Dow Jones
10.11.2014 18:27:34
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In den USA bleibt der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Veteran Day" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.52 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.094,60 +0,97% Stoxx-50 2.998,91 +0,67% DAX 9.351,87 +0,65% FTSE 6.611,25 +0,67% CAC 4.222,82 +0,79% DJIA 17.604,20 +0,17% S&P-500 2.037,27 +0,26% Nasdaq-Comp. 4.648,13 +0,34% Nasdaq-100 4.175,95 +0,37% Nikkei-225 16.780,53 -0,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,22% -16+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Rekordserie an der Wall Street geht in der neuen Woche weiter, wenn auch langsam. Nach einem verhaltenen Handelsauftakt tasten sich Dow-Jones-Index und S&P-500 auf neue Allzeithochs vor. Marktteilnehmer verweisen auf die unverändert angespannte Stimmung, nachdem der Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag dem Markt keine klare Richtung vorgegeben hat. Zudem ist die Agenda der US-Konjunkturdaten leergefegt, und wichtige Unternehmensmeldungen sind Mangelware. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen hatte die Erwartungen leicht verfehlt, dafür wurden die Werte aus den Vormonaten nach oben revidiert. "Niemand ist sich sicher, ob dies ein positiver oder ein negativer Indikator für den Markt ist", meint Analyst Jonathan Sudaria von Capital Group. "Denn es ist nicht klar, welche Auswirkungen der Bericht auf die weiteren Schritte der US-Notenbank in Sachen Zinserhöhung hat." Mit Abgaben zeigt sich der Goldpreis. Teilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem deutlichen Anstieg am Freitag. "Verstärktes Short-Covering war für den größten Tagesgewinn seit Mitte Juni verantwortlich", sagen die Analysten der Commerzbank. Der Goldpreis hatte von der mäßigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitiert. Der Ölpreis der US-Sorte WTI fällt nach einer zwischenzeitlichen Erholung zurück. Ein Rückgang der libyschen Ölförderung und überraschend hohe chinesische Ölimporte stützten nur vorübergehend. Nun rückt wieder das weltweite Überangebot in den Vordergrund, zumal Libyen versichert hat, dass auf den vorübergehend stillgelegten Ölfeldern bis Mittwoch die Förderung wieder aufgenommen werde. Die US-Anleihen geben leicht nach. Insgesamt verläuft der Handel vor dem Feiertag "Veterans Day" am Dienstag in ruhigen Bahnen. Zudem herrsche bei den Investoren vor den anstehenden Auktionen Zurückhaltung, da dies die ersten seit Beendigung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank sind. Am Devisenmarkt macht der Dollar wieder etwas Boden gut, auch wenn nach wie vor die insgesamt glanzlosen US-Arbeitsmarktdaten auf das Sentiment für den Greenback drücken, sagt ein Händler. Schwächster Wert im Dow-Jones-Index ist die Aktie von Merck & Co, die nach einer enttäuschenden Medikamentenstudie verliert.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit Aufschlägen sind Europas Aktienmärkte am Montag aus dem Handel gegangen. Große Themen fehlten dem Markt, da die wichtigsten Ereignisse mit EZB-Sitzung und US-Arbeitsmarktdaten in der Vorwoche abgehakt wurden. Auch die Berichtssaison in Europa hat ihren Höhepunkt hinter sich. Im Fokus stand Katalonien mit der Wahl zur Unabhängigkeit von Spanien. Die überwältigende Mehrheit der Wähler dürfte für eine Abspaltung der Region gestimmt haben. Allerdings ist das Votum nicht bindend. Neue Allzeithochs der US-Indizes zogen im späten Handel Europas Aktienmärkte nach oben. "Nach dem lethargischen Handel ist man froh über so eine Vorlage", so ein Händler. "Vor allem der starke Umschwung bei den Auto- und Bankwerten vom Minus ins Plus wirkte sich hier aus", sagte der Händler mit Blick auf das deutlichere Plus im Euro-Stoxx-50. Tagesgewinner im Dax waren Lanxess mit plus 3,0 Prozent. Nach dem Kursrutsch vergangene Woche sorgten Aktienkäufe des Vorstandsvorsitzenden Zachert für Zuversicht. Wincor Nixdorf im MDAX sprangen nach ihren Jahreszahlen um 5,1 Prozent. Wincor geht für das kommende Jahr von einem leichten Umsatz- und Gewinnanstieg aus. Händler erklärten die positive Reaktion vor allem mit der niedrigen Erwartungshaltung der Aktionäre.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.10 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,2433 -0,29% 1,2469 1,2416 EUR/JPY 142,67 0,17% 142,42 142,71 EUR/CHF 1,2026 -0,05% 1,2032 1,2033 USD/JPY 114,77 0,49% 114,22 114,94 GBP/USD 1,5874 -0,16% 1,5898 1,5836+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die näher rückende Öffnung des Aktienmarktes in Schanghai für Ausländer hat am Montag die Fantasie der Börsianer befeuert. An den Börsen in Schanghai und Hongkong ging es mit den Kursen kräftig aufwärts. In Schanghai gewann das Börsen-Barometer 2,3 Prozent, in Hongkong verabschiedete sich der Index nach zuvor fünf Tagen mit Kursverlusten mit einem Plus von 0,8 Prozent. Anfangs hatte der Hang-Seng-Index schon um über 2 Prozent zugelegt, ehe