25.08.2022 18:27:43

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Feiertages Bank Holiday im Sommer geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.26 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.674,54 +0,19% -14,51%

Stoxx50 3.660,15 +0,39% -4,15%

DAX 13.271,96 +0,39% -16,45%

FTSE 7.479,74 +0,11% +1,18%

CAC 6.381,56 -0,08% -10,79%

DJIA 32.991,24 +0,07% -9,21%

S&P-500 4.161,35 +0,50% -12,69%

Nasdaq-Comp. 12.528,16 +0,78% -19,92%

Nasdaq-100 13.020,33 +0,79% -20,22%

Nikkei-225 28.479,01 +0,58% -1,09%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 151,07% +76

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 93,95 94,89 -1,0% -0,94 +32,4%

Brent/ICE 100,76 101,22 -0,5% -0,46 +35,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 310,50 292,15 +6,3% +18,35 +380,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.756,12 1.751,39 +0,3% +4,73 -4,0%

Silber (Spot) 19,20 19,19 +0,1% +0,01 -17,6%

Platin (Spot) 882,58 880,50 +0,2% +2,08 -9,1%

Kupfer-Future 3,69 3,64 +1,4% +0,05 -16,6%

YTD zu Vortagsschluss

Die Erdölpreise geben leicht nach, halten aber im Großen und Ganzen die Vortagesaufschläge. Unter den Ölförderländern wächst die Bereitschaft, die Rohölproduktion zu drosseln, um den Markt zu stabilisieren. Unterstützt wird der Vorschlag Saudi-Arabiens nun auch von Bruno Jean-Richard Itoua, dem amtierenden Präsidenten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec).

Der schwächelnde Dollar hilft dem Goldpreis indes auf die Sprünge.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der Stabilisierung des Vortages geht es den Börsen nach oben. Insgesamt gute Konjunkturdaten ermutigen Anleger zum Kauf. Das Zinsthema bleibt aber dominierend, denn das alljährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole beginnt. US-Notenbankchef Jerome Powell spricht allerdings erst am Freitag, er dürfte sich eher falkenhaft äußern, was nicht so sehr nach dem Geschmack der Aktienanleger sein dürfte. Die guten Daten untermauern diese Sicht. Marktbeobachter suchen daher nach Kaufargumenten am Aktienmarkt und werden in China und Deutschland fündig. China hat eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung der schwächelnden Wirtschaft angekündigt. Und in Deutschland sind sowohl BIP-Daten als auch der Ifo-Geschäftsklimaindex besser als erwartet ausgefallen. Nvidia machen anfängliche Verluste wett und liegen nun rund 3 Prozent vorn. Das Unternehmen traf die Konsensschätzungen, zugleich warnte Nvidia aber erneut, die kursierenden Umsatzerwartungen im laufenden Quartal wohl nicht zu erreichen. Salesforce büßen 6,7 Prozent ein. Das Softwareunternehmen senkte die Prognosen. Snowflake übertraf die Erwartungen deutlich, die Aktie schießt um 20 Prozent nach oben. Splunk knicken um 10 Prozent ein, nachdem der Experte für Datenplattformen seinen Ausblick gesenkt hat. Citigroup (+1,9%) gibt ihr Endkundengeschäft in Russland auf. Peloton hat im jüngsten Quartal mehr als 1,2 Milliarden Dollar Verlust eingefahren - der Kurs rauscht um 19,3 Prozent talwärts.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Termine mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Konjunkturdaten überraschten diesmal auf der positiven Seite und verbesserten das Sentiment. Stützend wirkten ein besseres deutsches BIP und ein Ifo-Index über Markterwartung. Auch in den USA wurde das BIP nach oben revidiert. Im Fokus der Profi-Anleger stand aber nur noch das Notenbankertreffen in Jackson Hole: Mit Spannung wurde auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitagnachmittag gewartet. Ein Anstieg der Preisdaten innerhalb des US-BIP ließ Händler befürchten, Powell werde sich definitiv falkenhaft äußern. Der Düngerproduzent Yara will die Produktion wegen zu hoher Gaspreise in Europa zurückfahren. Dies dürfte die Düngerpreise weiter treiben. K+S sprangen daher um 7,6 Prozent, Yara um 3,3 Prozent. Der gesenkte Ausblick von Salesforce belastete SAP nur leicht, der Aktienkurs fiel um 0,4 Prozent. Bei Hellofresh ging es um weitere 1,9 Prozent nach unten. Bei der nächsten Indexrevision steht der Verbleib im DAX-Index in Frage. Titel der Online-Apotheken wurden weiter abverkauft: Shop Apotheke fielen um 5,2 Prozent, ihr Schweizer Konkurrent Zur Rose brach sogar um knapp 15 Prozent ein. Hier gab es weiter Sorgen um die Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Starke Geschäftszahlen lieferte CRH ab. Die Aktien legten um 3,4 Prozent zu. Novartis gaben 0,8 Prozent ab, obwohl der Pharmakonzern seine Sparte Sandoz ausgliedern will.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:23 Uhr Mi, 18:21 % YTD

