03.06.2016 18:45:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 03 Jun 2016 16:14:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Heldengedenktags geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.997,55 -1,20% -8,26% Stoxx50 2.850,77 -0,93% -8,05% DAX 10.103,26 -1,03% -5,96% FTSE 6.209,63 +0,39% -0,52% CAC 4.421,78 -0,99% -4,64% DJIA 17.791,82 -0,26% +2,10% S&P-500 2.096,35 -0,42% +2,56% Nasdaq-Comp. 4.939,04 -0,65% -1,37% Nasdaq-100 4.509,01 -0,49% -1,83% Nikkei-225 16.642,23 +0,48% -12,56% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,13 +67

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,75 49,17 -0,9% -0,42 +18,0% Brent/ICE 49,66 50,04 -0,8% -0,38 +18,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.239,67 1.212,50 +2,2% +27,17 +16,9% Silber (Spot) 16,34 15,99 +2,2% +0,35 +18,2% Platin (Spot) 981,82 958,00 +2,5% +23,82 +10,1% Kupfer-Future 2,12 2,07 +2,3% +0,05 -1,4%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Ein überraschend schwacher US-Arbeitsmarkt sorgt zum Wochenausklang für heftige Bewegungen an den Märkten. Im Mai wurden in den USA lediglich 38.000 Stellen neu geschaffen, erwartet worden waren 158.000. Es war der niedrigste Stellenabbau seit September 2010. Die Daten belasten die Aktien und den Dollar. Für Gold und die Anleihenotierungen geht es dagegen nach oben. Unternehmensseitig stehen Broadcom im Blick. Der Chiphersteller hat im zweiten Geschäftsquartal nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Überdies gab das Unternehmen einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal und erhöht die Quartalsdividende um 1 Cent auf 50 Cent. Die Aktie klettert um 5,2 Prozent. Gap gewinnen 3,3 Prozent. Der Einzelhändler hat zwar über einen 5-prozentigen Umsatzrückgang in den vergangenen vier Wochen berichtet, die Analysten hatten aber befürchtet, dass es um über 7 Prozent zurückgeht. Visa fallen um 0,3 Prozent. Der US-Kreditkartenanbieter kann sein früheres Europa-Geschäft wieder übernehmen. Mit dem grünen Licht der EU-Kommission liegen alle nötigen Genehmigungen vor, teilte das Unternehmen mit. Die über 20 Milliarden Euro schwere Transaktion soll noch im Juni abgeschlossen werden.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Ein "dramatisch schlechter" US-Arbeitsmarktbericht hatEuropas Börsen unter erheblichen Abgabedruck gesetzt und den Euro beflügelt. Die US-Wirtschaft hat im Mai nur 38.000 neue Stellen geschaffen - die Prognose lag aber bei 158.000. Auch unter Herausrechnung möglicher Sonderfaktoren wie Streiks fiel die Zahl sehr schlecht aus. "Die Fed hatte die Teilnehmer davon überzeugt, dass die Wirtschaft stark genug sei, um eine Zinserhöhung zu verkraften", sagt ein Händler. Daran zweifele der Markt nach diesen Daten wieder. Es ist nicht auszuschließen, dass es in diesem Jahr überhaupt keinen Zinsschritt mehr geben wird. Bei den Einzelwerten gaben Airbus um 3,4 Prozent nach. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA hat den Betrieb von Helikoptern des Typs AS332 L2 und EC225LP bis auf Weiteres untersagt. Norwegische Ermittler hatten mitgeteilt, sie hätten bei dem Airbus-Hubschrauber ein Problem gefunden, und die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA zum Handeln gedrängt. Die Details zur 1 Milliarde Euro schweren Kapitalerhöhung der Banco Popolare kamen an der Börse nicht gut an. Die Aktie verlor in Mailand 5,2 Prozent. Lufthansa hielten sich nach Aussagen