DAX
08.02.2022 18:25:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:22 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 4.129,25 +0,21% -3,94%
Stoxx50 3.728,96 -0,00% -2,34%
DAX 15.242,38 +0,24% -4,04%
FTSE 7.567,07 -0,08% +2,56%
CAC 7.028,41 +0,27% -1,74%
DJIA 35.375,52 +0,81% -2,65%
S&P-500 4.512,61 +0,64% -5,32%
Nasdaq-Comp. 14.143,88 +0,91% -9,59%
Nasdaq-100 14.702,39 +0,90% -9,91%
Nikkei-225 27.284,52 +0,13% -5,23%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 165,18 -62
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 89,40 91,32 -2,1% -1,92 +19,4%
Brent/ICE 90,63 92,69 -2,2% -2,06 +16,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.827,59 1.820,49 +0,4% +7,10 -0,1%
Silber (Spot) 23,22 23,01 +0,9% +0,21 -0,4%
Platin (Spot) 1.032,00 1.024,55 +0,7% +7,45 +6,3%
Kupfer-Future 4,45 4,46 -0,2% -0,01 -0,2%
Deutlich abwärts geht es mit den Ölpreisen. Am Dienstag werden indirekte Gespräche zwischen den USA und dem Iran zur Wiederbelebung des Atomabkommens erwartet. Ein neues Abkommen könnte die Wiederaufnahme von 1 Million Barrel iranischen Öls pro Tag auf den Markt ermöglichen. "Während die Augen der Welt auf den Ukraine-Russland-Konflikt gerichtet sind, scheint eine Einigung bei den Atomgesprächen mit dem Iran durchaus möglich", so die Commerzbank.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Fester - Die Wall Street hat im Verlauf die leichten Startgewinne ausgebaut. Die Volatilität bleibt indes erhalten. Der Markt bewege sich weiterhin im Spannungsfeld zwischen mehrheitlich überzeugenden Quartalszahlen und Sorgen in Bezug auf Zinsen und Inflation. Dazu kommt die Unsicherheit, wie kräftig die US-Notenbank auf ihrer Sitzung im März an der Zinsschraube drehen wird. Mittlerweile sieht der Markt eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte, auch aufgrund des starken US-Arbeitsmarkts, immer mehr als ein realistisches Szenario an. Mit Interesse verfolgen Teilnehmer den weiteren Anstieg der Marktzinsen. So nähert sich die Rendite zehnjähriger Papiere der Marke von 2,00 Prozent. Zuletzt hatte sie im Juli 2019 über dieser Marke gelegen. Nvidia legen um 0,5 Prozent zu. Nvidia und Softbank haben den Megadeal zum Verkauf des Chipentwicklers Arm an den US-Konzern zu den Akten gelegt. Peloton haussieren nach der Rally am Vortag, ausgelöst durch einen Bericht über verstärktes Interesse von Finanzinvestoren, um weitere 22 Prozent. Der Konzern will seinen CEO austauschen, Kosten senken und das Board umbauen. Die Ernennung eines neuen CEO könnte darauf hindeuten, dass Peloton eine unabhängige Zukunft für sich selbst sieht oder sich zumindest nicht zu dem derzeit schwachen Aktienkurs verkaufen will. Amgen (+7,9%) hatte zwar einen Gewinn über Erwarten gemeldet, war mit dem Umsatz aber etwas hinter den Erwartungen geblieben. Jedoch plant das Unternehmen für 2022 ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 6 bis 7 Milliarden Dollar. Dupont (+5,7%) hat mit dem Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen, hat eine ambitionierte Umsatzprognose abgegeben und will die Dividende um 10 Prozent erhöhen. Zudem kündigte der US-Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar an. Pfizer (-4,5%) hat im vierten Quartal 2021 seine Umsätze zwar mehr als verdoppelt, damit aber dennoch die Markterwartungen verfehlt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten
American Petroleum Institute (API)
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut behauptet - Die Marktaufspaltung hat sich am Dienstag fortgesetzt. Eine stärkere Erholung wurde erneut von den Technologie-Werten verhindert. Ihr Stoxx-Branchenindex fiel um 0,9 Prozent. Damit hat er in diesem Jahr schon rund 15 Prozent eingebüßt. Auch auf der Gewinnerseite lagen mit den Rohstoff-Aktien sowie den Banken die gleichen Branchen wie in den vergangenen Wochen, lediglich die Öl- und Gaswerte haben ihre Rally erst einmal beendet und notierten schwächer. Im DAX stiegen Continental um 5,0 Prozent. Wie das Handelsblatt berichtet, will Conti das Geschäft mit automatisiertem Fahren selbständiger aufstellen. Zu den Optionen gehöre auch ein Börsengang, so die Zeitung unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise. Ähnlich stark gefragt waren Deutsche Bank, die 4,9 