NASDAQ Comp.
25.11.2022 18:29:41
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In den USA findet am sogenannten Black Friday nur ein verkürzter Handel am Aktien- und Anleihemarkt statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.22 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.962,41 +0,01% -7,82%
Stoxx50 3.769,06 +0,08% -1,29%
DAX 14.541,38 +0,01% -8,46%
FTSE 7.488,74 +0,30% +1,11%
CAC 6.712,48 +0,08% -6,16%
DJIA 34.359,86 +0,48% -5,44%
S&P-500 4.028,30 +0,03% -15,48%
Nasdaq-Comp. 11.235,29 -0,44% -28,19%
Nasdaq-100 11.767,65 -0,60% -27,89%
Nikkei-225 28.283,03 -0,35% -1,77%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 140,61% -141
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 77,15 77,94 -1,0% -0,79 +11,4%
Brent/ICE 84,65 85,34 -0,8% -0,69 +15,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 125,10 123,79 +1,1% +1,32 +87,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.753,65 1.756,15 -0,1% -2,50 -4,2%
Silber (Spot) 21,44 21,55 -0,5% -0,11 -8,0%
Platin (Spot) 983,20 991,75 -0,9% -8,55 +1,3%
Kupfer-Future 3,63 3,63 +0,3% +0,01 -17,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Am Ölmarkt drehten die Preise mit neuen Abriegelungen in China ins Minus. Die Nachfrage aus China dürfte weiter gedämpft bleiben, hieß es.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach dem Feiertag Thanksgiving am Vortag sind viele Marktteilnehmer nicht wieder eingestiegen, sondern gönnten sich einen Brückentag. Sie verpassten auch nicht viel verpassen, denn die Wall Street handelte nur verkürzt. Im späten Handel setzte sich kein klarer Trend durch, die technologielastige Nasdaq litt etwas unter sich erholenden Marktzinsen. Im Fokus standen US-Konsumenten, deren Ausgabefreudigkeit am sogenannten "Black Friday" viel beachtet wurde. Denn die Rabattschlacht gab so etwas wie den inoffiziellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Klassische Konsumwerte wie Amazon, Walmart und Target zeigten sich ebenso ohne klare Tendenz wie der Gesamtmarkt. Apple verloren 2,1 Prozent. Zusammenstöße von Mitarbeitern mit der Polizei im Foxconn-Werk in China könnten die Produktion von Apples iPhone empfindlich treffen, hieß es. Das Werk ist wegen der strikten Coronamaßnahmen weitgehend abgeriegelt, Arbeiter versuchen jedoch, das Werksgelände zu verlassen. Zudem erwägt Apple einem Zeitungsbericht zufolge den Kauf des Fußballklubs Manchester United.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den Börsen hat Flaute geherrscht. Impulse und Nachrichten waren rar. Händler zeigten sich erleichtert, dass die Börsen die erklommenen Stände verteidigt hatten. Nach einem DAX-Anstieg um 23 Prozent vom jüngsten Boden sei es definitiv positiv, dass es bislang kaum zu großen Gewinnmitnahmen gekommen sei, war zu vernehmen. Die Marktexperten von CMC sahen ein verbessertes fundamentales Umfeld für Aktien. Der Subindex Einzelhandel verlor 0,6 Prozent und zählte damit zu den schwächeren Sektoren - belastet von der Sorge vor Kaufzurückhaltung am "Black Friday" durch die Inflation. Im Sektor drückten Adidas mit 2,1 Prozent Minus, die Aktie wird den Schatten des ehemaligen Zugpferdes Kanye West nicht los. Zalando gaben 2,9 Prozent nach. Helma Eigenheimbau stürzten nach einer Gewinnwarnung um 6 Prozent ab. Uniper rauschten 12,3 Prozent nach unten. Die Citi hatte betont, dass die jüngste Erholung der Aktie nicht gerechtfertigt und nur von Short-Eindeckungen getrieben sei. Nach der Ankündigung des Stabilisierungspakets für den Versorger wurde die Verkaufsempfehlung bekräftigt. Thyssenkrupp gaben 1 Prozent nach dem Kapitalmarkttag ab. Die mittelfristige Prognose wurde bestätigt. Beim Nucera-Börsengang will man sich aber Zeit lassen. Westwing gewannen dagegen 3 Prozent, nachdem der Möbelhändler ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt hatte. Um 62 Prozent nach oben schossen Devro in London. Der Wurstpellenhersteller hatte einem Übernahmeangebot der deutschen Saria zugestimmt.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Do, 17:21 % YTD
EUR/USD 1,0405 -0,0% 1,0420 1,0407 -8,5%
EUR/JPY 144,72 +0,3% 144,35 144,06 +10,6%
EUR/CHF 0,9838 +0,2% 0,9838 1,0596 -5,2%
EUR/GBP 0,8600 +0,1% 0,8603 0,8582 +2,4%
USD/JPY 139,10 +0,4% 138,58 138,43 +20,8%
GBP/USD 1,2100 -0,1% 1,2112 1,2127 -10,6%
USD/CNH (Offshore) 7,2042 +0,5% 7,1657 7,1606 +13,4%
Bitcoin
BTC/USD 16.473,70 -0,7% 16.374,70 16.587,88 -64,4%