er besonders zum Handelsende von Gewinnmitnahmen wieder etwas nach unten gezogen wurde. Schon im April angekündigt, soll die engere Verzahnung der Börsen in Schanghai und Hongkong nun am 17. November in Kraft treten. Ein zusätzlicher positiver Impuls für die chinesischen Aktienmärkte kam von Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte. Wie am Wochenende bekannt wurde, betrug das Exportwachstum im Oktober 11,6 Prozent und fiel damit stärker aus als erwartet. Gleichwohl war das deutlich weniger als noch im Monat zuvor. An den anderen Börsen der Region fielen die Kursbewegungen ohne einheitliche Richtung aus. In Taiwan ging es 1,5 Prozent hoch, gestützt von einem sich erholenden Taiwan-Dollar, der zuvor auf ein Dreijahrestief gefallen war. Das Minus in Tokio erklärten Händler mit dem wieder etwas gestiegenen Yen, der die Exportsituation japanischer Unternehmen verschlechtert. Auch gegenüber vielen anderen Währungen fiel der Greenback leicht, nach den Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die insgesamt glanzlos ausgefallen waren und eher keine schnelle Zinserhöhungen in den USA signalisierten. NTT verloren 4,1 Prozent, nachdem das Telekomunternehmen den Gewinnausblick gesenkt hatte. Zudem hatte die Deutsche Bank das Kursziel nach unten genommen. Für Pioneer ging es sogar um 7,5 Prozent bergab nach einem höher als erwartet ausgefallenen Halbjahresverlust. Der Kurs des Sportartikelherstellers Asics gewann dagegen 3,2 Prozent nach einem deutlichen Gewinnanstieg im dritten Quartal des Jahres und einem angehobenen Geschäftsausblick.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
ADAC gibt Fernbus-Geschäft an Deutsche Post ab
Die Deutsche Post steuert das Fernbus-Geschäft "ADAC Postbus" künftig allein. Der ADAC habe sich aus dem gemeinsamen Fernbus-Projekt zurückgezogen, teilte der Konzern mit. Die Post will nun als alleiniger Eigner das Angebot noch weiter ausbauen. Der zuletzt von Skandalen erschütterte ADAC hat demnach im Zuge seiner Neuausrichtung entschieden, aus der gemeinsamen Betreibergesellschaft des ADAC Postbus auszusteigen.
Aldi kündigt 35.000 neue Jobs in Großbritannien in acht Jahren an
Der Lebensmitteldiscounter Aldi will massiv in Großbritannien expandieren. Aldi kündigte an, das Unternehmen wolle die Zahl seiner Filialen im Vereinigten Königreich und die seiner Angestellten mehr als verdoppeln. In den kommenden acht Jahren wolle Aldi 35.000 neue Jobs schaffen und 600 Millionen Pfund (764 Millionen Euro) investieren.
A.S. Création büßt Umsatz in West- und Osteuropa ein
Der Tapetenhersteller A.S. Création hat im dritten Quartal erneut einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis erlebt. Der Umsatz nahm im Quartal um 5,4 Prozent ab und erreichte demnach nach den ersten neun Monaten 145,2 Millionen Euro. Die Verschlechterung führte das Unternehmen mit Sitz in Gummersbach auf die trübe Wirtschaftslage zurück.
Indus stärkt mit Zukauf die Sparte Automatisierungstechnik
Die Indus Holding AG baut mit einem Zukauf ihr Geschäftsfeld Automatisierungstechnik aus. Sie übernimmt nach eigenen Angaben die Mehrheit an der mittelständischen MBN Maschinenbau-Gruppe. Verkäufer sind die drei Eigentümer Ernst Lieb, Iris Kaden und Heiko Krause.
Skoda steigert Auslieferungen im Oktober um 8,6 Prozent
Die VW-Tochter Skoda hat ihre Auslieferungen im Oktober um 8,6 Prozent gesteigert. Weltweit wurden 91.000 Fahrzeuge an die Kunden übergeben, wie der tschechische Autobauer mitteilte. Das war demnach der bislang beste Oktober in der Unternehmensgeschichte.
Tomorrow Focus profitiert von seinen Online-Reiseportalen
Die Tomorrow Focus AG hat ihre Umsätze und ihr Ergebnis im dritten Quartal gesteigert. Das Medienunternehmen, das bekannte Internetportale wie ElitePartner, HolidayCheck oder Focus Online betreibt, steigerte seinen Umsatz insgesamt um 8,7 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) kletterte bereinigt um 63,2 Prozent auf 6,2 Millionen Euro.
Blackstone will in deutsche Meerwindparks investieren
Der US-Investor Blackstone glaubt an das deutsche Windoffshore-Geschäft. "Wir wollen in weitere deutsche Meerwindparks investieren", kündigte Sean Klimczak, Managing Director von Blackstone, gegenüber dem Handelsblatt an. "Wir diskutieren derzeit mehrere Projekte."
Fitch hebt Renault-Rating um eine Stufe auf BBB- an, Ausblick stabil
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 10, 2014 11:56 ET (16:56 GMT)
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Die Ratingagentur Fitch hat ihr langfristiges Emittentenausfallrating (IDR) für den französischen Autobauer Renault auf BBB- von BB+ angehoben, der Ausblick ist stabil. Darin spiegele sich die Widerstandsfähigkeit von Renaults Profitabilität und der Fähigkeit zur Cash-Generierung in einem vor allem für Volumenhersteller schwierigen und widrigen Umfeld, teilte Fitch Ratings mit.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
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