EUR/USD 0,9955 -0,1% 1,0012 0,9961 -12,4%

EUR/JPY 136,15 -0,4% 136,91 136,46 +4,0%

EUR/CHF 0,9610 -0,3% 0,9648 1,0345 -7,4%

EUR/GBP 0,8430 -0,3% 0,8455 0,8446 +0,3%

USD/JPY 136,76 -0,3% 136,69 137,01 +18,8%

GBP/USD 1,1809 +0,1% 1,1842 1,1793 -12,7%

USD/CNH (Offshore) 6,8565 -0,3% 6,8546 6,8760 +7,9%

Bitcoin

BTC/USD 21.531,43 -0,2% 21.720,93 21.754,86 -53,4%

Der Euro hatte die Paritätsmarke zum Dollar zwischenzeitlich zurückerobert. Einen Schub erhielt er von den deutschen BIP-Daten. Der später berichtete deutsche Ifo-Index fiel zwar auch etwas besser aus als erwartet, brachte aber keinen zusätzlichen Impuls. Volkswirte sahen Deutschland aber noch immer auf dem Weg in die Rezession, daher kam der Euro anschließend wieder zurück.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Auf breiter Front ist es an den Börsen nach oben gegangen. Dass die südkoreanische Notenbank den Leitzins zum vierten Mal in Folge erhöhte und außerdem die Wachstumsprognose senkte und die Inflationsprognose erhöhte, störte am dortigen Aktienmarkt nicht - die Kurse stiegen. In Tokio stieg der Nikkei nach fünf Tagen mit Verlusten nun etwas. An der Börse in Hongkong wurde der Handel mit deutlicher Verspätung gestartet wegen einer Taifunwarnung. Dafür ging es mit dem HSI dann umso stürmischer nach oben. Treiber waren vor allem Technikaktien, deren Subindex um fast 5 Prozent zulegte. Der Stimmung half, dass Chinas Staatsrat eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft angekündigt hatte. In Japan betonte derweil das dortige Notenbankmitglied Toyoaki Nakamura, dass die Zentralbank ihre starke geldpolitische Lockerung fortsetzen werde, weil die derzeitige Inflation wahrscheinlich nicht nachhaltig sein dürfte. Zu hören war aber auch von Schnäppchenkäufen nach den jüngsten Verlusten. LG Innotek stiegen in Seoul um 4,8 Prozent. Das Unternehmen soll sich einen Auftrag bei Tesla gesichert haben. In Sydney verteuerten sich Qantas um 7 Prozent. Die Fluglinie hat einen überraschenden Aktienrückkauf angekündigt. South32 (+1,4%) meldete eine Rückkehr in die Gewinnzone und kündigte höhere Ausschüttungen an. Pendal machten 8,4 Prozent gut, nachdem der Investmentexperte einer Übernahme durch den Rivalen Perpetual (-9,4%) zugestimmt hatte. City Chic knickten nach einer Ergebnisenttäuschung um 19 Prozent ein.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

LUFTHANSA

Eine Einigung der Lufthansa mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ist gescheitert. Wie die Gewerkschaft mitteilte, sind die juristischen und organisatorischen Vorbereitungen für Streikmaßnahmen gestartet worden. Die VC sei aber weiterhin erreichbar.

CITIGROUP

gibt ihr Endkundengeschäft in Russland auf. Die Bank will die dortige Tochter abwickeln. Zuvor war ein Verkauf wegen der Sanktionen gegen das russische Finanzsystem fehlgeschlagen. Nach Angaben der Citigroup sind 2.300 Mitarbeiter und 15 Filialen von den Plänen betroffen.

PELOTON

hat im jüngsten Quartal mehr als 1,2 Milliarden Dollar Verlust eingefahren. Die Nachfrage nach den populären Fahrrädern und Laufbändern des Unternehmens war zuletzt rückläufig, die Zahl der Abonnenten, die sich auf dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie vervierfacht hatte, stieg zuletzt nur um 4.000. Peloton warnte, auch in den nächsten Monaten werde mehr Geld ausgegeben als eingenommen und die Abo-Zahl werde stagnieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 25, 2022 12:28 ET (16:28 GMT)

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