18.07.2016 18:52:52

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 18 Jul 2016 16:22:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan waren die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Meeres" geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.949,17 -0,32% -9,74% Stoxx50 2.864,87 -0,12% -7,59% DAX 10.063,13 -0,04% -6,33% FTSE 6.695,42 +0,39% +7,26% CAC 4.357,74 -0,34% -6,02% DJIA 18.527,98 +0,06% +6,33% S&P-500 2.165,15 +0,16% +5,93% Nasdaq-Comp. 5.055,21 +0,51% +0,95% Nasdaq-100 4.620,37 +0,67% +0,59% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,37 +28 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,26 45,95 -1,5% -0,69 +8,1% Brent/ICE 47,08 47,61 -1,1% -0,53 +10,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.327,91 1.337,40 -0,7% -9,49 +25,2% Silber (Spot) 19,98 20,22 -1,2% -0,24 +44,6% Platin (Spot) 1.094,25 1.092,30 +0,2% +1,95 +22,7% Kupfer-Future 2,24 2,23 +0,2% +0,00 +3,9%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach der Rekordjagd der vergangenen Woche geht es am Montag mit den US-Börsen nur moderat aufwärts. Der gescheiterte Militärputsch in der Türkei vom Wochenende lässt die Anleger kalt. Sie interessieren sich mehr für die Ertragslage heimischer Unternehmen. Mit der Bank of America und dem Spielzeughersteller Hasbro haben zwei große US-Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt. Nach der Schlussglocke folgen unter anderem IBM und Yahoo. Bei der Bank of America sank der Gewinn im zweiten Quartal weniger stark als befürchtet. Die Aktie legt um 2,7 Prozent zu. Auch Hasbro hat besser abgeschnitten als erwartet. Allerdings übertraf das Unternehmen die Erwartungen dieses Mal nicht so deutlich wie im ersten Quartal. Die Aktie gibt um 7,6 Prozent nach. Für Sprint geht es um 6,7 Prozent nach unten. Die japanische Softbank, der 85 Prozent an Sprint gehören, kauft den britischen Chiphersteller und Apple-Zulieferer ARM Holdings für rund 32 Milliarden Dollar. Damit hat sich nach Ansicht von Analysten die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass Softbank weitere Investitionen bei Sprint plant. Somit dürfte auch die geplante Übernahme von T-Mobile US durch Sprint vom Tisch sein, heißt es weiter. Für T-Mobile US geht es um 0,2 Prozent nach oben. Dass der gescheiterte Putsch in der Türkei die Anleger nicht beunruhigt, zeigt sich am Goldmarkt. Dort gibt der Preis für die Feinunze um 0,6 Prozent auf 1.329 Dollar nach. Der Preis für das Edelmetall werde von der Erwartung bald weiter steigender US-Zinsen gebremst, so Marktbeobachter. Wenig Bewegung gibt es am Anleihemarkt. Anfängliche Gewinne werden vollständig wieder abgegeben. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt mit 1,59 Prozent auf dem Niveau vom Freitag. Am Devisenmarkt tendiert der Euro mit 1,1078 Dollar kaum verändert zum späten US-Geschäft am Freitag. Die Ölpreise leiden derweil unter dem weltweiten Überangebot. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 1,9 Prozent auf 45,09 Dollar. Für Brent geht es um 1,8 Prozent auf 46,73 Dollar nach unten. Am Freitag hatte das Unternehmen Baker Hughes, ein Ausrüster der Ölindustrie, Daten vorgelegt, laut denen in den USA in der Vorwoche wieder mehr Förderanlagen in Betrieb waren. Analysten erwarten zudem, dass der chinesische Ölbedarf zurückgehen werde.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q

