Dow Jones
28.04.2014 18:34:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Showa-Feiertages geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.57 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.165,84 +0,59% Stoxx-50 2.944,20 +0,47% DAX 9.446,36 +0,48% FTSE 6.698,66 +0,19% CAC 4.460,53 +0,38% DJIA 16.415,92 +0,33% S&P-500 1.864,09 +0,04% Nasdaq-Comp. 4.053,10 -0,55% Nasdaq-100 3.522,72 -0,29% Nikkei-225 14.288,23 -0,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,29% -4+++++ FINANZMARKT USA +++++
Dank dem immer stärker um sich greifenden Fusionsfieber dominieren an der Wall Street am Montag die Aufschläge. Der Markt bewegt zu Wochenbeginn im Spannungsfeld zwischen der Eskalation der Gewalt in der Ostukraine auf der einen und Übernahmefantasien auf der anderen Seite. Letztere sind für die Trendfindung bestimmend. Denn die Aktivitäten bei Übernahmen und Fusionen scheinen von den sich zuspitzenden geopolitischen Spannung abzulenken, heißt es unter Händlern. Insgesamt zeigen sich Händler überrascht über das positive Sentiment überrascht. Denn die Schlagzeilen aus der Ukraine zeugen nicht von Entspannung. Pharmariese Pfizer hat sein Übernahmeinteresse am britischen Rivalen AstraZeneca für rund 100 Milliarden US-Dollar bestätigt. Die Aktie führt die Liste der Gewinner im Dow-Jones-Index an. Der britische Pharmakonzern ist unterdessen mit dem Gebot nicht zufrieden. Die Offerte bewerte das Unternehmen und sein Potenzial nicht ausreichend, heißt es von AstraZeneca. General Electric legen leicht zu, obwohl der Mischkonzern beim möglichen Kauf des französischen Indurstriegüterkonzerns Alstom Konkurrenz durch Siemens erhält. Bank of America stehen indes unter Druck. Das Finanzinstitut muss wegen eines Fehlers in der Bilanzierung die Pläne für Aktienrückkäufe auf Eis legen. Auch die geplante Anhebung der Dividende muss die US-Großbank vorerst stoppen. Auch am Rohstoff- bzw. Rentenmarkt spielt die Ukraine aktuell nicht die erste Geige.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den Börsen in Europa ging es zum Wochenstart nach oben. Unterstützung bekam der Aktienmarkt dabei vom sich weiter ausbreitenden Fusionsfieber. Aber auch die Berichtssaison lieferte erste Anzeichen, dass die Unternehmen aus der Eurozone gut in das Jahr 2014 gestartet sind. Allerdings verhinderten die anhaltenden Spannungen in der Ukraine ein noch größeres Plus. Am Nachmittag zeigten sich die Börsen mit einer erhöhten Volatilität. Für Zurückhaltung sorgte auch der Reigen hochkarätiger Konjunkturdaten in den kommenden Tagen. Zudem tagt noch die US-Notenbank. Es wird erwartet, dass die US-Währungshüter die monatlichen Wertpapierkäufe erneut um 10 Milliarden Dollar senken werden. AstraZeneca machten einen Kurssprung von 14,4 Prozent nach oben. Pfizer bestätigte am Morgen nach Berichten ein entsprechendes Interesse. Nach einer vergeblichen Kontaktaufnahme im Januar sei Pfizer am Samstag erneut an den Board von AstraZeneca wegen einer möglichen Übernahme herangetreten. Jedoch weigerten sich die Briten erneut, Verhandlungen aufzunehmen. Pfizer prüft derzeit seine Optionen. Bayer stiegen nach sehr guten Erstquartalszahlen im Dax um 3,3 Prozent. Die Zahlen rückten das Gebot für eine Sparte des US-Pharmakonzerns Merck & Co etwas in den Hintergrund. Der europäische Sektor der Gesundheitswerte stieg um 1,5 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren Siemens mit einem Abschlag von 2,5 Prozent. Ein möglicher Spartentausch mit Alstom kam bei den Aktionären nicht gut an. Alstom-Aktien waren weiter vom Handel ausgesetzt.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 7.44 Uhr Fr, 18.00 Uhr EUR/USD 1,3845 0,17% 1,3822 1,3838 EUR/JPY 141,8737 0,45% 141,2378 141,3171 EUR/CHF 1,2192 -0,02% 1,2194 1,2192 USD/JPY 102,4705 0,26% 102,2000 102,1250 GBP/USD 1,6814 0,16% 1,6787 1,6809+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte sind mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Die Eskalation in der Ostukraine macht die Anleger zunehmend nervös, zumal der Westen mit einer Verschärfung seiner Sanktionen gegen Russland reagieren will. An den meisten Börsen fielen die verluste moderat aus, an den beiden wichtigsten Plätzen - in Tokio und Schanghai - ging es dagegen deutlich abwärts. Zusätzlicher Gegenwind für den Nikkei-Indexkam vom etwas steigenden Yen, der von seinem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten profitierte. Zu den größeren Verlierern in Tokio gehörten Honda. Sie verloren fast 5 Prozent, nachdem der zweitgrößte Autohersteller des Landes mit seinem Ausblick die Erwartungen des Marktes verfehlt hatte. In Schanghai sorgte für Verstimmung, dass die Regulierungsbehörden offenbar wieder Börsengänge zulassen will, nachdem diese zwei Monate ausgesetzt waren. Im Handel machte sich daraufhin die Befürchtung breit, dass zur Zeichnung dieser vermutlich im Mai an die Börse kommenden Papiere Liquidität vom Aktienmarkt abgezogen werden könnte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens plant erneut Abbau tausender Stellen - Magazin
Siemens steht einem Pressebericht zufolge vor dem Abbau tausender Stellen. Bei seiner Strategievorstellung am 7. Mai werde Siemens-Chef Joe Kaeser eine Neuorganisation des Konzerns ankündigen, bei der die vier Sektoren aufgelöst werden und damit die oberste Hierarchieebene gestrichen wird. Dies werde einen "signifikanten Stellenabbau" mit der Kürzung von vielen Tausend Stellen mit sich bringen, sagten mehrere Siemens-Topmanager der Online-Ausgabe des manager magazin.
