einfluss von Analysten-Stimmen. Die Automobil-Werte profitierten von einer Hochstufung des Sektors durch die Citigroup auf "Übergewichten". Renault legten um 1,4 Prozent zu, Fiat sogar um 2,7 Prozent. Die deutschen Hersteller konnten da nicht ganz mithalten: VW und BMW stiegen je rund 0,4 Prozent, Daimler um 0,8 Prozent. Schneider Electric verbesserten sich 1,3 Prozent auf 54,04 Euro, nachdem sie von HSBC auf "Übergewichten" hochgestuft wurden. Auch LVMH profitierten vom "Buy" durch Goldman Sachs und legten 1,3 Prozent zu. Im Dax stiegen HeidelbergCement nach einem positiven Kommentar aus dem Hause Morgan Stanley um 2,3 Prozent. Die Analysten haben die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft. Lanxess stiegen 1,7 Prozent, nachdem die HSBC das Kursziel um zehn Prozent auf 77 Euro erhöht hat.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.22 Uhr Do, 18.20 Uhr EUR/USD 1,3008 -0,10% 1,3020 1,2966 EUR/JPY 107,3639 -0,07% 107,4395 106,4104 EUR/CHF 1,2053 0,07% 1,2045 1,2037 USD/JPY 82,5210 0,02% 82,5050 82,0700 GBP/USD 1,6026 -0,20% 1,6058 1,6034

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die asiatischen Börsen haben überwiegend Gewinne verzeichnet. Viele Teilnehmer reagierten erleichtert auf die jüngste Wendung im US-Haushaltsstreit. Bis zum Jahresende könne eine Einigung unter Dach und Fach sein und die Fiskalklippe somit umschifft werden, hatte der US-Senatsmehrheitsführer Harry Reid optimistisch verkündet. Auch Senator Charles Schumer sprach von Fortschritten. Der Nikkei gewann seit Monatsanfang bis zum Vortag rund 5 Prozent und legte zum Wochenausklang noch einmal um 0,5 Prozent zu. Der Index profitierte von der Yen-Schwäche und Hoffnungen auf einen Wahlsieg der Liberaldemokratischen Partei bei den Unterhauswahlen am 16. Dezember. In Umfragen hat die Opposition derzeit die Nase vorn. Von den Liberaldemokraten wird starker Druck auf die Notenbank erwartet, die Geldpolitik noch mehr zu lockern. In Schanghai kam der Abwärtstrend vorerst zu einem Halt. Der Leitindex gewann 0,9 Prozent. Seit Monatsbeginn gab der Index aber mehr als 4 Prozent ab. In Südkorea bröckelte der Kospi-Index um 0,1 Prozent ab. Hier gingen zwar durchaus Sorgen um, eine Einigung bei der Fiskalklippe könne nicht rechtzeitig gelingen. Unter dem Strich zeigten sich die Börsianer aber verhalten optimistisch.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Sparkassen prüfen Verkauf von Provinzial Nordwest - Kreise

   Die Sparkassen im Norden und Westen Deutschlands prüfen Finanzkreisen zufolge den milliardenschweren Verkauf ihres Versicherers Provinzial Nordwest. Unter den Interessenten soll sich auch Europas größter Versicherer Allianz befinden.

   Daimler plant mit Nissan eine Fabrik in Mexiko - Zeitung

   Daimler rückt offenbar noch enger mit dem japanischen Partner Nissan zusammen. Die beiden Konzerne planten den Bau einer gemeinsamen Montagefabrik in Mexiko, um von dort aus den nordamerikanischen Markt zu beliefern, berichtet die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Führungskreise des Stuttgarter Konzerns.

   Standard & Poor's hebt Merck auf "A-" von "BBB+"

   Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätsbewertung der Merck KGaA von "BBB+" auf "A-" erhöht. S&P lobte die Fortschritte beim Schuldenabbau und den starken Cashflow des Pharmakonzerns. Der Ausblick für den Darmstädter DAX-Konzern ist stabil.

   Metro verkauft Real-Osteuropageschäft für 1,1 Milliarden Euro

   Der Handelskonzern Metro trennt sich vom Osteuropageschäft seiner SB-Warenhauskette Real. 1,1 Milliarden Euro will der französische Einzelhandelskonzern Auchan dafür auf den Tisch legen. Für die jüngst stark gebeutelte Metro bleibt ein kleiner Buchgewinn sowie eine deutliche Senkung der Verschuldung.

   EADS-Tochter Cassidian schnallt nach geplatzter Fusion Gürtel enger

   Nach dem geplatzten Fusionsdeal mit BAE Systems verkleinert der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS seine Rüstungssparte. Damit die Tochter Cassidian nun im internationalen Wettbewerb alleine bestehen kann, muss sie ihren Wasserkopf reduzieren und Verwaltungskosten senken.

   Deutsche Beteiligungs AG hebt Dividende deutlich an

   -- Deutsche Beteiligungs AG will für 2011/12 Dividende von 1,20 (Vorjahr 0,80) Euro zahlen

   -- Ausschüttung besteht aus 0,40 Euro Basis- und 0,80 Euro Sonderdividende

   Bertelsmann übernimmt Spanien-Joint-Venture komplett

   Mit einem Zukauf in Spanien stärkt Bertelsmann das geplante Joint Venture seiner Verlagstochter Random House mit Pearsons Publikumsverlag Penguin. Der Gütersloher Konzern übernimmt die bisher als paritätisches Gemeinschaftsunternehmen betriebene Random House Mondadori komplett.

   Berkshire Hathaway sichert Versicherungsgeschäft der CaixaBank ab

   Die spanische CaixaBank hat für ihr Versicherungsgeschäft einen Deal mit einer bekannten Investmentgesellschaft gemacht. Die Berkshire Hathaway Inc des US-Milliardärs Warren Buffett zahlt dem spanischen Institut 600 Millionen Euro und sichert sich damit zukünftige Erträge aus einem Lebensversicherungs-Portfolio der Bank.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   November 30, 2012 12:32 ET (17:32 GMT)

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