Am Devisenmarkt drehte der Dollarindex knapp ins Minus. Der Euro litt zunächst etwas unter Gewinnmitnahmen nach der Rally seit Wochenbeginn, erholte sich dann aber mit dem schwächelnden Dollar. Übergeordnet seien weiter steigende Euro-Kurse zu erwarten. Denn die seit rund zwei Jahren anhaltende Flucht aus dem Euro-Raum lasse erstmalig nach. Sollte wieder mehr in europäische Aktien investiert werden, dürften sich die Kapitalströme sogar umkehren, hieß es. Zum einen locke nun die günstige Bewertung des Euroraums und weniger schlimme Wirtschaftsaussichten als befürchtet, gleichzeitig mache die Aussicht auf weniger starke Zinssteigerungen in den USA den Dollar weniger attraktiv, so Händler.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung kehrte etwas Vorsicht ein, was vor dem Wochenende nicht ungewöhnlich ist. In Japan verzeichnete der Markt kleine Verluste, belastet auch von der jüngsten Yen-Stärke, die ungünstig ist für die exportorientierten japanischen Unternehmen. Inflationsdaten aus Tokio zeigten derweil einen zunehmenden Preisauftrieb, nachdem die weiter ultraexpansiv agierende japanische Notenbank bislang noch keine Veranlassung gesehen hatte, von ihrem Kurs abzuweichen. An den chinesischen Börsen stand weiter die Null-Covid-Politik im Fokus. Die Zahl der Infektionen erreichte zuletzt ein neues Rekordniveau. Die lokalen Behörden müssten womöglich entweder die Bewegungen einschränken oder auf eine vollständige Abriegelung zurückgreifen, so die Experten von Saxo Markets. Während es in Hongkong leicht nach unten ging, erholte sich Schanghai nach dem kleinen Minus des Vortages moderat. Weiter gesucht waren Aktien von Immobilienentwicklern. Sie profitierten von der Aussicht auf finanzielle Unterstützung durch staatliche Kreditgeber. Am südkoreanischen Markt standen die Aktien von Online-Spiele-Herstellern und Internetwerte unter Druck, nachdem lokale Kryptobörsen den Handel mit der Spielwährung des Videospieleentwicklers Wemade gestoppt haben. Wemade stürzten um 30 Prozent ab. Der australische Markt wurde gezogen von Konsum-, Immobilien- und Finanzwerten. Rohstoff- und Energiewerte gaben nach.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BMW
will am ungarischen Standort Debrecen auch ein Werk für Hochvoltbatterien errichten. Insgesamt plant der Münchener DAX-Konzern dafür mit einer Investition von mehr als 2 Milliarden Euro. Mehr als 500 zusätzliche Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.
JENOPTIK
hat die Nachfolge des im März ausscheidenden Finanzvorstandes Hans-Dieter Schumacher geregelt. Prisca Havranek-Kosicek, zuletzt CFO beim dänischen Reinigungsgerätehersteller Nilfisk, werde den Posten mit Wirkung vom 1. April 2023 übernehmen. Zudem wurde per Januar Ralf Kuschnereit in den Vorstand berufen.
NORMA
Der Verbindungstechnikhersteller Norma macht ihren Aufsichtsrat Miguel Ángel López Borrego übergangsweise zum Jahresbeginn 2023 zum Vorstandsvorsitzenden. Der amtierende CEO Michael Schneider scheidet zum Jahresende aus dem Vorstand aus. López Borrego soll das Amt ausüben, bis die Position endgültig besetzt ist, längstens aber bis zum 31. Dezember 2023.
SARIA/DEVRO
Der Lebensmittelspezialist Saria aus Selm in Westfalen will den schottischen Wurstpellenhersteller Devro übernehmen. Eine Vereinbarung über den möglichen Kauf sei erreicht worden, Saria wolle 667 Millionen Pfund zahlen. Der Aktienkurs von Devro stieg am Morgen an der Börse in London um rund 60 Prozent.
SIEMENS HEALTHINEERS
Der Aufsichtsrat des Medizintechnikkonzerns Siemens Healthineers wird den Aktionären auf der Hauptversammlung am 15. Februar 2023 vier neue Kandidaten zur Wahl in das Gremium vorschlagen. Neu nominiert sind Dow Wilson, der ehemalige CEO der im vergangenen Geschäftsjahr übernommenen Tochtergesellschaft Varian, Bayer-Vorständin Sarena Lin und Siemens-AG-Vorstand Peter Körte, sowie die Chefin von Siemens Financial Services, Veronika Bienert.
FORD MOTOR
hat in den USA 518.993 Fahrzeuge wegen des Risikos von Bränden unter der Motorhaube zurückgerufen. Die Gefahr gehe laut Mitteilung des Autokonzerns von einer möglicherweise gerissenen Kraftstoffeinspritzdüse aus. Betroffen seien ab 2021 gefertigte Modelle des Typs Bronco Sports sowie ab 2020 produzierte Escapes.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2022 12:30 ET (17:30 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!