07.09.2021 18:27:44

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Ins Bieterrennen um Zooplus ist ein weiterer Interessent eingestiegen. Der auf Heimtierprodukte spezialisierte Online-Händler bestätigte Gespräche mit dem US-Finanzinvestor KKR über ein mögliches freiwilliges Übernahmeangebot. Zudem finden Gespräche mit dem schwedischen Investor EQT statt, wie Zooplus vergangene Woche mitgeteilt hatte. Bereits im August wurde eine Vereinbarung mit Hellman & Friedman bekanntgegeben.

VITESCO

Die Vitesco Technologies Group AG, bisher die Antriebssparte des Autozulieferers Continental, soll am 16. September im geregelten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Börsenkürzel VTSC erstnotiert werden. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Wertpapierprospekt hervor. Die Aktionäre von Conti hatten am 29. April 2021 auf der Hauptversammlung der Abspaltung von Vitesco zugestimmt. Die Aktionäre des DAX-Konzerns sollen für jeweils fünf Conti-Anteile eine Vitesco-Aktie erhalten.

CENTOGENE

Die Rostocker Diagnostikfirma Centogene ist im zweiten Quartal dank ihrer Corona-Tests kräftig gewachsen. Den Nettoverlust grenzte das in den USA börsennotierte Unternehmen zudem leicht ein. Der Ausblick wurde bestätigt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um mehr als das Fünffache auf 52 Millionen Euro. Mit Covid-Tests erzielte Centogene einen Umsatz von 42,3 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 2,1 Millionen Euro. Unter dem Strich machte Centogene wegen hoher Kosten einen Verlust von 8 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 10,4 Millionen im Vorjahreszeitraum.

MUTARES

Die Beteiligungsgesellschaft Mutares zeigt sich optimistisch und erhöht ihren Umsatzausblick. Zudem prüft das Unternehmen Optionen, um das Wachstum weiter zu beschleunigen. Dies schließe eine Kapitalerhöhung gepaart mit einem Uplisting in den Prime Standard ein. Die Geschäftsführung geht aufgrund der hohen Transaktionsaktivität für 2021 von einem deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als 50 Prozent auf mindestens 2,4 Milliarden Euro aus. Das mittelfristige Umsatzziel für 2023 wurde deutlich auf 5 Milliarden Euro von zuvor 3 Milliarden angehoben.

INTEL

Der Chiphersteller Intel will seine Kapazitäten mit zwei neuen Werken in Europa erweitern. Der Konzern plane zwei Produktionsstätten an einem Standort in Europa, die noch erweitert werden können, sagte CEO Pat Gelsinger auf der IAA Mobility in München. Das Investitionsvolumen könnte sich auf bis zu 80 Milliarden Euro über zehn Jahre belaufen.

STELLANTIS -Die Automarke Chrysler bekommt eine neue Chefin. Wie der Mutterkonzern Stellantis mitteilte, wurde die bisherige Honeywell-Managerin Christine Feuell als CEO der US-Marke bestellt. Chrysler wird seit Januar interimsmäßig von Timothy Kuniskis, Chef von Dodge, geführt.

MASTERCARD

Der US-Kreditkartenkonzern Mastercard kauft in Europa zu. Wie der Konzern mitteilte, übernimmt er Aiia, einen Anbieter von offener Banking-Technologie. Einen Preis nannte Mastercard nicht.

SONY

Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hat wettbewerbsrechtliche Bedenken bei der Übernahme des Musikvertriebs AWAL durch die Sony Group Corp. Die Phase-1-Untersuchung habe ergeben, dass Sony und AWAL in Zukunft stärker miteinander konkurrieren könnten, was den Künstlern bei ihren Geschäften zugute kommen dürfte. Sony habe nun fünf Arbeitstage Zeit, um die Bedenken der CMA auszuräumen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 07, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)

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