von Unternehmens-Chef Spohr, wonach die Buchungen für den Sommer "keinesfalls enttäuschend" aussehen sollten, besser und verloren nur 0,2 Prozent. Gegen den Trend gewannen RWE 4,7 Prozent, nachdem Merrill Lynch die extrem gefallenen Aktien des Versorgers auf die Kaufliste genommen hatte. Im Windschatten zogen Eon um 0,8 Prozent an. In der zweiten Reihe gewannen Deutsche Euroshop 2,8 Prozent, Grund war hier eine Kaufempfehlung der HSBC-Analysten. Deutsche Wohnen rückten 1,4 Prozent vor nach einer Hochstufung durch die Societe Generale. Im TecDax stiegen Freenet mit dem Rückenwind einer Kaufempfehlung durch Warburg um 4,1 Prozent. Steil abwärts ging es mit dem Kurs von Bilfinger. Die Aktie verlor 9,1 Prozent und gab damit die Vortagesgewinne mehr als ab. Börsianer sprachen von Ernüchterung, denn die gute Nachricht sei nun erst einmal durch und nun stehe vermutlich erst einmal eine Durststrecke an. Am Vortag hatte der Bilfinger-Kurs kräftig zugelegt wegen der Mitteilung über den Verkauf der Sparte Gebäudemanagement für 1,2 Milliarden Euro.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:23 Do, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1331 +1,58% 1,1155 1,1157 +4,3% EUR/JPY 121,09 -0,17% 121,30 121,27 -5,0% EUR/CHF 1,1083 +0,30% 1,1050 1,1045 +1,9% GBP/EUR 1,2813 -0,81% 1,2917 1,2937 -5,7% USD/JPY 106,86 -1,74% 108,76 108,69 -9,0% GBP/USD 1,4519 +0,72% 1,4415 1,4433 -1,6%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit guten US-Vorgaben haben die meisten ostasiatischen Börsen am Freitag etwas zugelegt. Vor den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag europäischer Zeit wagten sich die Akteure aber nicht zu weit vor. Deshalb machten japanische und australische Aktien nur einen kleinen Teil ihrer jüngsten Verluste wett: Für den Nikkei ging es in Tokio um 0,5 Prozent auf 16.642 Punkte nach oben. Am Donnerstag und Mittwoch hatte der Index aber 2,3 und 1,6 Prozent abgegeben. Der S&P/ASX-200 in Sydney gewann 0,8 Prozent. Mit einem Plus von 0,5 Prozent ging die Börse in Schanghai nach neuen Konjunkturzahlen aus dem Handel. Die Aktivität im chinesischen Dienstleistungssektor hat sich im Mai abgeschwächt, wie nach den offiziellen Daten vom Mittwoch nun auch der privat ermittelte Caixin-Einkaufsmanagerindex zeigte. Mit 51,2 Punkten blieb er aber im expansiven Bereich, was gegen neuerliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft spricht. Dass der Markt in Schanghai nicht negativ auf die Daten reagierte, lag laut Händlern an ungebrochenen Hoffnungen, dass der Indexbetreiber MSCI festlandchinesische Aktien demnächst in seine Indizes aufnehmen und sie damit einer breiteren Anlegerschaft zugänglich machen wird. Unter den Einzelwerten brachen Noble in Singapur um über 13 Prozent ein, während der breite Markt 0,5 Prozent im Plus lag. Das Unternehmen, das seit mehr als einem Jahr gegen Vorwürfe der Bilanzmanipulation kämpft, hat eine Kapitalerhöhung angekündigt. In Tokio verbesserten sich Takata um 1,6 Prozent, nachdem die chinesische Ningbo Joyson Electronic Interesse an dem Hersteller von Airbags bekundet hatte. Takata ist wegen zahlreicher Rückrufaktionen finanziell angeschlagen und hat deshalb die Investmentbank Lazard gebeten, über eine Finanzspritze sowie mit den Autoherstellern wegen der wachsenden Kosten zu verhandeln, die auf Takata zukommen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Volkswagen beginnt mit Rückruf des Passat

