05.04.2022 18:52:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: Wegen des Qingming-Festes fand am Dienstag in China inklusive Hongkong kein Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.917,85 -0,84% -8,85%

Stoxx50 3.782,59 +0,21% -0,94%

DAX 14.424,36 -0,65% -9,19%

FTSE 7.595,02 +0,48% +2,36%

CAC 6.645,51 -1,28% -7,10%

DJIA 34.814,33 -0,31% -4,19%

S&P-500 4.548,03 -0,76% -4,58%

Nasdaq-Comp. 14.260,39 -1,87% -8,85%

Nasdaq-100 14.880,63 -1,84% -8,82%

Nikkei-225 27.787,98 +0,19% -3,49%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 157,81% -147

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 102,97 103,28 -0,3% -0,31 +39,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.923,53 1.932,79 -0,5% -9,26 +5,1%

Silber (Spot) 24,40 24,53 -0,5% -0,13 +4,7%

Platin (Spot) 973,50 989,95 -1,7% -16,45 +0,3%

Kupfer-Future 4,78 4,78 +0,0% +0,00 +7,5%

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert, obwohl die EU voraussichtlich ein Verbot von Kohleimporten aus Russland ankündigen wird. Etwas bremsend auf die Ölpreise wirkt der feste Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

An der Wall Street zeigt sich eine spiegelbildliche Entwicklung zum Vortag: Die techniklastigen Titel fallen diesmal deutlich zurück, während die Bewegungen bei Dow-Jones-Index und S&P-500 deutlich moderater ausfallen, aber ebenfalls nach unten zeigen. Insbesondere den Aktien von Technik- und Wachstumsunternehmen mit ihren oft hohen Bewertungen machen die sehr stark anziehenden Marktzinsen zu schaffen. Für die steigenden Zinsen sorgt, dass sich die US-Notenbanker Brainard und George sehr falkenhaft zu Wort gemeldet haben. Dazu kommen klar überzeugende Einkaufsmanagerindizes aus den USA und Sorgen vor weiter steigenden Energiepreisen als Folge heraufziehender weiterer Sanktionen des Westens gegen Russland - im Gespräch ist ein Importstopp von Kohle. Auf die Stimmung drückt aber auch, dass die Weltbank ihre Wachstumsprognose für Ostasien und die Pazifik-Region gesenkt hat und auch die Wachstumsprojektion für China. Konjunkturzyklische Branchen liegen am Ende, der Subindex der Autowerte knickt um über 4 Prozent ein. An der Spitze liegen eher defensive Branchen wie Versorger (+1,4%) und Pharma (+1,1%). Twitter verteidigen das 27-prozentige Plus des Vortages nach dem Einstieg von Tesla-Chef Elon Musk. Der Kurs gewinnt weitere knapp 4 Prozent. Carnival verteuern sich um 3,6 Prozent. Die Kreuzfahrtreederei hat die stärkste Buchungswoche in ihrer Geschichte gemeldet.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einer freundlichen Eröffnung haben die Kurse an den Aktienmärkten nachgegeben. In Frankreich sackte der CAC-40 um 1,3 Prozent ab - gedrückt von einer neuen Umfrage zur französischen Präsidentschaftswahl. Laut dieser hat die rechtsgerichtete Marine Le Pen den Abstand zu Staatspräsident Emmanuel Macron so stark verringert, dass der Ausgang nun als offen gilt. Ein Wahlsieg von Le Pen wäre nicht nur für den französischen Aktienmarkt eine Katastrophe, so Händler. Im CAC-40 fielen Societe Generale um 5,6 Prozent, Veolia um 5,3 Prozent und Vinci um 4,1 Prozent. Credit Agricole gaben um 5 Prozent nach und BNP um 4,6 Prozent. Im Blick stand auch die geplante Runde weiterer Anti-Russland-Sanktionen mit dem EU-Importstopp für russische Kohle. Sie rückte die Energiewerte in den Blick: Nordex stiegen um 7,1 Prozent, Vestas 8,6 Prozent und Encavis um 5,2 Prozent. Für Siemens Energy ging es 1,1 Prozent nach oben und für RWE 2,7 Prozent. Der Stoxx-Index der Versorger stieg um 2,1 Prozent, der Index der Öl- und Gaswerte um 1 Prozent. Dagegen verlor der Index der Banken 1,1 Prozent. Der Index der Bautitel gab um 1,8 Prozent nach, der der Autoaktien um 2,4 Prozent. MTU fielen um 5,2 Prozent. Airbus gaben 4,4 Prozent ab, auch weil ein Anteilseigener Aktien verkaufen will. Nach der gescheiterten Übernahme der Aareal Bank starteten Advent und Centerbridge einen erneuten Anlauf. Die Aktie legte um weitere 3,4 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:19 Uhr Mo, 17:59 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0913 -0,5% 1,0971 1,0993 -4,0%

