DAX 40
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28.07.2023 18:44:43
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.40 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.466,50 +0,4% +17,7%
Stoxx50 4.038,12 -0,0% +10,6%
DAX 16.469,75 +0,4% +18,3%
FTSE 7.698,15 +0,1% +3,2%
CAC 7.476,47 +0,2% +15,5%
DJIA 35.515,49 +0,7% +7,1%
S&P-500 4.586,40 +1,1% +19,5%
Nasdaq-Comp. 14.326,37 +2,0% +36,9%
Nasdaq-100 15.762,72 +1,9% +44,1%
Nikkei-225 32.759,23 -0,4% +25,5%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 132,9% +36
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,62 80,09 -0,6% -0,47 +1,0%
Brent/ICE 83,83 84,24 -0,5% -0,41 +0,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 25,55 28,43 -10,1% -2,88 -64,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.962,44 1.944,87 +0,9% +17,57 +7,6%
Silber (Spot) 24,39 24,15 +1,0% +0,24 +1,8%
Platin (Spot) 939,38 940,50 -0,1% -1,13 -12,0%
Kupfer-Future 3,93 3,88 +1,4% +0,05 +3,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis erholt sich etwas von den Vortagesverlusten, als Dollar-Stärke und gestiegene Marktzinsen den Preis des zinslosen Edelmetalls unter Druck gesetzt hatten.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach dem späten Schwenk ins Minus am Vortag geht die Wall Street auf Erholungskurs. Gestützt werden die Indizes dabei von den zurückkommenden Anleiherenditen. Deren Anziehen hatte die US-Börsen am Vorabend ins Minus drehen lassen, nachdem Gerüchte über eine Lockerung des Zinsdeckels der japanischen Notenbank die Runde gemacht hatten. Die heimische Geldpolitik rückt wieder in den Fokus: Die persönlichen Ausgaben im Juni wie auch der Arbeitskostenindex für das zweite Quartal deuten ein Nachlassen des inflationären Drucks an. Das von der Notenbank favorisierte PCE-Preismaß verringerte sich im Juni. Intel kletterten um 6,4 Prozent nach oben, nachdem der Chiphersteller für das zweite Quartal wider Erwarten einen Gewinn ausgewiesen hatte. Analysten hatten mit einem neuerlichen Fehlbetrag gerechnet. Procter & Gamble steigen um 3,2 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat in seinem vierten Geschäftsquartal von Preiserhöhungen profitiert. Bei den Ölkonzernen Exxon Mobil (-1,6%) und Chevron (-0,7%) kommen die Zahlenausweise nicht gut an. T-Mobile US gewinnen 1,2 Prozent. Die Tochter der Deutschen Telekom hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Starke Geschäftszahlen verhelfen Mondelez zu einem Plus von 4,5 Prozent. Der Umsatzausblick des Netzwerkspezialisten und Cisco-Wettbewerbers Juniper Networks enttäuscht. Die Titel geben um 6,1 Prozent nach, Cisco büßen 1,2 Prozent ein. Ford (-4,3%) werden von einem schwachen Ausblick bei E-Autos ausgebremst. Biogen (+1,2%) kauft die Reata Pharmaceuticals für 7,3 Milliarden US-Dollar. Reata schießen um 52,3 Prozent in die Höhe.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Im Laufe des Tages:
- DE/Telefonica Deutschland Holding AG, Investoren- und Analystenkonferenz 2Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Covestro AG, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Aktienmärkte haben mit kleinen Aufschlägen geschlossen - beim DAX reichte das für ein Allzeithoch, beim Euro-Stoxx-50 für den höchsten Stand seit 2077. Für zwischenzeitlichen Druck auf die globalen Anleihenmärkte sorgte die Bank of Japan. Diese hatte Leitzins und Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Allerdings teilte sie mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben wolle. Daher wurden sogenannte Carry-Trades aufgelöst. Mit Blick auf Inflation und Wirtschaftswachstum in Deutschland war die Aktienparty kaum zu rechtfertigen. Zwar ging die Gesamtinflationsrate etwas zurück, gegenüber dem Vormonat ist der durchschnittliche Warenkorb aber um 0,3 Prozent teurer geworden. Zudem verfehlte das deutsche BIP die Konsensschätzungen. Eon notierten 0,8 Prozent leichter. Das starke Ergebnis und die angehobene Prognose kamen nicht überraschend. Für BASF ging es nach endgültigen Geschäftszahlen um gut 3 Prozent nach oben. Für das zweite Halbjahr erwartet der Chemiekonzern keine weitere Abschwächung der Nachfrage. Evotec sackten um 3,4 Prozent ab. Wegen des Cyberangriffs im April mussten die