04.09.2015 18:22:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 04 Sep 2015 15:52:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Schanghai bleibt die Börse wegen der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkriegs geschlossen.

   MONTAG: Wegen des Labor Days bleiben die Börsen in den USA geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.180,25 -2,75% Stoxx-50 3.018,16 -2,55% DAX 10.038,04 -2,71% FTSE 6.042,92 -2,44% CAC 4.523,08 -2,81% DJIA 16.138,51 -1,44% S&P-500 1.926,31 -1,27% Nasdaq-Comp. 4.696,81 -0,78% Nasdaq-100 4.196,92 -0,89% Nikkei-225 17.792,16 -2,15% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,53 +47

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Deutlich abwärts geht es mit der Wall Street am Freitag gegen Mittag New Yorker Zeit. Alles dreht sich um den Arbeitsmarktbericht für August, der einer Fed-Zinserhöhung im September wohl eher nicht im Weg steht. Einerseits fiel der Beschäftigungsaufbau nicht so stark aus wie erwartet, andererseits wurden die Daten für die Vormonate nach oben revidiert. Wegen der Kursverluste am Aktienmarkt finden Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten Käufer. Kurzfristige Anleihen, die stärker auf Zinserwartungen reagieren, werden dagegen verkauft. Zehnjährige US-Anleihen rentieren mit 2,15 Prozent und damit 2 Basispunkte niedriger als am Donnerstag im späten Geschäft. Die Rendite zweijähriger Anleihen steigt dagegen auf 0,725 Prozent. Unmittelbar vor der Veröffentlichung der Daten rentierten zweijährige Titel mit 0,685 Prozent. Am Devisenmarkt fiel der Euro in Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten zeitweise bis auf 1,1090 Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,1108 Dollar. Der Goldpreis gibt etwas nach um 6 Dollar auf 1.118 Dollar je Feinunze. Der WTI-Ölpreis tendiert wenig verändert bei 46,59 Dollar je Barrel, ein Minus von 0,3 Prozent. An der Börse stehen Netflix-Aktien abermals unter Druck. Sie geben um 2,2 Prozent nach. Dem Streaming-Anbieter erwächst neue Konkurrenz, denn Amazon hat den Kauf des Unternehmens Elemental Technologies angekündigt, das konventionelle Fernsehangebote für den Abruf auf mobilen Geräten formatiert. Amazon verbilligen sich um 0,8 Prozent. Alibaba fallen um 1,7 Prozent. Die beiden Chefs des Unternehmens, Jack Ma und sein Vize Joe Tsai, wollen laut informierten Kreisen 2 Milliarden Dollar Kredit aufnehmen und geben als Sicherheit Alibaba-Aktien. Gerüchteweise sollen die Mittel Blue Pool Capital zufließen, dem Family Office von Alibaba.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten Hoffnungen auf eine Verschiebung der US-Zinswende gedämpft hatten, bauten die europäischen Börsen ihre Verluste am Nachmittag aus. Einziger Gewinner im Dax waren Lufthansa, bei dem Plus von 5 Prozent sprachen Händler von einem regelrechten Steilflug. In Europa führten die Indizes der Rohstoff- und Öl-Aktien die Verliererliste an, ihre Branchenindizes schlugen bis zu 4,9 Prozent ab. Das starke Plus bei Lufthansa wurde im Handel mit einer Note von Merrill Lynch begründet. Die Analysten sind optimistisch, dass die Fluglinie ihr 2015er EBIT-Ziel von 1,5 Milliarden Euro erreicht. Auch Air-France-KLM profitierten von einem Treffen mit Merrill. Der Konzern spreche von einem sehr guten Geschäft im Spätsommer. Diese positive Aussage reihe sich in die Aussagen der Wettbewerber ein, so habe IAG von einem soliden Start in den August und Ryanair von einem guten Sommergeschäft gesprochen. Nachdem die Air-France-Aktie am Vortag bereits deutlich zugelegt hatte, stieg sie um weitere 0,6 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt bestimmten auch Kapitalmaßnahmen von Unternehmen das Bild. So hat die Deutsche Börse knapp 2,5 Millionen eigene Aktien am Markt platziert und dabei 200 Millionen Euro erlöst. Damit finanziert die Börse unter anderem die jüngste Übernahme der Devisen-Handelsplattform 360T. Die Börse-Aktie verlor 1,5 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr., 8.12 Uhr Do, 17.55 Uhr EUR/USD 1,1120 -0,13% 1,1134 1,1104 EUR/JPY 132,40 -0,37% 132,89 133,43 EUR/CHF 1,0840 0,18% 1,0821 1,0844 USD/JPY 119,07 -0,22% 119,33 120,20 GBP/USD 1,5192 -0,33% 1,5242 1,5246 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Kurz vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts stieg die Nervosität. Zum Handelsende überwogen die Abgaben. Die US-Arbeitsmarktdaten könnten den letzten Hinweis liefern, ob eine Zinserhöhung in den USA vielleicht doch noch im September ansteht. Zwar rechnet eine Mehrheit der Marktteilnehmer nicht mit einem Zinsschritt im laufenden Monat, dennoch hielten sich Anleger bedeckt und scheuten das Risiko. Während in Schanghai der Handel feiertagsbedingt ruhte, lastete auf den japanischen Aktien zusätzlich die Stärke des Yen. Gegen den regionalen Trend schaffte der australische Leitindex zum Handelsende doch noch den Sprung in positives Terrain. Am Devisenmarkt schienen Anleger auf negative Arbeitsmarktdaten zu setzen, denn der US-Dollar wertete zum Yen ab. Der Greenback fiel zeitweise unter die Marke von 119 Yen nach Vortageswechselkursen klar über 120 Yen. Der Euro sank mit den Draghi-Aussagen zur japanischen Währung auf ein neues Viermonatstief. Während der Goldpreis fiel, hielten sich die Ölpreise recht stabil. Unter den Einzelaktien standen besonders solche Werte unter Druck, die stark vom globalen Wachstum abhängen. In Tokio ermäßigten sich Keyence um 5,7 Prozent, Murata Manufacturing verbilligten sich um 3,3 Prozent. NGK Insulators sanken um 4,6 Prozent, nachdem sich der Automobilzulieferer mit den US-Behörden auf Zahlung einer Strafe von 65,3 Millionen US-Dollar verständigt hatte. Das Unternehmen soll Preise abgesprochen haben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Daimler legt den Smart in Amerika neu auf

