04.07.2023 18:17:39
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:16) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.390,99 -0,2% +15,8%
Stoxx50 3.988,00 -0,0% +9,2%
DAX 16.039,17 -0,3% +15,2%
FTSE 7.519,72 -0,1% +1,0%
CAC 7.369,93 -0,2% +13,8%
DJIA Feiertag
S&P-500 Feiertag
Nasdaq-Comp. Feiertag
Nasdaq-100 Feiertag
Nikkei-225 33.422,52 -1,0% +28,1%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 133,04 -25
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,26 69,79 +2,1% +1,47 -10,2%
Brent/ICE 76,15 74,65 +2,0% +1,50 -8,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 35,42 33,93 +4,4% +1,49 -57,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.926,26 1.921,67 +0,2% +4,60 +5,6%
Silber (Spot) 22,98 22,90 +0,3% +0,08 -4,1%
Platin (Spot) 924,78 911,00 +1,5% +13,78 -13,4%
Kupfer-Future 3,77 3,78 -0,3% -0,01 -1,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise holten die am Vortag im Tagesverlauf eingefahrenen Verluste mehr als wieder auf. Auf Berichte, wonach Saudi-Arabien und Russland ihre Förderkürzungen ausdehnen, waren die Preise am Montag zunächst gestiegen, dann aber von den Hochs zurückgekommen und sogar ins Minus gerutscht.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Entfällt wegen Unabhängigkeitsfeiertag
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Knapp behauptet - Nach kleinen Gewinnen zum Start fehlten frische Impulse, zumal in den USA feiertagsbedingt der Handel ruhte. Dass die australische Notenbank eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus einlegte, stützte nicht, zumal sie zugleich in ihrem Begleitkommentar auf die mögliche Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen verwies. Extrem volatil zeigten sich am Nachmittag Covestro. Die Aktie schloss knapp 2 Prozent im Minus, war aber zwischenzeitlich um 8 Prozent abgerutscht. Auslöser war eine Kreise-Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach Abu Dhabi und OMV (+7,4%) einen Zusammenschluss der Unternehmen Borouge und Borealis prüfen sollen, um ein Chemie- und Kunststoffunternehmen mit einem Wert von mehr als 30 Milliarden Dollar zu schaffen. Damit entwich Übernahmefantasie bei Covestro, denn Mitte Juni war Covestro ebenfalls von Bloomberg als Übernahmeziel der Abu Dhabi National Oil Co. (Adnoc) genannt worden. Die zuletzt extrem volatile Aktie von Casino Guichard-Perrichon machte einen Satz um 16 Prozent. Der angeschlagene französische Einzelhändler hatte mitgeteilt, zwei Offerten zur Stärkung der Kapitalbasis erhalten zu haben. Der Aktienkurs des Großaktionärs Rally schoss darauf sogar um 64 Prozent nach oben. Nach ersten Indikationen für das erste Halbjahr gaben Air Liquide um 0,7 Prozent nach. Die Analysten von Bernstein merkten an, dass die niedrigeren Energiepreise die Umsätze stärker als erwartet belasteten. In London erholten sich Astrazeneca um 2,4 Prozent vom 8-prozentigen Minus am Vortag, als eine Medikamentenstudie für Enttäuschung gesorgt hatte.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Di, 7:56 Uhr Mo, 18:06 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0898 -0,1% 1,0897 1,0918 +1,8%
EUR/JPY 157,42 -0,3% 157,61 157,76 +12,2%
EUR/CHF 0,9764 -0,2% 0,9775 0,9778 -1,4%
EUR/GBP 0,8562 -0,4% 0,8590 0,8600 -3,3%
USD/JPY 144,46 -0,1% 144,63 144,53 +10,2%
GBP/USD 1,2728 +0,3% 1,2686 1,2695 +5,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2252 -0,4% 7,2441 7,2522 +4,3%
Bitcoin
BTC/USD 30.964,09 -0,3% 31.007,50 30.912,00 +86,5%
