02.12.2022 18:28:42

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (17.57 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.977,90 -0,17% -7,46%

Stoxx50 3.805,46 -0,31% -0,34%

DAX 14.529,39 +0,27% -8,53%

FTSE 7.556,23 -0,03% +2,36%

CAC 6.742,25 -0,17% -5,74%

DJIA 34.343,88 -0,15% -5,49%

S&P-500 4.060,44 -0,40% -14,81%

Nasdaq-Comp. 11.412,53 -0,61% -27,05%

Nasdaq-100 11.942,72 -0,82% -26,82%

Nikkei-225 27.777,90 -1,59% -3,52%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 142,01 -75

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,46 81,22 +0,3% +0,24 +17,6%

Brent/ICE 86,88 86,88 0% 0 +19,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 138,40 139,26 -0,6% -0,86 +110,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.794,64 1.803,30 -0,5% -8,66 -1,9%

Silber (Spot) 23,15 22,73 +1,8% +0,42 -0,7%

Platin (Spot) 1.018,90 1.045,00 -2,5% -26,10 +5,0%

Kupfer-Future 3,83 3,81 +0,4% +0,02 -13,1%

Nach der Rally des Vortages nehmen Anleger bei Gold angesichts steigender Marktzinsen Gewinne mit. Die Ölpreise tendieren wenig verändert. Die Teilnehmer warten auf die Sitzung der Kartellgruppe Opec+ am Sonntag. Am Montag beginnt überdies das Einfuhrverbot der EU für russisches Erdöl.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Knapp behauptet - Eine Schrecksekunde liefert der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag: er fiel deutlich stärker als erwartet aus und drückte die US-Aktien- und Rentenkurse zunächst tief ins Minus. Anleger spielen somit wieder die Karte Zinsangst. Denn die Daten setzen ein unmissverständliches Signal an die US-Notenbank, eine anhaltend rigide Geldpolitik zu fahren. Nach einem ersten Schrecken erholt sich die Wall Street aber wieder. Denn trotz der Daten bleiben die meisten Volkswirte der Auffassung, dass die Fed im Dezember das Zinserhöhungstempo verlangsamen werde. Unter den Einzelwerten sacken die Aktien von Marvell Technology um 4,5 Prozent ab. Das Halbleiter-Unternehmen enttäuschte mit den Ergebnissen für das dritte Quartal. Die Papiere von Ulta Beauty fallen um 0,8 Prozent. Die Kette von Schönheitssalons übertraf beim Umsatz die Erwartungen der Analysten, wogegen der Nettogewinn diese verfehlte. Asana knicken um 11,6 Prozent ein. Das Unternehmen, das unter anderem eine mobile Arbeitsmanagement-Plattform anbietet, übertraf zwar mit den Geschäftszahlen für das dritte Quartal die Prognosen, gab allerdings einen schwachen Umsatzausblick für das vierte Quartal ab.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Klar über den Erwartungen ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten haben auf das Sentiment an Europas Börsen am Freitag gedrückt. Die Daten setzen die Fed unter Druck, eine anhaltend rigide Geldpolitik zu fahren. Allerdings erholten sich die Indizes deutlich von ihren Tagestiefs, die sie unmittelbar nach den Daten erreichten. Positive Nachrichten von der Inflationsfront kamen derweil aus Europa. Die EU-Erzeugerpreise sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent und lagen um 30,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nach dem jüngsten Abverkauf erholten sich Credit Suisse zum Wochenende mit Aufschlägen von 9,3 Prozent. Kurstreiber waren Aussagen von Chairman Axel Lehmann, wonach die Abflüsse aus der Vermögensverwaltung nahezu gestoppt wurden. Sanofi büßten 1,9 Prozent ein. Der französische Pharmakonzern teilte mit, falls es zu einer Übernahme von Horizon Therapeutics komme, werde sie ausschließlich als Cash-Angebot erfolgen. Gleich um rund 65 Prozent reduzierten die Analysten von Baader Helvea ihre Gewinnerwartungen je Aktie für Polypeptide. Sie reagierten auf eine weitere Gewinnwarnung kurz vor dem Jahresende. Die Aktie brach um 36 Prozent ein. Als positive Nachricht aus dem Immobiliensektor wurde die am Vorabend leicht nach oben angepasste Unternehmensprognose von Patrizia gewertet. Die Patrizia-Aktie legte um 3 Prozent zu. Stabilus rückten um 0,5 Prozent vor. Kurstreiber war hier die Ankündigung einer deutlichen Dividendenerhöhung.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Do, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0513 -0,1% 1,0528 1,0495 -7,5%

