09.09.2015 18:50:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 09 Sep 2015 16:18:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.269,98 +1,12% Stoxx-50 3.109,54 +1,41% DAX 10.303,12 +0,31% FTSE 6.229,01 +1,35% CAC 4.664,59 +1,44% DJIA 16.516,74 +0,15% S&P-500 1.972,96 +0,18% Nasdaq-Comp. 4.823,90 +0,25% Nasdaq-100 4.319,98 +0,38% Nikkei-225 18.770,51 +7,71% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,57 -10

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nachdem es an der Wall Street am Mittwoch zu Handelsbeginn noch nach einer Fortsetzung der Erholungsrally ausgesehen hatte, haben sich schon nach gut zwei Handelsstunden die erzielten Gewinne weitgehend in Luft aufgelöst. Ein Faktor könnte der BLS-Arbeitsmarktbericht sein. Die Zahl der offenen Stellen ist im Juli demnach deutlich gestiegen und die Einstellungsquote der Unternehmen gefallen. Dabei waren die Voraussetzungen für weitere Gewinne am Aktienmarkt gut. Vor allem die Hoffnung auf weitere Stimulierungsmaßnahmen in China trieb die Märkte in Europa und Asien an. Unter den Einzelwerten stehen Apple im Blickpunkt. Der Technologiekonzern will am Berichtstag neue Produkte vorstellen, darunter ein aufgefrischtes iPhone. Die Aktie legt um 0,3 Prozent zu. Alibaba leidet unter der Schwäche der chinesischen Wirtschaft. Der Konzern rechnet damit, dass die Online-Geschäfte per Ende September schwächer ausfallen dürften als bislang vermutet. Die Aktie steigt dennoch um 4,1 Prozent. Allerdings ist sie seit Jahresbeginn um über 40 Prozent gefallen, allein am Dienstag verlor das Papier gegen den positiven Markttrend 4,7 Prozent. Der Videostreaming-Dienst Netflix will weiter expandieren. Nachdem er unlängst sein Angebot auf Japan ausgeweitet hat, sollen nun bis Anfang 2016 Südkorea, Singapur, Hongkong und Taiwan folgen. Die Aktie steigt um 7,4 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   US/Apple Inc, Vorstellung neuer Produkte

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Europas Börsen haben am Mittwoch verlangsamt an die Vortagesgewinne angeknüpft. Gestützt wurde die Stimmung von der Ankündigung neuer konjunktureller Stimuli in China sowie Plänen für eine Senkung der Unternehmenssteuern in Japan. Zeitweise notierten die Börsen stärker im Plus. Als etwas belastend erwies sich am Nachmittag die Veröffentlichung des BLS-Arbeitsmarktberichts aus den USA. Einige Marktteilnehmer interpretierten die Daten offenbar dahingehend, dass eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche wieder ein Stück wahrscheinlicher geworden ist. Gefragt waren Rohstoff-, Reise- und Autoaktien. Der Autoabsatz in China ist im August gegenüber Juli um 11 Prozent gestiegen und lag damit 0,6 Prozent über dem Vorjahr. BMW stiegen um 1,8 Prozent, getrieben auch von mehreren Kaufempfehlungen. Daimler legten 1,3 Prozent zu und VW 1,7 Prozent. Der Sektorindex der europäischen Automobiltitel gewann 1,5 Prozent. Der Index der Rohstofftitel zog gleich um 2,9 Prozent an. Die Nachrichten aus China stützten. BHP Billiton gewannen 3,7 Prozent oder Rio Tinto 2,9 Prozent. Lufthansa legten eine Berg- und Talfahrt hin und schlossen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Teilweise notierte das Papier deutlich im Plus, kam dann aber mit dem Gesamtmarkt zurück. Das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt erklärte den Pilotenstreik bei der Lufthansa zumindest für den Mittwoch für rechtswidrig.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.05 Uhr Di, 17.56 Uhr EUR/USD 1,1156 0,04% 1,1151 1,1184 EUR/JPY 135,05 0,57% 134,29 133,90 EUR/CHF 1,0899 -0,46% 1,0949 1,0937 USD/JPY 121,05 0,50% 120,45 119,75 GBP/USD 1,5358 -0,13% 1,5378 1,5377

