12.12.2014 18:52:35

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 12 Dec 2014 17:22:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.076,44 -2,91% Stoxx-50 2.917,73 -2,80% DAX 9.594,73 -2,72% FTSE 6.300,63 -2,49% CAC 4.108,93 -2,77% DJIA 17.364,37 -1,32% S&P-500 2.013,56 -1,07% Nasdaq-Comp. 4.675,89 -0,69% Nasdaq-100 4.221,21 -0,60% Nikkei-225 17.371,58 +0,66% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,69% +51

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der fallende Ölpreis drückt erneut auf die Wall Street. Die Börsianer blicken gegenwärtig gebannt auf das "schwarze Gold", andere Faktoren geraten in den Hintergrund. Der Preis für Öl ist einmal mehr auf ein Fünfjahrestief abgerutscht. So notiert ein Barrel der Sorte WTI nur noch knapp über der Marke von 58 Dollar. "Der Rückgang des Ölpreises zeigt keine Verlangsamung, was nahelegt, dass ein Preis von 50 Dollar möglich und ziemlich wahrscheinlich ist", sagt Craig Erlam, Marktanalyst bei Alpari. Ein weiterer Belastungsfaktor sind erneut enttäuschende Konjunkturdaten aus China. "Ängste um einen globalen Konjunktur-Abschwung dürften dafür sorgen, dass viele Investoren weiterhin an der Seitenlinie bleiben", merkt Stratege Nour Al-Hammoury von ADS Securities an. Insgesamt werde in solchen Marktphasen eher verkauft, so der Teilnehmer. Keine größere Reaktion löst die Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise aus. Diese sind im November um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen. Erwartet wurde nur ein Rückgang von 0,1 Prozent. Auch im Kern blieb die Preissteigerung leicht unter den Prognosen. Wie die Helaba anmerkt, ist der Preisrückgang hauptsächlich den sinkenden Ölpreisen geschuldet. Konkreter Handlungsbedarf für die US-Notenbank ergebe sich daraus nicht. Auch der besser als erwartet ausgefallene Index der Uni Michigan geht weitgehend unter. Der Goldpreis gibt leicht nach. Am Vortag hatte nach den guten US-Einzelhandelsumsätzen die Nachfrage nach dem "sicheren Hafen" Gold etwas nachgelassen. Die US-Anleihen stehen bei den Investoren dagegen weiter hoch im Kurs. Am Devisenmarkt geht es weiter volatil zu. Nach dem Rückgang am Donnerstag erholt sich der Euro wieder und kostet deutlich über 1,24 Dollar. Adobe legen kräftig zu. Der Software-Hersteller greift bei der Bildagentur Fotolia zu. Das Unternehmen will dafür rund 800 Millionen Dollar hinblättern. Zugleich präsentierte Adobe besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen und ein starkes Wachstum seiner "Creative Cloud"-Dienstleistungen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Konjunkturängste und der nicht enden wollende Einbruch des Ölpreises haben Europas Börsen zum Wochenschluss schwer belastet. So hat in China die Industrieproduktion im November mit einem Wachstum von 7,2 Prozent die Konsensprognose von 7,5 Prozent verfehlt und in der Eurozone hat die Industrieproduktion im Oktober die Erwartung nicht erreicht. Im Handel macht man sich zunehmend Sorgen wegen eines möglichen deflationären Schocks wegen des Verfall des Ölpreises. Eine besser als erwartete Verbraucherstimmung in den USA wurde in dem negativen Umfeld von den Anlegern ignoriert. Den jüngsten Auslöser für den anhaltenden Ölpreisverfall lieferte die Internationale Energie Agentur (IEA). Trotz des Preisabsturzes um mehr als 40 Prozent seit Juni senkte sie ihre Prognose für das Öl-Nachfragewachstum im nächsten Jahr. Zuletzt hatte bereits die OPEC ihre Erwartungen für die zukünftige Nachfrage gesenkt. WTI brach um über 3 Prozent auf unter 58 Dollar das Barrel ein. An der Börse verlor der Ölsektor 3,6 Prozent. Auch Griechenland und Russland stellten Belastungsfaktoren dar. Angesichts drohender Neuwahlen mit einem möglichen Sieg der eurokritisch eingestellten und wenig kompromissbereiten Linken ist der Aktienmarkt in Athen in den vergangenen drei Tagen um über 20 Prozent eingebrochen. Gleichzeitig schnellten die Renditen kräftig nach oben. Am Freitag hielt sich die Börse in Athen vergleichsweise gut und zeigte sich nur wenig verändert. In Moskau ist der dollardenominierte RTS-Index indes auf den niedrigsten Stand seit April 2009 gefallen vor dem Hintergrund der anhaltenden Rubel- und Ölpreisschwäche. Im Blickpunkt standen RWE nach einer Änderung der Ausschüttungspolitik. Bislang hat RWE die Dividende an das nachhaltige Nettoergebnis geknüpft. Zukünftig soll sich diese dagegen an den operativen Mittelzuflüssen, der Verschuldungssituation und der Ertragslage orientieren. Die Unsicherheit über die Höhe der zukünftigen Dividende zog die RWE-Aktie 3,7 Prozent nach unten. Stahlwerte litten unter den schwachen Daten aus China. Salzgitter fielen um 2,5 Prozent und Klöckner um 2 Prozent zurück. Für ThyssenKrupp ging es um 2,7 Prozent und für ArcelorMittal um 2,8 Prozent nach unten. Der Index der Rohstoffaktien verlor europaweit 3,1 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.39 Uhr Do, 17.15 Uhr EUR/USD 1,2472 0,62% 1,2395 1,2390 EUR/JPY 147,63 0,19% 147,36 147,87 EUR/CHF 1,2010 -0,02% 1,2013 1,2013 USD/JPY 118,36 -0,43% 118,87 119,36 GBP/USD 1,5716 -0,03% 1,5720 1,5706

