21.09.2023 18:30:45

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.212,59 -1,5% +11,0%

Stoxx50 3.955,65 -1,3% +8,3%

DAX 15.571,86 -1,3% +11,8%

FTSE 7.678,62 -0,7% +3,8%

CAC 7.213,90 -1,6% +11,4%

DJIA 34.245,75 -0,6% +3,3%

S&P-500 4.353,61 -1,1% +13,4%

Nasdaq-Comp. 13.292,27 -1,3% +27,0%

Nasdaq-100 14.773,94 -1,3% +35,1%

Nikkei-225 32.571,03 -1,4% +24,8%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 129,54 -6

*bezogen auf Schlusskurs des Vortages

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 90,32 89,66 +0,7% +0,66 +16,1%

Brent/ICE 93,79 93,53 +0,3% +0,26 +14,2%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 38,56 37,28 +3,4% +1,27 -54,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.918,25 1.930,41 -0,6% -12,16 +5,2%

Silber (Spot) 23,30 23,28 +0,1% +0,03 -2,8%

Platin (Spot) 921,95 932,50 -1,1% -10,55 -13,7%

Kupfer-Future 3,66 3,75 -2,3% -0,09 -4,2%

Die Ölpreise steigen nach den Vortagesabgaben wieder. Die Preise für Brent und WTI erhöhen sich um bis zu 0,7 Prozent. Auch hier stützen die guten Daten vom Arbeitsmarkt. Diese bestätigten die Ansicht, dass einige Sektoren der US-Wirtschaft, wie beispielsweise das verarbeitende Gewerbe, zwar Probleme hätten, der Arbeitsmarkt aber nach wie vor stark sei und die Öl- und Kraftstoffnachfrage stützen dürfte, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Schwächer - Die Aussagen der US-Notenbank vom Vortag belasten weiter. Die Fed hat zwar wie mehrheitlich erwartet den Leitzins unverändert gelassen, aber für einen längeren Zeitraum hohe Zinsen signalisiert. Sie avisierte eine weitere Zinsanhebung im laufenden Jahr, um die hohe Inflation zu bekämpfen, und für Ende des kommenden Jahres ein Niveau von rund 5 Prozent - bei einer weiter datenabhängigen Vorgehensweise. Konjunkturseitig ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen den Erwartungen deutlich gesunken. Die Stimmung der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im September stärker eingetrübt als erwartet. Und das Leistungsbilanzdefizit ist im zweiten Quartal geringer ausgefallen als erwartet. Der Index der Frühindikatoren für August lag dagegen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Die Fedex-Aktien gewinnen 4,1 Prozent. Der US-Logistikkonzern hat im ersten Geschäftsquartal den Gewinn trotz sinkender Umsätze stärker gesteigert als erwartet. Rückenwind gaben umfangreiche Kostensenkungen. Cisco Systems (-4,3%) verstärkt sich im Bereich Cybersicherheit mit einem milliardenschweren Zukauf. Cisco will das kalifornische Unternehmen Splunk für 157 US-Dollar je Aktie in bar kaufen. Splunk werde dabei mit 28 Milliarden Dollar bewertet (Equity Value). Die Splunk-Aktie macht einen Kurssprung um 21,3 Prozent auf 145,14 Dollar. Für die Papiere von News Corp geht es 1,6 Prozent aufwärts. Rupert Murdoch tritt als Chairman von Fox und News Corp zurück. Zu News Corp gehören auch das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Die Richtung gab die US-Notenbank bereits am Vorabend vor. Die Fed hat zwar wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen, ansonsten aber ein falkenhaftes Signal gesendet. Die Zinsen dürften demnach länger als bislang erwartet auf einem erhöhten Niveau bleiben. Am Mittag bestätigte auch die Bank of England die Leitzinsen, was überraschte, da hier mit einer Anhebung gerechnet wurde. Zudem bestätigt die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins wider Erwarten. Unter der Perspektive erhöht bleibender Zinsen litten die oft hoch bewerteten Technologietitel, deren Stoxx-Subindex gut 1,3 Prozent einbüßte. Schlusslicht stellten aber die Reise- und Freizweitaktien (-3,1%). Der Subindex litt unter anderem unter einem Schwächeanfall von Flutter, der Kurs gab um 3,5 Prozent nach. Unter Druck stand auch die Hotelaktie Accor (-2,9 %). Schlusslicht im Sektor waren SSP mit einem Minus von über 8 Prozent. Bankaktien gaben im Schnitt nur leicht um 0,1 Prozent nach. Banken gelten tendenziell als Profiteure eines höheren Zinsniveaus. Nach den Ergebnissen für das erste Quartal des Wettbewerbers Fedex hielten sich Deutsche Post mit minus 0,1 Prozent besser als der Gesamtmarkt. Für die Aktie von Remy Cointreau ging es um 5,6 Prozent nach unten, nachdem die Analysten von JP Morgan das Kursziel gesenkt haben. Aareal Bank hat mit Finanzinvestoren, die bereits knapp 90 Prozent an dem Unternehmen halten, eine Delisting-Vereinbarung abgeschlossen. Die Bieter wollen für die ausstehenden Anteile 33,20 Euro pro Stück in bar zahlen. Aareal gewannen 0,9 Prozent auf 33,10 Euro.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Do, 8:50 Mi, 17:21 % YTD

