05.11.2021 18:32:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Die Ratingagentur Fitch hat ihr langfristiges Emittentenausfallrating (IDR) von BBB+ auf A- angehoben. Der Ausblick für die Bonitätsnote ist stabil. Die Heraufstufung spiegelt die sich in den vergangenen 18 Monaten rasch erholende Rentabilität von Daimler wider, die nach Einschätzung der Ratinganalysten nachhaltig auf über 10 Prozent steigen dürfte, sowie die Ewartung einer strukturelle Verbesserung der Marge für den freien Cashflows (FCF) auf 3 bis 4 Prozent.

DEUTSCHE BAHN

Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Jens Schwarz, hat Überlegungen zur Zerschlagung des Staatskonzerns zurückgewiesen. "In Deutschland funktioniert der Wettbewerb auf der Schiene. Nirgendwo in Europa sind so viele Eisenbahnverkehrsunternehmen aktiv wie hier, hauptsächlich im Güterverkehr und im Nahverkehr", erklärte er in Frankfurt. "Nicht der Wettbewerb ist in Deutschland eine knappe Ressource, sondern die Infrastruktur, vor allem die Schienenwege."

BORUSSIA DORTMUND

ist im ersten Geschäftsquartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der aktuelle Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga profitierte unter anderem von hohen Transfererlösen.

CECONOMY

nimmt einen neuen Anlauf, den Erwerb der von der Convergenta Invest GmbH gehaltenen Geschäftsanteile an der Media-Saturn-Holding GmbH unter Dach und Fach zu bringen. Nach der im Juli vom Oberlandesgericht Düsseldorf geäußerten vorläufigen Rechtsauffassung im Freigabeverfahren will der Handelskonzern die Transaktion einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorlegen, wie Ceconomy mitteilte. Dies soll aber nur geschehen, wenn die ordentliche Hauptversammlung 2022 eine Dividendenausschüttung in Höhe von 63 Millionen Euro beschließt.

ECKERT & ZIEGLER

hat in China im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens ein rund 7.000 Quadratmeter großes Grundstück mit Erweiterungsoption für den Bau seiner Produktionsstätte erworben. An dem Standort Jintan in der Provinz Jiangsu nahe Schanghai werden Produktionsanlagen für Radiopharmaka und Radioisotope sowie die Verwaltungszentrale von Eckert & Ziegler für den chinesischen Markt errichtet. Bis Ende 2027 werde sich das Investitionsvolumen einschließlich Grundstück, Gebäude, technische Anlagen und immaterielle Vermögensgegenstände auf bis zu 50 Millionen Euro belaufen.

MAINZ BIOMED

ist erfolgreich an der Nasdaq gestartet. Der erste Kurs lag am Freitag bei 14,35 Dollar. Im Hoch notierte der Kurs bei 18,00 Dollar, aktuell sind es 11,00 Dollar. Der Ausgabekurs lag bei 5,00 Dollar.

NORD STREAM 2

Im Verfahren für die Zertifizierung des Gaspipelinebetreibers Nord Stream 2 AG soll das Bundeswirtschaftsministerium Argumente der zuständigen polnischen Regulierungsbehörde ignoriert haben, berichtet der Spiegel. Das Ministerium wies die Anschuldigungen hingegen zurück. Man habe bei Analyse zur Versorgungssicherheit alle Argumente abgewogen, eklärte das Ministerium.

TÖNNIES

will künftig keine Tiere mehr schlachten, die mit Soja aus gerodeten Regenwald- oder Savannenflächen gefüttert werden. Spätestens Anfang 2023 werde das Unternehmen "zu heimischen Eiweiß- und nachhaltigen Soja-Quellen, vorzugsweise aus Europa" wechseln, sagte Konzernchef Clemens Tönnies dem Spiegel. "Und was noch aus Südamerika kommt, muss zumindest nachhaltig zertifiziert sein."

AIRBUS

hat im Oktober einen weiteren Rückgang der Flugzeugauslieferungen verzeichnet. Probleme in der Lieferkette bremsten die Ambitionen des Flugzeugbauers, die Produktion rasch wieder auf das Vorkriseniveau hochzufahren. Im vergangenen Monat wurden 36 Maschinen an Kunden übergeben, das ist der niedrigste monatliche Wert seit Februar. Im August und September hatte der Konzern jeweils 40 Maschinen ausgeliefert. Um sein Jahresziel von 600 Maschinen zu erreichen, muss Airbus nun in den letzten beiden Monates des Jahres weitere 140 Maschinen ausliefern.

GOODYEAR

Der Reifenhersteller Goodyear hat von höheren Preisen und der starken Nachfrage profitiert. Der US-Konzern übertraf die Erwartungen im dritten Quartal deutlich. Die Aktie klettert im vorbörslichen Handel um 10 Prozent.

JOHNSON & JOHNSON

Die US-Firma Emergent Biosolutions, die unter anderem den Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) produziert, hat einen wichtigen Regierungsvertrag verloren. Der langjährige Vertrag des Unternehmens mit dem US-Gesundheitsministerium über die Beteiligung am Pandemievorsorgeprogramm CIADM (Center for Innovation in Advanced Development and Manufacturing) sei gekündigt worden. Das Programm beinhaltete den Auftrag, Produktionskapazitäten für externe Covid-19-Impfstoff- und Therapiekandidaten zu reservieren und zu erweitern.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 05, 2021 13:32 ET (17:32 GMT)

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