Fitch sieht Gefahr für Siemens-Bonität durch Alstom
Ein möglicher Tausch von Sparten mit Alstom könnte den deutschen Wettbewerber Siemens Punkte bei der Bonität kosten. Die Ratingagentur Fitch warnte, je nach Höhe des Barpreises zusätzlich zum Tausch der Sparten könnte sich das Geschäftsprofil der Deutschen verschlechtern. Zum Beibehalt des derzeit geltenden Siemens-Ratings "A" gebe es nur einen begrenzten Spielraum.
Frankreich behält im Bieterstreit um Alstom Fäden in der Hand
Der Bieterwettstreit um die Energiesparte des französischen Technologiekonzerns Alstom wird wohl nicht von den beteiligten Unternehmen oder ihren Aktionären entschieden werden - der französische Staat als ehemaliger Großaktionär mischt kräftig mit. Frankreichs Präsident Francois Hollande will im Übernahmepoker zwischen Alstom, General Electric (GE) und Siemens die Fäden in der Hand behalten.
Warnstreiks bei Telekom-Sparte T-Systems während Tarifgesprächen
Im Tarifkonflikt bei der Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems finden am heutigen Montag sowie am Dienstag Warnstreiks statt. Bundesweit seien rund 1.200 Beschäftige zu gezielten Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Montag mit. Am Dienstag würden sich bis zu 2.000 Angestellte an den Warnstreiks beteiligen.
Systemhaus Cancom kauft Firmengebäude und spart damit
Das IT-Unternehmen Cancom erwirbt eine von ihm genutzte Immobilie im schwäbischen Jettingen-Scheppach. Mit Vertrag vom 27. März 2014 kaufte das Systemhaus das rund 13 Jahre alte Gebäude im Landkreis Günzburg rückwirkend zum 1. März dieses Jahres für 8,7 Millionen Euro zuzüglich Nebenkosten zurück. Das Unternehmen teilte mit, dass es mit dem Erwerb trotz der damit verbundenen Kosten und Aufwendungen eine Ergebnisverbesserung von jährlich 530.000 Euro unter anderem durch die Mietersparnis erziele.
Mensch und Maschine: Quartalsgewinn knapp unter Spitzenwert 2013
Bei der Mensch und Maschine Software SE (MuM) ist das erste Quartal zufriedenstellend verlaufen. Der Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verfehlte mit 3,20 Millionen knapp den Spitzenwert von 3,25 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Umsatz, Rohertrag und Mitarbeiterzahl legten im Jahresvergleich aber zu.
Sartorius verdient trotz Umsatzwachstum weniger
Der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius ist mit moderaten Zuwächsen beim Umsatz und leichten Ergebniseinbußen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Konzernumsatz erhöhte sich wechselkursbereinigt um 6,3 Prozent, das EBIT erreichte dagegen mit 26 Millionen Euro 5,7 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Auch die zugehörige EBIT-Marge schrumpfte von 12,9 auf 11,7 Prozent.
Weitere Ex-Barclays-Mitarbeiter müssen im Libor-Skandal vor Gericht
Drei weitere ehemalige Angestellte der britischen Bank Barclays müssen sich wegen mutmaßlicher Manipulation des Referenzzinssatzes Libor vor Gericht verantworten. Die Behörde zur Bekämpfung von Betrugsfällen wirft den drei Ex-Barclays-Mitarbeitern Verschwörung im so genannten Libor-Skandal vor. Um welchen Zeitraum es dabei geht, wurde zunächst nicht bekannt.
Bank of America stoppt wegen Bilanz-Fehler Aktienrückkauf
Die Bank of America muss wegen eines peinlichen Fehlers in der Bilanzierung ihre Pläne für Aktienrückkäufe auf Eis legen. Auch die geplante Anhebung der Dividende muss die US-Großbank vorerst stoppen. Der Lapsus passierte nach der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch während der Finanzkrise 2008.
Alibaba kauft Youtube-Pendant für 1,22 Milliarden Dollar
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 28, 2014 12:02 ET (16:02 GMT)
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-2 of 2- 28 Apr 2014 16:02:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba ist vor seinem geplanten Börsengang in New York weiter auf Einkaufstour. Der Handelsriese und ein von seinem Gründer Jack Ma eingerichteter Investmentfonds kaufen für 1,22 Milliarden US-Dollar einen 18,5-prozentigen Anteil an der chinesischen Version von Googles Youtube.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
April 28, 2014 12:02 ET (16:02 GMT)
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