   22:05 US/Yahoo! Inc, Ergebnis 2Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   An den europäischen Aktienmärkten drehen die großen Indizes am Montagnachmittag leicht ins Minus. Während die meisten Branchenindizes geringfügig und die Rohstoffaktien mit den Rohstoffen deutlicher nachgaben, zogen Technologiewerte mit einem Übernahmeangebot von Softbank für die britische ARM stark an. Einen Kurseinbruch erlitt die Börse in Istanbul, hier verlor der Markt über 7 Prozent. Auch die türkische Lira lag sehr schwach im Markt. Marktteilnehmer unterstrichen aber, dass der Putsch-Versuch sowie die harte Reaktion der Erdogan-Regierung zwar die Märkte und die Wirtschaft der Türkei belasten dürften, die Folgen außerhalb der türkischen Grenzen aber insgesamt gering seien. Allerdings könnten einzelne Branchen und Unternehmen betroffen sein, etwa der Reisesektor. Die Aktien des Sektors notierten gleichwohl wenig verändert. In Istanbul brachen die Aktien von Turkish Airlines indessen um gut 12 Prozent ein. In Europa standen auch andere Einzelaktien mit Bezug zur Türkei im Blick, wie etwa Metro, Ströer, Fraport und Eon, oder, in Spanien, BBVA. Die Aktien der spanischen Großbank fielen um 2,8 Prozent. Fraport und Metro gaben etwas nach, Ströer zogen dagegen an. Eon notierten kaum verändert. ARM sprangen in London dank der Software-Offerte um fast 41 Prozent nach oben. Im Sog von ARM legten STMicro 2,6 Prozent zu, Infineon um 2,1 Prozent und Dialog um 6,3 Prozent. Um 3,2 Prozent nach unten ging es mit Ericsson. Die Zeitung Svenska Dagbladet schrieb unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen, Ericsson blähe die Ergebnisse durch das Einbeziehen erwarteter und unsicherer Einnahmen auf. Ericcson hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Nach guten Quartalszahlen gewannen Givaudan 2,4 Prozent. Nach einer Gewinnwarnung brachen Hapag-LLoyd um 8,9 Prozent ein. Eine enttäuschende Medikamentenstudie drückte Roche um 0,9 Prozent. Mit Abschlägen von 1,1 Prozent führten Bayer die Verliererliste im Dax an.Es sei nicht auszuschließen, dass Bayer das Gebot für Monsanto weiter anheben werde, hieß es.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Fr, 17:30 % YTD EUR/USD 1,1078 +0,19% 1,1057 1,1065 +2,0% EUR/JPY 117,5225 +0,64% 116,7802 117,00 -18,7% EUR/CHF 1,0878 +0,03% 1,0875 1,0879 +0,0% EUR/GBP 0,8347 -0,22% 0,8362 1,1959 +13,3% USD/JPY 106,08 +0,48% 105,57 105,72 -9,7% GBP/USD 1,3271 +0,35% 1,3225 1,3233 -10,0%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Bis auf die Festlandsbörsen in China haben sich die ostasiatischen Börsen am Montag überwiegend mit Aufschlägen gezeigt. In China belastete der neuerliche Rückgang der Immobilienpreise die Sektorwerte. In Schanghai gaben China Vanke 1,8 Prozent ab. In Hongkong sanken Longfor Properties um 2,6 Prozent und China Resources Land um 1,2 Prozent.Der australische Leitindex S&P/ASX-200 kletterte derweil auf den höchsten Stand seit August 2015. Anders als in China hätten Anleger unverdrossen auf geldpolitische Lockerung rund um den Globus gesetzt. Zudem wurden die jüngsten Wachstumsdaten in China als Grund für die Aufschläge genannt. Laut Börsianern stützten die Daten die Spekulation, dass die Nachfrage nach Grund- und Rohstoffen aus China vor allem aus dem Metallbereich steigen wird. In Taipeh stieg der Taiex erstmals im laufenden Jahr über 9.000 Punkte. Vor allem Technologiewerte aus der Zulieferkette für Apple hätten von hohen Erwartungen an die Markteinführung des iPhones 7 im September profitiert. Largan Precision legten um 2,2 Prozent auf ein Zwölfmonatshoch zu. Hon Hai und Catcher verteuerten sich jeweils um rund 2 Prozent. Der gescheiterte Militärputsch in der Türkei spielte zwar an den Gesamtmärkten keine große Rolle, bei Einzelwerten sah das aber zum Teil anders aus. So fielen IHH Healthcare in Malaysia um 1,1 Prozent und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. IHH ist der größte private Krankenhausbetreiber in Asien mit einem starken Türkeigeschäft. In Sydney kletterten Oil Search um 3,9 Prozent. Das Unternehmen aus dem Ölsektor hatte für Interoil in den USA geboten und sich eine Abfuhr eingehandelt. Die japanische Softbank übernimmt den britischen Chipentwickler ARM Holdings für rund 24,3 Milliarden britische Pfund. Die Boards haben der Transaktion zugestimmt. Wegen des Feiertages in Japan wurde die Aktie nicht gehandelt. In Frankfurt verlor der Wert zuletzt 3,8 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Putschversuch in der Türkei: BMW wartet länger auf Teile

   BMW muss wegen des Putschversuchs in der Türkei derzeit länger als üblich auf die Teile einiger Zulieferer warten: Die Grenzabfertigung von Lastwagen, die Waren aus der Türkei transportierten, dauere seit der gescheiterten Machtübernahme durch das Militär länger als zuvor, sagte ein BMW-Sprecher am Montag auf Anfrage von Dow Jones Newswires.