Der Austral-Dollar gab nach der Entscheidung der australischen Notenbank, diesmal die Leitzinsen unverändert zu lassen, zunächst nach, machte die Verluste zum US-Dollar aber schnell wieder wett und stieg dann kontinuierlich weiter. Die Akteure hätten darauf spekuliert, dass weitere Zinserhöhungen nötig sein dürften, zumal die Notenbank dies selbst in ihrem Begleitkommentar angedeutet habe, hieß es. Beim Währungspaar Euro/Dollar tat sich wenig, der Dollarindex bewegt sich kaum.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Gewinnmitnahmen nach den Vortagesgewinnen und Zurückhaltung angesichts des Feiertags in den USA prägten das Geschehen. Gegen die regionale Tendenz beendete Sydney den Handel etwas fester, nachdem die Reserve Bank of Australia ihren Leitzins unverändert gelassen hatte. Einige Marktteilnehmer hätten mit einer Zinserhöhung gerechnet, hieß es von der Commerzbank. Die Aktien der großen australischen Banken Westpac, ANZ, NAB und Commonwealth verbuchten Kursgewinne zwischen 1,2 und 1,3 Prozent. An den chinesischen Börsen rückte der Handelsstreit mit den USA wieder in den Fokus. Peking hat Exportbeschränkungen für bestimmte Mineralien verhängt, die in der Chipherstellung verwendet werden, möglicherweise als eine Art Retourkutsche dafür, dass die USA und andere westliche Länder planen, die Lieferung von Chips und Maschinen zur Chipherstellung nach China einzuschränken. Yunnan Chihong Zinc & Germanium und Yunnan Lincang Xinyuan Germanium Industrial legten darauf um 6 bzw. 10 Prozent zu. In Tokio brach der Kurs des Pharmakonzerns Daiichi Sankyo um rund 15 Prozent ein. Er folgte dem von Astrazeneca am Vortag, nachdem ein gemeinsam entwickeltes Medikament zur Behandlung einer bestimmten Form von Lungenkrebs die Erwartungen verfehlt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
INFINEON
Chinas angekündigte Exportbeschränkungen für Gallium und Germanium werden die Produktion von Infineon nach eigener Einschätzung nicht beschränken. "Derzeit sehen wir keine größeren Auswirkungen auf die Materialversorgung, die unsere Produktionskapazitäten beeinträchtigen würden", sagte eine Sprecherin.
SAP
S&P hat das Emittenten- und Emissionsrating auf A+ von A angehoben und beurteilt den Ausblick als stabil.
AUDI
Im Diesel-Betrugsprozess gegen Rupert Stadler hat der frühere Audi-Chef Revision gegen sein Urteil eingelegt. Auch der frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und der Ingenieur Giovanni P. legten Revision ein. Die Staatsanwaltschaft wiederum ging hinsichtlich des Urteils gegen Hatz in Revision.
OMV/ADNOC
Der österreichische Ölkonzern OMV will einem Agenturbericht zufolge gemeinsam mit der Abu Dhabi National Oil Co (Adnoc) möglicherweise einen 30 Milliarden Dollar schweren Chemie- und Kunststoffkonzern schaffen. Adnoc und OMV loteten den Zusammenschluss der Borouge plc und der Borealis AG aus, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Kreise. Borealis gehört zu 75 Prozent OMV, der Rest liegt bei Adnoc. Borouge mit Sitz in Abu Dhabi ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Adnoc und Borealis mit einer Marktkapitalisierung von rund 22 Milliarden Dollar. Vor zwei Wochen hatte Bloomberg berichtet, dass Adnoc an dem deutschen Kunststoffunternehmen Covestro interessiert sei.
PFIZER/SAMSUNG BIOLOGICS
Pfizer hat Fertigungsaufträge an Samsung Biologics vergeben. Der Auftragswert beträgt 897 Millionen US-Dollar.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
July 04, 2023 12:17 ET (16:17 GMT)
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