Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
11.12.2015 18:32:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 11 Dec 2015 17:02:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
******************************************************************** Noch rund 122 Stunden bis zur Bekanntgabe der US-Zinsentscheidung am 16. Dezember.

   An den Finanzmärkten wird mehrheitlich damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Zinsen anhebt. Zuletzt wurden die US-Zinsen am 29. Juni 2006 erhöht - damals um 25 Basispunkte auf 5,25 Prozent. Die letzte Zinsänderung fand am 16. Dezember 2008 statt, als der Fed-Funds-Zielsatz auf das aktuelle Niveau von 0,00 bis 0,25 Prozent gesenkt wurde.

******************************************************************** Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires. === +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.59 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.203,21 -2,04% Stoxx-50 3.018,92 -2,18% DAX 10.340,06 -2,44% FTSE 5.968,61 -1,96% CAC 4.549,56 -1,84% DJIA 17.326,41 -1,41% S&P-500 2.022,79 -1,43% Nasdaq-Comp. 4.964,96 -1,59% Nasdaq-100 4.564,90 -1,68% Nikkei-225 19.230,48 +0,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,17% +64

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Ölpreise kennen aktuell kein Halten und drücken am Freitag die Wall Street kräftig nach unten. Denn auch zum Wochenausklang sinken die Preise auf breiter Front auf neue Mehrjahrestiefs. Die Internationale Energieagentur teilte am Freitag in ihrem monatlichen Ausblick mit, dass ihrer Ansicht nach die sinkenden Ölpreise Auswirkungen auf der Angebotsseite nach sich ziehen werden. Allerdings werde sich mittelfristig an der Ölschwemme nichts ändern. Der Opec-Monatsbericht hatte zuvor belegt, dass die Produktion des Kartells im November auf dem höchsten Niveau seit drei Jahren lag. Zudem konnte sich die Opec am vergangenen Freitag nicht auf Senkung der Fördermenge verständigen. Daneben steht im Unternehmensbereich die Fusion der Chemie-Konzerne Dupont und Dow Chemical im Blickpunkt. Nach dem Zusammenschluss soll der Riesenkonzern in drei unabhängige, börsennotierte Unternehmen aufgespaltet werden: Entstehen sollen ein weltweit führendes, reines Agrarunternehmen, ein Kunststoff-Unternehmen und ein Spezialchemieunternehmen. Das Unternehmen mit dem neuen Namen DowDupont käme auf eine Marktkapitalisierung von etwa 130 Milliarden Dollar. Dow Chemical und Dupont geben deutlich nach, hatten im Zuge der Spekulationen zur Wochenmitte aber auch rund 12 Prozent gewonnen. Daneben wirft die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche ihre Schatten voraus. Die erste Zinserhöhung seit fast zehn Jahren gilt zwar als eine ausgemachte Sache, doch Spannung herrscht über die begleitenden Aussagen zum dann folgenden Zinspfad. Im Vorfeld bleiben Investoren daher erst einmal in Deckung. Die Fed wird am Mittwochabend ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten haben dagegen kaum Einfluss. Die Erzeugerpreise stiegen im November stärker als erwartet. Die für US-Einzelhändler wichtige Weihnachtssaison ist dagegen eher flau angelaufen. Und schließlich fiel der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Dezember mit 91,8 leicht schwächer aus als die erwarteten 92,0.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Kräftig abwärts ging es zum Wochenausklang mit den Aktienmärkten in Europa. Vor allem die immer weiter fallenden Ölpreise hatten die Börsen weiter fest im Griff. Die Preise rutschten erneut auf breiter Front auf neue Mehrjahrestiefs. Weiterhin belastete das Opec-Treffen der vergangenen Woche, als sich das Kartell trotz der anhaltend fallenden Preise nicht auf eine Fördermengenbegrenzung einigen konnte. Der Sektor der Ölwerte gehörte mit einem Abschlag von 3,4 Prozent zu den großen Verlierern in Europa. Unternehmensnachrichten waren dagegen dünn gesät. Beim Kupferverarbeiter Aurubis ging es nach den Quartalszahlen um 19,2 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen hätten trotz der Nähe zu einem Rekordergebnis unter den Erwartungen gelegen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.02 Uhr EUR/USD 1,1002 0,52% 1,0944 1,0937 EUR/JPY 133,07 -0,26% 133,41 132,87 EUR/CHF 1,0816 0,02% 1,0813 1,0816 USD/JPY 120,95 -0,80% 121,92 121,50 GBP/USD 1,5209 0,44% 1,5143 1,5173