   Conti steht kurz vor Übernahme der Hornschuch AG - Kreise

   Continental steht kurz vor der Übernahme des Oberflächenspezialisten Konrad Hornschuch AG. Conti könnte nach Angaben informierter Personen rund 400 Millionen Euro für den Zulieferer von Tür- und Innenraumverkleidungen zahlen. Ein Deal könnte noch in dieser Woche verkündet werden. Eine endgültige Vereinbarung sei aber noch nicht geschlossen worden, sagten die Personen.

   Eon bildet nach Putschversuch in der Türkei Krisenstab

   Der Putschversuch in der Türkei hat bei Eon für Unruhe gesorgt: Der Energiekonzern hat noch Freitagnacht einen Krisenstab gebildet, um die Lage zu analysieren, wie ein Eon-Sprecher sagte.

   MAN-Chef erwartet in Europa nur noch stagnierenden Absatz

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 18, 2016 12:22 ET (16:22 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 22 PM EDT 07-18-16

-2 of 2- 18 Jul 2016 16:22:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   MAN-Chef Joachim Drees sieht im europäischen Nutzfahrzeugmarkt in den nächsten Monaten nur stagnierende Verkäufe. "Der Absatz in Europa wird im zweiten Halbjahr nur noch auf Vorjahresniveau bleiben", sagte der Manager im Gespräch mit Dow Jones Newswires.

   Bundesbank begrenzt Kreditdatensammlung für kleine Banken

   Wenn im September 2018 die umfassende Sammlung von Kreditdaten (Anacredit) startet, die die Europäische Zentralbank (EZB) im Mai dieses Jahres beschlossen hat, gibt es für deutsche Institute einige Erleichterungen. Die Bundesbank hat dabei den Spielraum genutzt, den die EZB den nationalen Zentralbanken bei der Ausgestaltung einräumt. Den Bankenverbänden geht dies aber nicht weit genug, zudem kritisieren sie weiterhin den kostenträchtigen hohen Bürokratie-Aufwand.

   Lastwagen-Kartell steht hohe Strafe aus Brüssel bevor

   Wegen unerlaubter Preisabsprachen verhängt die EU-Kommission eine Rekordstrafe gegen ein Lastwagen-Kartell. Die Entscheidung könne bereits am Dienstag bekanntgegeben werden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus informierten Kreisen. Zu den Beschuldigten zählen die beiden Volkswagen-Marken MAN und Scania sowie Daimler, DAF, Iveco aus Italien und Volvo aus Schweden. Sie sollen zwischen 1999 und 2011 nicht nur Preise abgesprochen, sondern heimlich auch die Einführung von Abgasreinigungstechnologie verzögert haben.

   Ab-in-den-Urlaub-Betreiber Unister meldet Insolvenz an

   Vier Tage nach dem tödlichen Flugzeugabsturz von Internet-Millionär Thomas Wagner hat sein Unternehmen Unister am Montag Insolvenz angemeldet. Das ermögliche der Unister Holding, "in dieser schwierigen Phase voll handlungsfähig zu bleiben", erklärte der Anwalt Lucas Flöther, der als vorläufiger Insolvenzverwalter vom Amtsgericht Leipzig eingesetzt wurde. Die zu Unister gehörenden Internetportale sind von der Insolvenz demnach nicht betroffen.

   Haftstrafen in Asbest-Prozess gegen prominente Ex-Manager in Italien

   Prominente Ex-Manager des italienischen Bürogeräteherstellers Olivetti sind zu Haftstrafen verurteilt worden, weil mehrere Todesfälle von Beschäftigten auf den Kontakt mit Asbest bei der Arbeit zurückzuführen sein sollen. Der von 1978 bis 1996 amtierende Olivetti-Chef Carlo De Benedetti und sein Bruder Franco müssen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung fünf Jahre und zwei Monate hinter Gitter, wie ein Gericht im norditalienischen Ivrea entschied. Ex-Verkehrsminister Corrado Passera, der in den 90er Jahren das Unternehmen mitführte, bekam ein Jahr und elf Monate auf Bewährung.

   Gewinn der Bank of America sinkt weniger stark als befürchtet

   Die Bank of America hat auch im zweiten Quartal unter den anhaltend niedrigen Zinsen gelitten. Der Gewinn ging spürbar zurück, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Das Institut verdiente im Zeitraum von April bis Juni unter dem Strich 4,2 Milliarden US-Dollar nach 5,13 Milliarden im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie betrug 36 Cent. Analysten hatten mit 33 Cent je Aktie gerechnet.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   July 18, 2016 12:22 ET (16:22 GMT)

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