EUR/JPY 141,90 -0,4% 142,25 142,61 +8,4%

EUR/CHF 0,9857 -0,0% 0,9866 1,0651 -5,0%

EUR/GBP 0,8556 -0,3% 0,8604 0,8567 +1,8%

USD/JPY 134,97 -0,3% 135,10 135,84 +17,3%

GBP/USD 1,2287 +0,2% 1,2235 1,2251 -9,2%

USD/CNH (Offshore) 7,0317 -0,1% 7,0462 7,0536 +10,7%

Bitcoin

BTC/USD 16.944,95 -0,2% 16.927,23 16.949,90 -63,4%

Steigende Marktzinsen stützten zunächst den Dollar, doch mit der mehrheitlich für Dezember erwarteten Verlangsamung des Zinserhöhungstempos kommt der Dollarindex zurück und dreht sogar knapp ins Minus.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Nach der Euphorie über die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der eine etwas gemäßigtere Gangart bei den Zinserhöhungen angekündigt hatte, traten wieder die Sorgen vor einer globalen Rezession in den Vordergrund. Am deutlichsten fiel das Minus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 1,8 Prozent nach unten ging. Hier standen vor allem die Halbleiterwerte mit den Sorgen um eine sinkende Nachfrage unter Druck. Die Aktien von Indexschwergewicht Samsung Electronics fielen um 3,5 Prozent und SK Hynix verloren 3,3 Prozent. In Tokio fiel der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 27.778 Punkte. Der Schanghai-Composite verlor 0,3 Prozent und der zuletzt besonders stark gestiegene Hang-Seng-Index reduzierte sich im späten Handel ebenfalls um 0,3 Prozent. Die Andeutungen leichter Lockerungen der Null-Covid-Politik in China spielten keine Rolle mehr, hieß es. Vielmehr dominierten Sorgen vor einem Wirtschaftsabschwung in China. Für den S&P/ASX 200 in Sydney ging es um 0,7 Prozent nach unten. Immobilien-, Energie- und Finanzwerte waren die Sektoren mit den stärksten Verlusten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DR. HÖNLE AG

muss wegen der schleppenden Nachfrage nach Luftentkeimungsgeräten eine Wertberichtigung auf ihre Vorräte vornehmen. Zudem führen die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei der Raesch Quarz (Germany), die die Gesellschaft Anfang November angekündigt hatte, zu Sonderkosten. Die Gesellschaft geht deshalb für das Geschäftsjahr 2021/22 von einem höheren Betriebsverlust als zuvor angenommen aus.

EU-KOMMISSION

hat das französische Verbot von Ultrakurzstreckenflügen gebilligt und zugleich auf die bislang davon ausgenommenen Anschlussflüge ausgedehnt. Es betrifft Verbindungen, die in weniger als zweieinhalb Stunden mit der Bahn erreicht werden können. Diese Maßnahme gilt zunächst für drei Jahre, wie es in dem am Freitag im Amtsblatt der EU veröffentlichten Text heißt.

ALPHABET / META /BYTEDANCE

Die Google-Mutter Alphabet, der Facebook-Eigentümer Meta Platforms und Bytedance (Tiktok) gehen gegen einen Vorschlag Kanadas auf die Barrikaden, der digitale Plattformen dazu zwingen will, kanadische Inhalte stärker hervorzuheben und Nachrichtdienste zu entschädigen. Die neuen Bestimmungen, für die sich der kanadische Premierminister Justin Trudeau einsetzt, sieht eine Überarbeitung der bestehenden Algorithmen vor.

CREDIT SUISSE

Bei Credit Suisse fließen offenbar kaum noch Kundengelder ab. "Die Abflüsse haben praktisch aufgehört", sagte Verwaltungsratschef Axel Lehmann in einem Interview mit Bloomberg TV. Die angeschlagene Bank hatte im November mitgeteilt, dass Kunden in den sechs Wochen bis zum 11. November 6 Prozent des verwalteten Vermögens abgezogen hatten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 02, 2022 12:29 ET (17:29 GMT)

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