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den Börsen in Ostasien ist es auch zum Wochenausklang im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheidung in der kommenden Woche abwärts gegangen. Viele Akteure übten sich in Zurückhaltung und stellten eher Positionen glatt aus Vorsicht vor möglichen negativen Rückwirkungen der erwarteten ersten Zinserhöhung seit fast zehn Jahren. Die Börse in Tokio schloss sich dagegen positiven Vorgaben aus den USA an und stieg. An den drei vorangegangenen Tagen hatte der Nikkei-Index mit am stärksten verloren in Ostasien, belastet von globalen Wachstumssorgen und auch vom kontinuierlich anziehenden Yen. Am Freitag gab die japanische Währung zum Dollar dagegen wieder etwas nach. An den Börsen in China trugen die US-Vorgaben nicht. Sie wurden überlagert vom Verschwinden des als "Warren Buffett Chinas" titulierten Milliardärs Guo Guangchang, Chairman des größten nicht-staatlichen Konglomerats Fosun in China. Teilnehmer berichteten aber auch von erhöhter Zurückhaltung der Anleger vor am Wochenende anstehenden Daten zur Konjunkturlage in China. Am Samstag werden die Einzelhandelsumsätze sowie Daten zur Industrieproduktion und zur Geldmenge veröffentlicht. Das Verschwinden von Guo Guangchang beunruhigte die Akteure vor allem in Schanghai und Hongkong. Neben der Fosun-Aktie selbst wurde auch der Handel mit mindestens fünf Tochtergesellschaften ausgesetzt. Guo ist unauffindbar. Laut dem Finanzmagazin Caixin wurde er am Flughafen in Schanghai von der Polizei abgeführt. Bei Fosun war keine Stellungnahme zu erhalten. Fosun hält in China Beteiligungen in zahlreichen Branchen, darunter Stahl, Immobilien, Einzelhandel und Finanzdienstleistungen. In Deutschland ist Fosun mit gut 23 Prozent größter Einzelaktionär der Modekette Tom Tailor. Auch am Touristikunternehmen Club Med ist Fosun beteiligt. Unterdessen nahm die People's Bank of China den fünften Tag in Folge den Referenzkurs des Yuan zum Dollar nach unten.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   RWE-Aufsichtsrat beschließt die Konzernteilung

   Der Aufsichtsrat des RWE-Konzerns hat die Ausgliederung des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien, Netzen und dem Vertrieb in eine eigene Aktiengesellschaft genehmigt. Das teilte RWE mit. Nach dem Vorhaben, das schon in der vergangenen Woche bekannt geworden war, wird der Energiekonzern zum Ende des nächsten Jahres mindestens 10 Prozent des aus den Wachstumsaktivitäten gebildeten neuen Unternehmens an die Börse bringen.

   Marke VW liefert im November 2,4 Prozent weniger Autos aus

   Der Skandal um manipulierte Abgaswerte schlägt sich weiterhin kaum in den Absatzzahlen der Marke Volkswagen nieder: Die Kernmarke des VW-Konzerns lieferte im November mit 496.100 Autos 2,4 Prozent weniger aus. Im Monat zuvor war der Absatz um 5,3 Prozent gesunken.

   VW-Konzern liefert im November 2,2 Prozent weniger Fahrzeuge aus

   Auch im November hat der vom Abgasskandal gekennzeichnete Autobauer Volkswagen weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Die Zahl der konzernweiten Auslieferungen lag in dem Monat bei 833.700 Autos sowie Nutzfahrzeugen und damit 2,2 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres. Von Januar bis November summierten sich die Auslieferungen des VW-Konzern nach den Absatzzahlen auf knapp 9,1 Millionen Fahrzeuge.

   Dupont und Dow Chemical fusionieren

   Dow Chemical und Dupont wollen fusionieren. Aus dem Zusammenschluss zwei der ältesten Unternehmen Amerikas würde ein Chemieriese mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden US-Dollar entstehen, wie sie gemeinsam mitteilten.

   Corning verkauft Joint-Venture-Anteil für 4,8 Mrd USD an Dow

   Der Chemiekonzern Dow Chemical kauft seinen Joint-Venture-Partner Corning für 4,8 Milliarden US-Dollar aus dem gemeinsamen Unternehmen Dow Corning heraus. Der Glas- und Keramikhersteller Corning nannte diese Summe am Freitag, nachdem Dow Chemical angekündigt hatte, das seit 72 Jahren bestehende Joint Venture im Zuge der geplanten Fusion mit dem Konkurrenten Dupont vollständig übernehmen zu wollen.

   Verbraucherschützer siegen vor Gericht gegen E-Plus

   Verbraucherschützer haben vor Gericht einen Sieg gegen das Mobilfunkunternehmen E-Plus errungen. E-Plus darf demnach bei "zweifelhaften Forderungen Dritter" auf der Mobilfunkrechnung Kunden nicht mehr an Drittanbieter verweisen, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg unter Verweis auf ein Urteil des Landgerichts Potsdam mit. Bei den Forderungen Dritter handelt es sich etwa um Abonnements von Info- oder Unterhaltungsdiensten oder Kosten für Hotlines und Ansagedienste.

   Jaguar Land Rover investiert 1 Milliarde Pfund in Werk in Slowakei

   Jaguar Land Rover (JLR) wird in den Bau eines neuen Werks in der Slowakei mit einer Kapazität von anfänglich 150.000 Autos pro Jahr 1 Milliarde Pfund Sterling investieren. Mit dem Bau des Werks in Nitra im Westen des Landes, in dem rund 2.800 Mitarbeiter beschäftigt werden sollen, wird nächstes Jahr begonnen, wie das zum indischen Tata-Konzern gehörende Unternehmen mitteilte.

   In der Containerschifffahrt bahnt sich eine weitere Fusion an

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 11, 2015 12:02 ET (17:02 GMT)

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   In der Containerschifffahrt wird wahrscheinlich noch ein Wettbewerber vom Markt verschwinden. Der Staatsrat Chinas gab am Freitag grünes Licht für die "Restrukturierung" der beiden größten Reedereien des Landes. China will auf diese Weise im von Überkapazitäten geplagten Markt besser mithalten können.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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