EUR/JPY 134,83 +0,1% 134,43 134,91 +3,0%

EUR/CHF 1,0143 -0,2% 1,0158 1,0176 -2,2%

EUR/GBP 0,8340 -0,3% 0,8358 0,8382 -0,7%

USD/JPY 123,55 +0,6% 122,56 122,72 +7,3%

GBP/USD 1,3084 -0,2% 1,3124 1,3115 -3,3%

USD/CNH (Offshore) 6,3801 +0,1% 6,3663 6,3737 +0,4%

Bitcoin

BTC/USD 45.845,48 -1,4% 46.749,89 45.624,99 -0,8%

Der Dollar zieht mit dem Rückenwind durch falkenhafte Äußerungen von Fed-Vertretern deutlich an, der Dollarindex liegt 0,3 Prozent im Plus. Auch gute Daten stützen. Der Euro gerät mit der Dollarstärke unter Druck.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Wenig verändert haben sich die Börsen gezeigt. Zunächst hatten die positiven US-Vorgaben für leicht steigende Indizes gesorgt, doch im Verlauf bröckelten die Kurse ab. Die anhaltenden Kämpfe im Ukraine-Krieg und die weiter steigenden Ölpreise dämpften die Risikofreude. Die Weltbank hat zudem ihre Wachstumsprognose für Ostasien, die Pazifik-Region und China gesenkt. In Tokio waren mit den guten Nasdaq-Vorgaben vor allem die Aktien aus dem Technologiesektor gesucht. In den USA hatte es Spekulationen gegeben, dass die inverse Zinsstrukturkurve die US-Notenbank dazu veranlassen könnte, doch nicht so schnell die Zinsen zu erhöhen. Für einen kleinen Dämpfer sorgten Daten zu den Ausgaben der japanischen Haushalte. In Seoul hatten die stark gestiegenen Rohstoffpreise die Bank von Korea zu der Prognose veranlasst, dass die Inflation in Südkorea ihre Februar-Schätzung weit übertreffen werde. In Sydney war der Technolgie-Sektor mit einem Plus von 3,1 Prozent Tagesgewinner. Jedoch gab der Index nach der Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) einen Teil der Gewinne wieder ab. Diese hatte den Leitzins wie erwartet bei 0,10 Prozent belassen, aber ihre wachsende Bereitschaft signalisiert, die Zinssätze bald anzuheben. Bei den Einzelwerten gewannen Pendal nach der Rally des Vortages weitere 1,5 Prozent. Die Citigroup sah die geplante Übernahme durch Perpetual positiv.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

General Motors und Honda vertiefen Kooperation bei Elektroautos

General Motors und Honda Motor bauen ihre Kooperation bei der Entwicklung von Elektroautos aus. Die beiden Unternehmen wollen laut Mitteilung mehrere elektrisch angetriebene Autos auf einer neuen Architektur bauen. Zu den Fahrzeugen, die sowohl in Nord- und Südamerika als auch in China produziert werden könnten, sollen beispielsweise SUVs gehören.

Elon Musk zieht in Twitter-Board ein

Nach dem Milliardenkauf von Twitter-Aktien wird Tesla-Chef Elon Musk künftig im Board des US-Kurzbotschaftendienstes sitzen. Wie die Twitter Inc mitteilte, wird Musk eine zweijährige Amtszeit erhalten. "In den Gesprächen mit Elon in den letzten Wochen wurde uns klar, dass er einen großen Wert für unseren Vorstand darstellen würde", heißt es in einem Tweet von Twitter-CEO Parag Agrawal.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 05, 2022 12:53 ET (16:53 GMT)

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