DAX
23.06.2022 18:37:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Finnland und Schweden bleiben die Börsen wegen des Feiertages Mittsommerfest geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.436,29 -0,82% -20,06%
Stoxx50 3.385,15 -0,34% -11,35%
DAX 12.912,59 -1,76% -18,71%
FTSE 7.020,45 -0,97% -4,00%
CAC 5.883,33 -0,56% -17,75%
DJIA 30.339,51 -0,47% -16,51%
S&P-500 3.755,12 -0,13% -21,21%
Nasdaq-Comp. 11.109,89 +0,51% -28,99%
Nasdaq-100 11.576,67 +0,42% -29,06%
Nikkei-225 26.171,25 +0,08% -9,10%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 147,93 +277
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 104,41 106,19 -1,7% -1,78 +44,7%
Brent/ICE 110,13 111,74 -1,4% -1,61 +46,0%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 131,00 126,30 +3,0% 3,83 +52,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.831,27 1.837,78 -0,4% -6,51 +0,1%
Silber (Spot) 21,19 21,41 -1,0% -0,22 -9,1%
Platin (Spot) 915,28 929,75 -1,6% -14,48 -5,7%
Kupfer-Future 3,76 3,94 -4,6% -0,18 -15,3%
Die Ölpreise zeigen sich aufgrund der anhaltenden Rezessionssorgen erneut leichter. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI fällt um 1,7 Prozent, der Brent-Preis notiert 1,4 Prozent leichter.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Börsen verzeichnen leichte Aufschläge. Teilnehmer sehen die Gewinne als reine Gegenbewegung. In der Vorwoche war es zum größten Rückschlag seit 2020 gekommen. Für Verunsicherung unter Anlegern sorgen weiter die hohe Inflation und die schnelle Zinswende der US-Notenbank im Kampf gegen die Teuerung. An den Märkten hält sich weiter die Sorge, dass die Wirtschaft in eine Rezession abrutschen könnte. Dies zumal Fed-Chef Powell nochmals bekräftigte, dass der Kampf gegen die Inflation "bedingungslos" sei. Nach Ansicht von JP Morgan liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die USA im kommenden Jahr in eine Rezession abgleiten bei 35 Prozent. Konjunkturseitig ist die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken. Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor für Juni sind schwächer ausgefallen als erwartet. Accenture geben 1,5 Prozent nach, nachdem die Geschäftszahlen des Beratungsunternehmens für das dritte Quartal nicht in allen Punkten überzeugt haben. Zudem gab Accenture einen eher pessimistischen Ausblick. Die neuen Tesla-Werke in Grünheide und Texas verlieren laut Konzernchef Elon Musk Milliarden. Unterbrechungen der Lieferketten und Schwierigkeiten bei der Batterieherstellung hinderten den Elektroautohersteller daran, die Produktion zu erhöhen. Die Tesla-Aktie tendiert minimal leichter. Steelcase legen 1,9 Prozent zu, nachdem der Büroausstatter seine Erstquartalszahlen vorgelegt hat. Das Unternehmen konnte den Verlust einengen bei gleichzeitiger Steigerung des Umsatzes und damit die Erwartungen übertreffen. Der Eigenheimbauer KB Home (+9,5%) schnitt in seinem zweiten Geschäftsquartal gewinnseitig besser als erwartet ab, ebenso beim Umsatz. Daneben hielt das Unternehmen am Umsatzziel für das Gesamtjahr fest. H.B. Fuller (-4,0%) konnte mit seinen Zahlen für das zweite Geschäftsquartal und dem Ausblick nicht überzeugen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:02 US/Fedex Corp, Ergebnis 4Q, Memphis
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Rezessionsängste und der deutsche Gasalarm haben die europäischen Aktienmärkte wieder auf Talfahrt geschickt. Der Euro-Stoxx-50 hielt sich deutlich besser. Er profitierte von einer relativ guten Nachfrage nach vergleichsweise konjunkturunabhängigen Titeln. Dagegen litt der DAX unter seinen vielen Industrietiteln, er gilt als zyklisch und konjunkturabhängig. Zudem zeigten die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland eine weitere Wachstumseintrübung an. Der Schwäche entziehen konnten sich einmal mehr die defensiven Titel der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs, der Telekom-Aktien, der Pharmatitel und der Versorger. Auch der Stoxx-Branchen-Index der Reise- und Freizeit-Aktien hielt sich mit einem geringen Minus von 0,4 Prozent relativ gut, trotz ausgeprägter Schwäche einiger Reise-Aktien. Evolution Gaming stiegen um 2,8 Prozent, das Schwergewicht im Branchenindex übernimmt den Spieleanbieter Nolimited. Deutsche Bank brachen um 12,2 Prozent ein, Commerzbank um 11,8 Prozent. Banken litten unter den sinkenden Renditen sowie der Furcht vor Kreditausfällen