   Das Kraftfahrtbundesamt hat Volkswagens Plan für Nachbesserungen an rund 800.000 vom Dieselskandal betroffenen Autos genehmigt. Das berichtete der VW-Konzern am Freitag. Den Angaben zufolge wird Volkswagen die Fahrzeuge der Modelle Passat, CC und Eos mit Zwei-Liter-Motoren nun "schnellstmöglich" in die Werkstätten rufen. Die Nachbesserungen beginnen damit nach monatelanger Verzögerung: Nach früheren Plänen hatte Volkswagen Autos des Modells Passat schon im März nachbessern wollen.

   Unwetter-Tief "Elvira" wird Versicherer rund 450 Mio EUR kosten

   Das mit verheerenden örtlichen Überschwemmungen in Baden-Württemberg verbundene Sturmtief "Elvira" wird die deutschen Versicherer nach eigenen vorläufigen Schätzungen rund 450 Millionen Euro kosten. So hoch sei die fällige Entschädigung für versicherte Häuser, Autos und Firmen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag mit. "Elvira" hatte Ende Mai Gewitter und schwerste Regenfälle gebracht.

   Jenoptik erhält Medizintechnik-Großauftrag

   Jenoptik hat im Segment Optics & Life Science einen Großauftrag erhalten und liefert Laser für den medizinischen Einsatz an einen US-Kunden. Der Auftrag läuft über drei Jahre und hat insgesamt ein Volumen von mehr als 11 Millionen US-Dollar, wie die Jenoptik AG mitteilte.

   Lebensmittel-Lieferdienst Bonativo stellt seinen Betrieb ein

   Der regionale Lebensmittel-Lieferdienst Bonativo aus der Start-up-Schmiede Rocket Internet gibt auf. Letzter Liefertag sei der nächste Dienstag, teilte das Unternehmen am Freitag seinen Kunden mit. Einen Grund für das Aus nur anderthalb Jahre nach der Gründung nannte Bonativo nicht. Eine Rocket-Sprecherin sagte, das Unternehmen habe die Erwartungen nicht erfüllt.

   Qiagen verlängert erneut Angebotsfrist für Exiqon-Übernahme

   Der Biotechkonzern Qiagen hat die Annahmefrist seines Übernahmeangebots für die auf RNA-Technologien spezialisierte Exiqon erneut verlängert. Die Offerte gelte nun bis zum 20. Juni, nachdem sie im Mai bereits einmal verlängert worden war. Bislang seien Qiagen 89,21 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte der dänischen Exiqon A/S angedient worden, teilte der TecDAX-Konzern mit. Die für den Abschluss nötige Annahmequote liegt aber bei 90 Prozent. Die Annahmefrist lief ursprünglich am vergangenen Donnerstag ab.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 03, 2016 12:14 ET (16:14 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 14 PM EDT 06-03-16

-2 of 2- 03 Jun 2016 16:14:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Bain Capital verkauft Autozulieferer FTE an Valeo

   Der Automobilzulieferer FTE Automotive wechselt den Besitzer: Die Investmentgesellschaft Bain Capital veräußert das Unternehmen, das im vergangenen Jahr mit 3.700 Mitarbeitern 500 Millionen Euro Umsatz machte, zu einem unbekannten Kaufpreis an den deutlich größeren Automobilzulieferer Valeo, der 2015 insgesamt 14,5 Milliarden Euro umsetzte.

   IPO/Chinesischer Harzhersteller Decheng will an Frankfurter Börse

   Trotz der bislang nur mauen Bilanz der Börsengänge strebt wieder ein chinesisches Unternehmen an die Frankfurter Börse. Die Decheng Technology Gruppe will mit ihrer deutschen Holdinggesellschaft im Regulierten Markt am 28. Juni erstmals mit der eigenen Aktie in Frankfurt notieren.

   EU-Kommission gibt Visa grünes Licht für Übernahme von Visa Europe

   Der US-Kreditkartenanbieter Visa kann sein früheres Europageschäft wieder übernehmen. Mit dem grünen Licht der EU-Kommission liegen alle nötigen Genehmigungen vor, teilte die Visa Inc mit. Die über 20 Milliarden Euro schwere Transaktion soll noch im Juni abgeschlossen werden. Es gebe keine Wettbewerbsbedenken, hieß es von der EU-Behörde ebenfalls am Freitag.

   Japanische Behörden durchsuchen Suzuki-Zentrale wegen inkorrekter Abgastests

   Wegen Unregelmäßigkeiten bei Abgastests ist der Firmensitz des japanischen Autoherstellers Suzuki durchsucht worden. Ziel der Aktion sei es, Angaben des Unternehmens zu überprüfen, sagte ein Vertreter des Verkehrsministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Suzuki teilte mit, das Unternehmen "kooperiert vollständig" mit den Behörden. Zur Frage, welche finanziellen Strafen dem Autohersteller drohen könnten, wollte sich ein Suzuki-Sprecher nicht äußern.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   June 03, 2016 12:14 ET (16:14 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 14 PM EDT 06-03-16

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