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börsen in Ostasien haben zum Wochenschluss eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Unter dem Strich hielten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Trotz des anhaltenden und für Verunsicherung sorgenden Preisverfalls beim Öl wiesen die meisten Indizes nur kleine Ausschläge auf. Der Preis für Rohöl der US-Sorte WTI kostet erstmals seit Juli 2009 weniger als 60 Dollar, im Tagestief waren es sogar weniger as 59 Dollar je Fass. Weiter ist kein Boden für den Preisverfall abzusehen. Ohne Produktionskürzungen dürfte auch in den kommenden Wochen ein Überangebot an Öl auf eine fallende Nachfrage treffen. Unbeeindruckt von der Entwicklung am Ölmarkt ging es an der Börse in Tokio nach oben. Der Nikkei-Index verzeichnete damit dennoch die schwächste Wochenbilanz der vergangenen beiden Monate. Am Sonntag wird in Japan außerdem ein neues Unterhaus gewählt. Mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass es keine großen politischen Veränderungen geben wird. Damit dürfte die unter dem Namen "Abenomics" bekannte Wirtschaftspolitik von Premier Shinzo Abe, die vor allem auf ene lockere Geldpolitik setzt, fortgeführt werden. Uneinheitlich zeigten sich die Börsen in Schanghai und Hongkong. Für keine klaren Impulse sorgte, dass sich das Wachstum der Industrieproduktion im November in China überraschend deutlich abgeschwächt hat. In Sydney beendeten die Aktien der drei großen Eisenerzproduzenten den Handel deutlicher im Minus. BHP Billiton gaben um 1,9 Prozent nach, Rio Tinto um 2,5 und Fortescue Metals Group um 2 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   RWE ändert Dividendenpolitik

   Der Energiekonzern RWE ändert seine Dividendenpolitik, bleibt mit Aussagen dazu aber äußerst unkonkret. Der Dividendenvorschlag soll sich erstmals für das Jahr 2015 nicht mehr allein am nachhaltigen Nettoergebnis orientieren, wie RWE mitteilte. Stattdessen bemisst das Unternehmen die Dividende künftig an einer ganzen Reihe von Kriterien.

   Siemens und Ex-Manager Neubürger vergleichen sich gegen 2,5 Millionen Euro

   Siemens erhält von seinem Ex-Manager Heinz-Joachim Neubürger 2,5 Millionen Euro. Auf diesen Vergleich hat sich der Industriekonzern mit seinem früheren Finanzvorstand geeinigt, der nach Auffassung eines Gerichts durch mangelnde Kontrollen das Schmiergeldsystem bei Siemens unterstützt hat.

   Bahn-Gewerkschaft EVG will bis zum 14. Januar nicht streiken

   Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Streiks bis zum 14. Januar ausgeschlossen. Das teilte die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft, Regina Rusch-Ziemba, am Freitag nach der vierten Tarifrunde mit.

   Flughafen BER soll im Herbst 2017 starten

   Der neue Hauptstadtflughafen BER soll im Herbst 2017 zum Winterflugplan eröffnet werden. Der Aufsichtsrat unterstütze einen entsprechenden Vorschlag von Flughafen-Geschäftsführer Hartmut Mehdorn, sagte der amtierende Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider am Rande einer Aufsichtsratssitzung.

   Schaeffler investiert dreistelligen Millionenbetrag

   Schaeffler investiert in den Ausbau des europaweiten Distributionsnetzes und nimmt dafür in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand. Demnach sollen insgesamt rund 200 Millionen Euro investiert werden, teilte das Unternehmen mit. Zudem berief Schaeffler zum 1. April 2015 Ulrich Hauck als neuen Finanzvorstand. Der Manager wird Vorstandschef Klaus Rosenfeld entlasten, der seit Oktober 2013 beide Posten innehat.

   Fitch bestätigt Rating von Airbus

   Fitch hat das langfristige Ausfallrating von Airbus bestätigt. Die Bonität des Flugzeugbauers liege weiter bei "A-". Der Ratingausblick für die nächsten 12 bis 18 Monate sei stabil, teilte die Ratingagentur mit. Der Flugzeugbauer habe eine starke Stellung am Markt für große Zivilflugzeuge. Zudem verfüge der Konzern über einen umfangreichen Auftragsbestand, der Rückschlüsse auf die Umsatzentwicklung zulasse. Schließlich habe Airbus ein robustes Liquiditätsprofil.

   Repsol will kanadische Talisman übernehmen - Kreise

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 12, 2014 12:22 ET (17:22 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 22 PM EST 12-12-14

-2 of 2- 12 Dec 2014 17:22:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Repsol unternimmt offenbar einen neuen Anlauf, die Aktivitäten in Kanada auszubauen. Der spanische Ölkonzern prüfe ein Gebot für Talisman, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Die Spanier könnten dabei deutlich günstiger an die Fördergesellschaft kommen als geplant. Zur Rede stünden 6 bis 8 Kanadische Dollar je Talisman-Aktie, hieß es. Das Unternehmen aus Calgary würde mit bis zu 8 Milliarden kanadische Dollar bewertet, umgerechnet 5,5 Milliarden Euro. Das wäre deutlich weniger als im Sommer, als die seither geführten Verhandlungen der beiden Konzerne ins Stocken gerieten.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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