Prognosen massiv gesenkt werden. Patrizia brach nach einer Gewinnwarnung um 13 Prozent ein. Bei Valeo (-4,7%) fielen die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen aus. Jedoch war der Cashflow negativ. Im Schlepptau fielen Continental um 0,7 Prozent und Vitesco um 3,3 Prozent. Bei Kering (-1,1%) überzeugten die Geschäftszahlen nicht in Gänze. Nach einem überzeugenden Quartal überraschte die Euronext (+7,3 %) mit einem Aktienrückkauf. Bei Air France-KLM (-1,9%) belastete der Ausblick auf die Kapazitätsauslastung. Dagegen hat IAG (+6,5%) im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:22 Uhr Do, 18:09 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1032 +0,5% 1,0962 1,0996 +3,1%
EUR/JPY 155,35 +1,5% 152,79 155,08 +10,7%
EUR/CHF 0,9582 +0,4% 0,9545 0,9548 -3,2%
EUR/GBP 0,8567 -0,1% 0,8584 0,8552 -3,2%
USD/JPY 140,83 +1,0% 138,94 141,06 +7,4%
GBP/USD 1,2877 +0,6% 1,2779 1,2856 +6,5%
USD/CNH (Offshore) 7,1474 -0,3% 7,1563 7,1663 +3,2%
Bitcoin
BTC/USD 29.381,16 +0,7% 29.180,33 29.281,21 +77,0%
Der Dollar hat sich von seinem Rücksetzer zum Yen deutlich erholt und steigt nun auf Tagessicht. Die Bank of Japan (BoJ) hatte sich für ihre Verhältnisse etwas falkenhaft geäußert und den Yen damit kurzzeitig gestützt. Bereits am Vortag hatte die japanische Währung zugelegt mit Gerüchten, die BoJ könnte eine Lockerung des Zinsdeckels vornehmen. Diese lösten Spekulationen aus, stark in US-Anleihen investierte japanische Anleger könnten auf höhere Zinsen heimischer Anleihen setzen und entsprechend umschichten. Händler sprachen auch von der Auflösung von Carry-Trades. Der Greenback erholte sich am Freitag aber recht schnell. Eine fundamentale Abkehr der bisherigen Geldpolitik in Japan sehen Händler nicht, weshalb der Dollar anzieht.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen hat sich keine einheitliche Tendenz ausmachen lassen. Im Blick stand der Zinsentscheid der japanischen Notenbank. Diese hat den Leitzins und die Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Allerdings teilte die Bank of Japan (BoJ) auch mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben wolle. Der Yen wertete nach der BoJ-Entscheidung zunächst weiter auf, gab einen Teil seiner Gewinne aber im Verlauf wieder ab. Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen zog von 0,500 Prozent an bis auf 0,575 Prozent - den höchsten Stand seit September 2014. Der Nikkei-225 fiel zunächst um über 2 Prozent, machte aber den Großteil seiner Verluste wett. Die höheren Marktzinsen drückten vor allem die Aktien von Immobilienunternehmen. Mitsui Fudosan büßten 1,6 Prozent ein. Auch der Sektor Elektronik wurde verkauft. Aktien von Banken und Versicherungen profitierten hingegen vom Anstieg der Anleiherenditen. Mitsubishi UFJ Financial Group verbesserten sich um 2,5 Prozent und Dai-ichi Life um 7,2 Prozent. Canon fielen um 3,8 Prozent nach Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen. Fujitsu verbilligten sich um 3,9 Prozent; das Unternehmen hatte einen Gewinneinbruch um 75 Prozent vermeldet. Derweil legten die chinesischen Börsen zu. Hier stützte die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli. Standard Chartered stiegen nach Zahlenvorlage um 1,3 Prozent. Auch in Seoul machten die Aktienkurse anfängliche Verluste mehr als wett. Samsung Heavy Industries schlossen 8,4 Prozent höher, nachdem der Werftbetreiber überraschend gute Zahlen vorgelegt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
LUFTHANSA
steuert nach Angaben von Konzernchef Carsten Spohr auf einen Rekordgewinn in diesem Jahr zu. "Der durchschnittliche Gewinn pro Passagier beträgt dieses Jahr 15 Euro", sagte Spohr dem Magazin Focus in seiner aktuellen Ausgabe. Der Konzern habe 200 neue Flugzeuge bestellt und brauche dringend mehr Personal. "Wir stellen jeden Monat 1.200 Leute ein", sagte Spohr.
RWE
plant den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks bis 2030. Damit will der Konzern zum Gelingen des Kohleausstiegs bis 2030 beitragen. Zudem prüft das DAX-Unternehmen die Errichtung weiterer wasserstofffähiger Kraftwerke.
BIOGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 28, 2023 12:44 ET (16:44 GMT)

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