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Kursauschläge an den Börsen werden immer extremer. Eine regelrechte Kursexplosion hat die Börse in Tokio am Mittwoch um 7,7 Prozent nach oben katapultiert. Der Nikkei-Index verzeichnete damit sein größtes Tagesplus seit sieben Jahren. So spektakulär das Kursplus war, so banal fiel im Handel die Erklärung dafür aus. Händler sprachen von einer auf Japan übergreifenden Erholung, die bereits in Europa eingesetzt und sich in den USA fortgesetzt habe. In Hongkong schoss der Hang-Seng-Index um 4,1 Prozent nach oben, in Schanghai war der Aufschlag mit 2,3 Prozent etwas verhaltener. Nachdem der Nikkei-Index am Dienstag auf ein Jahrestief zurückgefallen war und zu seinem Jahreshoch ein Minus von 16 Prozent aufwies, hätten die niedrigen Bewertungen Käufer angelockt, hieß es. Die offenbar weltweit wieder ins Positive drehende Stimmung sorgte auch an den anderen Plätzen der Region für zumeist deutlich steigende Kurse. In Schanghai ging es um weitere 2,3 Prozent nach oben. In Sydney fiel der Aufschlag mit 2,1 Prozent ebenfalls kräftig aus. Zur deutlich verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten hätten Ankündigungen des chinesischen Finanzministeriums einer "kraftvolleren Fiskalpolitik" beigetragen, berichteten Marktteilnehmer. Die Gewinne bei den Einzelwerten in Tokio zogen sich quer durch alle Branchen. So schnellte die Aktie des Elektronikzulieferers Murata Manufacturing um fast 10 Prozent nach oben, der Kurs des Gesundheitsdienstleisters Terumo um 11,6 Prozent. Für Denso, einen Automobilzulieferer, ging es um 10,1 Prozent aufwärts. Fuji Heavy Industries zogen um 9,7 Prozent an, zusätzlich befeuert von einem Bericht über eine wahrscheinliche Dividendenerhöhung. In Hongkong gehörten Power Assets Holdings mit einem Anstieg von rund 6 Prozent zu den Tagesfavoriten. Das Unternehmen hatte angekündigt, mit Cheung Kong Infrastructure Holdings zu fusionieren, was Analysten zufolge umgehend gewinnsteigernd wirken dürfte. Cheung Kong Infrastructure gewannen über 4 Prozent. In Sydney wiesen Bankenaktien Gewinne bis 4 Prozent auf.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Eurex Asia der Deutschen Börse verzögert sich

   Eurex Asia wird nicht wie geplant im kommenden Jahr an den Start gehen. "Die Deutsche Börse plant aus internen und externen Gründen, den Markteintritt von Eurex Asia auf 2017 zu verschieben", erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber Dow Jones Newswires.

   Razzia bei K+S wegen Salzlauge-Versenkung

   Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, möglicherweise unerlaubt Abfälle entsorgt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Meiningen und das Landeskriminalamts Thüringen durchsuchten am Mittwoch in Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz Büro- und Geschäftsräume der K+S AG sowie Privathäuser, wie das Landeskriminalamt mitteilte.

   Lufthansa fordert Piloten nach Streik-Urteil zu Gesprächen auf

   Nach dem von einem Gericht erzwungenen Ende des laufenden Streiks hat die Lufthansa die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erneut zu Gesprächen aufgerufen. "Unser Ziel ist es, nach wie vor gemeinsam mit der VC eine Lösung für alle offenen Tarifverträge durch Verhandlungen zu finden", sagte Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens. Zuvor hatte das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) in Frankfurt den Streik der Pilotengewerkschaft für rechtswidrig erklärt.