EUR/USD 1,0661 -0,0% 1,0649 1,0720 -0,4%

EUR/JPY 157,31 -0,5% 157,92 158,27 +12,1%

EUR/CHF 0,9635 +0,6% 0,9577 0,9585 -2,7%

EUR/GBP 0,8669 +0,4% 0,8639 0,8644 -2,0%

USD/JPY 147,55 -0,4% 148,29 147,64 +12,5%

GBP/USD 1,2298 -0,4% 1,2328 1,2400 +1,7%

USD/CNH (Offshore) 7,3119 +0,1% 7,3105 7,2924 +5,5%

Bitcoin

BTC/USD 26.571,74 -2,0% 27.061,06 27.156,04 +60,1%

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den falkenhaften Tönen der US-Notenbank etwas fester. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Auch der überraschende Rückgang der Erstanträge stützt, heißt es. Dies passe nicht zum Bild einer sich abkühlenden Wirtschaft.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwach - Belastet wurden die Börsen von den Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend. Die Fed hatte zwar erwartungsgemäß die Leitzinsen unverändert gelassen, hat sich aber falkenhaft zur weiteren Geldpolitik geäußert. In Tokio verpuffte auch der feste Dollar (schwache Yen) als Stützfaktor für Aktien. Der Dollar ist in Reaktion auf die Fed-Aussagen auf rund 148,40 Yen gestiegen und damit den höchsten Stand seit November 2022. Zugleich erreichten die Renditen der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen das höchste Niveau seit 2013. Etwas besser hielt sich Schanghai. Hier herrschten Bedenken hinsichtlich des chinesischen Wachstums vor, weil die Wirtschaft nach den jüngsten Konjunkturmaßnahmen Pekings noch keine Anzeichen für eine große Trendwende erkennen lässt. In Hongkong waren es vor allem Minen- und Technologiewerte, die den Leitindex nach unten brachten. Der australische S&P/ASX-200 verzeichnete den größten Verlust seit mehr als fünf Wochen. Höhere Anleiherenditen und ein Abverkauf der schwer gewichteten Bankaktien drückten auf den Index. Am besten schnitt der neusseeländische Markt ab. Das BIP des Landes ist im zweiten Quartal auf Jahressicht unerwartet stark um 1,8 Prozent gestiegen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DIEHL

Wegen illegaler Kartellabsprachen hat die EU-Kommission eine Strafe in Höhe von 1,2 Millionen Euro gegen den deutschen Rüstungshersteller Diehl verhängt. Es sei die erste Kartellstrafe im Verteidigungssektor, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Diehl und der Schweizer Konkurrent Ruag hatten sich demnach fast 14 Jahre lang den europäischen Markt für militärische Handgranaten untereinander aufgeteilt.

OHB

Die Umsetzung des Plans zur Beteiligung des Finanzinvestors KKR an dem Raumfahrtunternehmen OHB schreitet voran. Vorstand und Aufsichtsrat des Bremer Konzerns haben den Aktionären nun offiziell die Annahme des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots des US-Finanzinvestors empfohlen, mit dem dieser bei OHB einsteigen wird. Die Investorenvereinbarung zwischen der Eigentümerfamilie Fuchs und KKR von Anfang August sieht vor, dass das Unternehmen von der Börse genommen wird und die Familie die Kontrolle behält.

VITESCO

schafft ein neues Vorstandsressort "Recht und Integrität". Wie das Unternehmen mitteilte, wurde Stephan Rölleke, aktuell General Counsel, mit Wirkung zum 1. Oktober als Vorstandsmitglied für drei Jahre bestellt. Das Gremium wird damit auf sechs Mitglieder erweitert.

NOVO NORDISK

hat in einem US-Werk zu Jahresbeginn Bakterien in Chargen der Hauptzutat einer Diabetes-Pille entdeckt. Dies geht aus einem Inspektionsbericht der US-Arzneimittelaufsicht Food and Drug Administration (FDA) hervor.

CISCO

verstärkt sich im Bereich Cybersicherheit mit einem milliardenschweren Zukauf. Cisco und das kalifornische Unternehmen Splunk Inc. haben den Angaben zufolge eine Vereinbarung unterschrieben, derzufolge Cisco Splunk für 157 US-Dollar je Aktie in bar erwerben wird. Splunk mit Sitz in San Francisco werde dabei mit 28 Milliarden Dollar bewertet (Equity Value). Splunk-Aktien schlossen am Mittwoch bei 119,59 Dollar je Aktie.

NEWS CORP/FOX

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 21, 2023 12:31 ET (16:31 GMT)

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