   Mit einem umgebauten ForTwo Smart nimmt Daimler erneut den Markt für Ultrakompaktwagen ins Visier. Gebaut wird das Modell in Zusammenarbeit mit Renault und Nissan Motor. Die Kooperation könnte auch für andere Autobauer zum Vorbild werden.

   Lufthansa lädt Pilotengewerkschaft zu neuen Gesprächen ein

   Die Lufthansa hat die Pilotengewerkschaft Cockpit zu neuen Tarifgesprächen eingeladen, um einen möglichen Streik der Piloten noch abzuwenden. Die Fluggesellschaft teilte mit, sie habe der Gewerkschaft am Donnerstag Gespräche am Freitag und Samstag angeboten. Cockpit habe das Angebot aber noch nicht angenommen. Die Lufthansa sei jedoch "jederzeit bereit, neue Termine zu vereinbaren".

   Norwegen genehmigt milliardenschweres Wintershall-Projekt

   Die norwegische Regierung hat der BASF-Tochter Wintershall und ihren Partnern die Genehmigung für einen milliardenschweren Entwicklungs- und Betriebsplan in der Norwegischen See erteilt. Bereits im Frühjahr reichte der Erdöl- und Erdgasproduzent den Plan für das Maria-Feld beim norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie ein. "Mit Maria investieren wir in eine unserer wichtigen Schwerpunktregionen", sagte Hugo Dijkgraaf, Wintershall-Projektleiter Maria.

   Ceotronics schafft den Turnaround

   Ceotronics schreibt wieder schwarze Zahlen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde ein Konzerngewinn von 509.000 Euro ausgewiesen nach einem Verlust von 721.000 Euro im Vorjahr. Das Ergebnis im Berichtszeitraum vom 1. Juni 2014 bis zum 31. Mai 2015 sei insbesondere durch positive Wechselkurseffekte stark positiv beeinflusst worden, hieß es bei der Bilanzvorlage.

   Blackberry kauft Good Technology für 425 Millionen US-Dollar

   Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie will der angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry das Unternehmen Good Technology übernehmen. Die Transaktion im Volumen von 425 Millionen US-Dollar soll die Position des kanadischen Unternehmens im Markt für die Verwaltung mobiler Endgeräte für Unternehmen stärken, von dem sich Blackberry nach jahrelangen Rückgängen im Smartphone-Geschäft einen Wachstumsschub erhofft.

   GVC gewinnt Übernahmepoker um Online-Glücksspielefirma Bwin.Party

   GVC hat das Bieterrennen um den Online-Glücksspieleanbieter Bwin.Party Digital gewonnen. Demnach bietet GVC Holdings plc 25 Pence je Aktie in bar und 0,231 neue GVC-Aktien in einem sogenannten Reverse Takeover (RTO), einer Art Mantelübernahme. Damit wird Bwin.Party plc mit 1,12 Milliarden Pfund bewertet.

   Jaguar will im lukrativen US-Markt mit Preisnachlässen locken

   Jaguar will die Kunden auf dem hart umkämpften US-Markt mit Preisnachlässen locken. Damit hofft das Unternehmen stärker von der Kauffreude im Luxussegment zu profitieren, das durch die niedrigen Benzinpreise besonders floriert. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag sprachen Jaguar-Manager wiederholt davon, die Marke als "Value Player" positionieren zu wollen.

   Zwei ehemalige Saab-Manager sollen Fälschungen begangen haben

   Zwei ehemalige Manager des insolventen schwedischen Autobauers Saab müssen sich wegen Fälschungsvorwürfen verantworten. Schwedische Ermittler werfen Ex-CEO Jan-Ake Jonsson und der Chefjuristin Kristina Geers vor, wenige Monate vor der Insolvenz von Saab Automobile 2011 den Abschluss eines Großhandelsvertrags fingiert zu haben.

   TF Bank plant Börsendebüt für 18. Sept - Preisspanne 15-19 Euro

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 04, 2015 11:52 ET (15:52 GMT)

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-2 of 2- 04 Sep 2015 15:52:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die schwedische TF Bank will ihren Börsengang in Frankfurt im September über die Bühne bringen. Dazu bietet die auf Abrechnungs-Software für Onlineshop-Betreiber spezialisierte Bank rund 10,4 Millionen Aktien in einer Preisspanne von 15 bis 19 Euro je Stück an, wie sie mitteilte. Damit könnte die TF Bank in der Spitze bis zu 197,6 Millionen Euro einsammeln.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   September 04, 2015 11:52 ET (15:52 GMT)

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