   Fraport erringt Etappensieg im Streit um Flughafenbau in Manila

   Der Flughafenbetreiber Fraport AG soll eine Entschädigung für die Enteignung eines Flughafenprojekts auf den Philippinen 2004 erhalten. Der oberste Gerichtshof der Philippinen in Manila entschied, dass die Regierung der Projektgesellschaft Piatco 510 Millionen US-Dollar als Entschädigung zu zahlen hat, wie Fraport mitteilte. Fraport ist an Piatco mit 30 Prozent beteiligt.

   MAN ernennt Joachim Drees zum neuen Vorstandschef

   Die VW-Tochter MAN bekommt einen neuen Chef. Der Aufsichtsrat hat Joachim Drees mit Wirkung zum 1. Oktober zum Vorstandsvorsitzenden bestellt, wie die MAN SE mitteilte. Drees, der derzeit die Tochtergesellschaft MAN Truck & Bus führt, folgt auf Georg Pachta-Reyhofen, der sein Mandat als Sprecher des Vorstands zum 30. September niedergelegt hat.

   SGL bringt neue Wandelanleihe gut am Kapitalmarkt unter

   Der Graphitspezialist SGL Carbon hat seine am Morgen angekündigte Wandelanleihe erfolgreich am Markt platziert. Das Emissionsvolumen der 2020 fälligen Wandelanleihe beläuft sich auf 167 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. SGL schöpfte damit den selbst gesteckten Rahmen maximal aus. Angestrebt hatte das Wiesbadener Unternehmen mindestens 150 Millionen Euro.

   Kein Kartell-Verfahren im Streit zwischen Verlagen und Google

   Im Streit zwischen Google und mehreren deutschen Verlagen über die Darstellung von Artikel-Ausschnitten in Suchergebnissen hat sich das Bundeskartellamt für nicht zuständig geklärt. Es werde kein Verfahren eingeleitet, teilte die Behörde am Mittwoch in Bonn mit. Im Kern der Debatte stehe eigentlich nicht das Kartellrecht, sondern die Frage der Reichweite des Leistungsschutzrechts, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Darüber haben vor allem die Zivilgerichte zu entscheiden."

   Elektrokonzerne müssen Bußgelder wegen Bildschirmkartellen zahlen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 09, 2015 12:18 ET (16:18 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 18 PM EDT 09-09-15

-2 of 2- 09 Sep 2015 16:18:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Wegen früherer Bildschirm-Kartelle müssen mehrere führende Elektronikkonzerne Bußgelder von zusammen rund 1,4 Milliarden Euro bezahlen. Das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union (EuG) wies am Mittwoch mehrere Klagen dagegen weitgehend ab. Allein Philips (Az: T-92/13) und LG Electronics (Az: T-91/13) müssen danach zusammen über eine Milliarde Euro zahlen. Lediglich die Bußgelder für Panasonic (Az: T-82/13) und Toshiba (Az: T-104/13) setzte das EuG um jeweils rund 30 Millionen Euro herab.

   Gewinne von LG Electronics sollen mit Waschmaschinen glänzen

   Während LG Electronics im Geschäft mit Mobilgeräten mit Problemen zu kämpfen hat, setzt der südkoreanische Konzern auf Waschmaschinen, die den Gewinn antreiben sollen. Im vielbeachteten Smartphone-Geschäft zeichnet sich ein schwieriges Jahr für LG ab.

   Toyota fordert Mehrarbeit von seinen japanischen Mitarbeitern

   Der japanische Autobauer Toyota reagiert auf die steigende Nachfrage und die Engpässe auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Der Konzern fordert von seinen Fabrikarbeitern in Japan ein "noch nie dagewesenes Niveau" an Überstunden und Feiertagsarbeit für sechs Monate ab Oktober.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   September 09, 2015 12:18 ET (16:18 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 18 PM EDT 09-09-15

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