Prozent gewannen. So wie die Technologietitel unter den steigenden Zinsen leiden, so profitieren die Banken von ihnen. Nun hat der Stoxx-Banken-Index mit einem Plus von gut 13 Prozent in diesem Jahr sogar die Öl- und Gaswerte hinter sich gelassen. Im DAX reduzierten sich Hellofresh um 5,2 Prozent, Delivery Hero um 2,2 Prozent und Zalando um 2,8 Prozent. Wie es hieß, könnten die Geschäftsmodelle dieser Unternehmen unter dem Ende der Pandemie leiden. Daneben gaben Infineon 2,3 Prozent ab und SAP 1,3 Prozent. BNP Paribas drehten nach anfänglicher Schwäche ins Plus und stiegen um 0,5 Prozent. Der Nettogewinn lag zwar über Erwartung, moniert wurden von Analysten jedoch zu hohe Kosten. Allerdings nannte Jefferies die neuen Ziele bis 2025 wiederum über Erwarten.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:21 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1423 -0,2% 1,1408 1,1450 +0,5%
EUR/JPY 132,00 +0,2% 131,76 131,71 +0,9%
EUR/CHF 1,0556 -0,1% 1,0561 1,0569 +1,8%
EUR/GBP 0,8430 -0,3% 0,8439 0,8459 +0,3%
USD/JPY 115,56 +0,4% 115,51 115,04 +0,4%
GBP/USD 1,3550 +0,1% 1,3521 1,3534 +0,1%
USD/CNH (Offshore) 6,3691 +0,1% 6,3704 6,3642 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 43.096,93 -2,3% 44.897,59 43.930,10 -6,8%
Die jüngste Aufwärtsbewegung des Euro im Zuge falkenhafter Äußerungen durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Anschluss an die jüngste Notenbanksitzung am vergangenen Donnerstag scheint beendet. Für Devisenanalystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank spricht aktuell nicht viel für den Euro. Daten aus den USA dürften untermauern, dass die US-Notenbank im März ihren Zinserhöhungszyklus beginnen werde, während die EZB trotz der hohen Inflation noch zögere.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Dienstag gezeigt. Eine Ausnahme machte nur Hongkong, wo der HSI im Späthandel trotz einer Erholung von den Tagestiefs noch 0,9 Prozent im Minus lag. Er wurde zurückgehalten von den schwer gewichteten Technikaktien, die im Sog schwacher Vorgaben ihrer US-Pendants verkauft wurden. In Schanghai ging der Index dagegen nach einer fulminanten Schlussrally 0,7 Prozent fester aus dem Tag. Im Blickpunkt stand der Stahlsektor. Zum einen kündigten die USA eine Lockerung der Einfuhrzölle auf Stahl aus Japan an, zum anderen wiederholte Peking laut den Analysten von KGI Securities das Ziel, den Stahlsektor im Land konsolidieren und restrukturieren zu wollen. In Tokio legten Nippon Steel um 2,2 und Nippon Steel Trading um 1,7 Prozent zu. Maruichi Steel Tube (+6,9%) profitierten zusätzlich davon, dass das Unternehmen den Ausblick angehoben und einen Aktienrückkauf angekündigt hatte. Die nachlassenden Sorgen um die Corona-Pandemie sorgten in der gesamten Region für steigende Kurse bei Reise- und Freizeitaktien. In Tokio gaben Softbank gaben im Vorfeld der nach Börsenschluss berichteten Quartalszahlen um 0,9 Prozent nach. Dass der Verkauf der Chiptochter Arm an Nvidia offenbar endgültig an Wettbewerbsbedenken gescheitert ist, belastete nicht. Zudem erhält Softbank dafür nun eine Entschädigungszahlung von 1,25 Milliarden Dollar.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
AIRBUS
hat im Januar 30 Maschinen an 20 Kunden ausgeliefert. Im selben Monat habe das Unternehmen Aufträge für 36 Flugzeuge erhalten, teilte Airbus mit. Ein Jahr zuvor hatte Airbus nur 21 Maschinen im ersten Monat 2021 ausgeliefert.
DEUTSCHE BANK
CEO Christian Sewing hat sich angesichts der soliden Erholung der Wirtschaft von der Pandemie weiterhin zuversichtlich gezeigt. Viele Unternehmen seien besser durch die Krise gekommen als erwartet, sagte er beim virtuellen Neujahrsempfang des Instituts. "Deswegen stehe ich auch heute als Optimist vor Ihnen, was die kurz- und mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung angeht."
TUI
Die Aktionäre haben auf der virtuellen Hauptversammlung des Reisekonzerns am Dienstag mehrere mögliche Kapitalerhöhungen über in Summe 1,7 Milliarden Euro, sowie die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 2 Milliarden Euro jeweils mit großer Mehrheit abgesegnet.
CENTOGENE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 08, 2022 12:26 ET (17:26 GMT)
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