bei einer Rezession. Rheinmetall fielen um 5,6 Prozent, HSBC hat die Kaufempfehlung zurückgezogen und stuft die Aktien nun mit Halten ein. Bei den Chemietiteln gaben K+S um 4,7 Prozent nach, für die Düngemittelproduktion ist ein hoher Einsatz von Gas notwendig. Bei den Autotiteln verloren Mercedes-Benz 6,1 Prozent. Bei den zuletzt stark gedrückten Essenslieferdiensten stiegen Hellofresh um 2,1 Prozent und Delivery Hero um 8,3 Prozent. Verbio knickten im TecDax um 19,4 Prozent ein. "Am Markt wird ein Verbot von Biosprit zu Gunsten der Nahrungsmittelproduktion nicht mehr ausgeschlossen", so ein Marktteilnehmer. Beschlossen werden könnte es auf dem G7-Treffen, hieß es. Cropenergies gaben 6,5 Prozent ab. Mit dem angelaufenen Warnstreik der Hafenarbeiter in Deutschland standen die Aktien der Containerschiffer unter Druck: Moeller-Maersk fielen um 2,1 und Hapag-Lloyd um 3,6 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Do, 12:00 Uhr Mi, 17:19 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0505 -0,6% 1,0516 1,0590 -7,6%
EUR/JPY 141,52 -1,6% 142,36 143,86 +8,1%
EUR/CHF 1,0087 -0,7% 1,0161 1,0162 -2,8%
EUR/GBP 0,8590 -0,3% 0,8624 0,8612 +2,2%
USD/JPY 134,72 -1,1% 135,38 135,84 +17,0%
GBP/USD 1,2230 -0,3% 1,2197 1,2298 -9,6%
USD/CNH (Offshore) 6,7016 -0,1% 6,7084 6,7044 +5,5%
Bitcoin
BTC/USD 20.300,39 +1,6% 20.718,24 20.537,22 -56,1%
Am Devisenmarkt reagiert der Euro mit einem Rücksetzer auf die in Frankreich, Deutschland und auch der Eurozone insgesamt im Juni unter den Erwartungen ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe sowie den Dienstleistungssektor. Zugleich verschlechterten sie sich gegenüber Mai deutlich, wenngleich sie sich noch im Expansion anzeigenden Bereich halten konnten. Der Euro gibt 0,6 Prozent nach auf 1,0505 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong legten deutlich zu. In Tokio war die Tendenz behauptet. Erneut mit einem Ausreißer nach unten zeigte sich die Börse in Seoul, belastet von Stagflationsängsten. Ausländische Anleger seien erneut Nettoverkäufer gewesen, hieß es. In Hongkong sprachen Händler von einer Gegenbewegung, nachdem es dort am Mittwoch den stärksten Rücksetzer seit über einer Woche gegeben hatte, angeführt von den Technikaktien. Laut der Commerzbank dürften die chinesischen Börsen davon gestützt worden sein, dass der Finanzminister Chinas zusätzliche Fiskalausgaben angekündigt habe. Daneben habe es Berichte gegeben, wonach Banken aufgefordert worden seien, Infrastrukturprojekte mit Finanzierungen zu unterstützen. Technikaktien in Hongkong erholten sich gemessen an ihrem Subindex um 2,6 Prozent. Die Technologiebranche kann sich möglicherweise auf eine Lockerung der zuletzt harten regulatorischen Einzelmaßnahmen einstellen. Präsident Xi Jinping genehmigte einen Plan zur Entwicklung einer standardisierten Regulierung für den Zahlungsdienstleistungs- und Fintech-Sektor des Landes. In Tokio gaben Toyota um 1,4 Prozent nach, nachdem der Autobauer seine globalen Produktionspläne für Juli verringert hat um 50.000 Einheiten. Honda und Nissan büßten 0,9 Prozent ein. Calbee gewannen 5,6 Prozent. Der Snackhersteller hat Preiserhöhungen angekündigt wegen höherer Rohstoffkosten. Die Aktie des Bekleidungsunternehmens SBW brach in Seoul um 21 Prozent ein, nach Berichten über staatsanwaltliche Untersuchungen wegen des Verdachts der Kursmanipulation. In Sydney verbilligten sich AGL Energy um 1,3 Prozent. Nachdem das Unternehmen damit gescheitert ist, sich aufzuspalten, will es nun eine neue Strategie entwickeln. Gegen die leicht positive Tendenz am Gesamtmarkt büßten unterdessen die konjunkturempfindlichen Rohstoffaktien BHP, Fortescue und Rio Tinto zwischen 1,3 und 2,1 Prozent ein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Deutsche Bahn bestellt zwei neue Vorstände - Huber Infrastrukturchef
Die Deutsche Bahn nimmt Veränderungen im Vorstand vor. Wie der Staatskonzern mitteilte, übernimmt der bisherige Vorstand für den Personenverkehr, Berthold Huber, das Infrastrukturressort, das bis April der ausgeschiedene Ronald Pofalla innehatte. Für die Nachfolge Hubers, dessen Vertrag bis zum Frühjahr 2027 läuft, bestellte die Bahn zwei neue Vorstandsmitglieder.
Bahn: Aufsichtsratschef Odenwald legt Mandat Ende Juli nieder
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 23, 2022 12:37 ET (16:37 GMT)
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